Physikerin Dr. Angela Merkel

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Tomatentöter schrieb:
Es gibt z.B. noch di Moglichkeit Aufwindkraftwerke in der Wüste zu bauen. Und wenn auf jedem Haus Solarzellen installiert werden, dann brauchen wir keine AKWs mehr.


eben doch, da bis jetzt die herstellung der solarzellen (incl. rohstoffabbau u.ä.) mehr energie verbraucht als diese solarzellen in ihrem leben erzeugen...

natürlich wird dies zum bsp. durch den einsatz von Polymeren wie PPV in organischen Solarzellen reduziert, diese werden wohl auch einen höheren wirkungsgrad erreichen, allerdings ist auch diese technologie noch nicht ausgereift..
 

Axel2

W:O:A Metalmaster
26 Apr. 2003
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Schlossvippach schrieb:
es gibt eine solche alternative - sogenannte neutronenspallationsquellen, allerdings wird diese technik massiv von energieunternehmen behindert, bis jetzt...

grundlegend ist dieser reaktor auch ein kernreaktor, allerdings mit abgeschlossener quelle, höherem wirkungsgrad und das tollste ist, dass man auch nur leicht radioaktive quellen (also mit sehr grossen halbwertzeiten) benutzen kann - und sogar brennstäbe, die in akws nicht mehr nutzbar sind.

in jülich sollte ein reaktor gebaut werden (es gibt welche in USA und in japan), allerdings hatte deutschland keine lust, die kosten zu übernehmen und so wurde dieses, wirklich vielversprechende, konzept auf eis gelegt.

des weiteren gibt es einige plasmareaktoren, die schon laufen, in jülich wird u.a. ein sog. über100% reaktor betrieben (also ein reaktor, dessen wirkungsgrad die 100% überschreitet).

das prob ist einfach, dass die derzeitige regierung so viel geld in die angeblich so umweltfreundlichen regenerativen energien gesteckt hat, deren wirkungsgrade zum davonlaufen sind, und zu wenig geld im oben genannte projekte floss (bzw. immer noch nicht fließt).

Das klingt doch gar nicht schlecht. Und wenn man jetz noch so Sachen wie Erdwärme und Biomasse berücksichtigt, dann wäre das doch schonmal etwas, womit man arbeiten kann...
 
Axel2 schrieb:
Das is doch wie Eisteesaufen in nem Langstreckenzug, in dem alle Klos kaputt sind...


guter vergleich... dann müssten alle aus dem fenster pinkeln...


was wir eben brauchen (wenn wir weiter machen mit akw), ist ne möglichkeit die brennstäbe innerhalb des akws weiter zu nutzen, so dass wir keine neuen brauchen innerhalb zeitgrößenordnungen mehrerer halbwertszeiten.
und das bietet eben die neutronenspallation.
 

Geisteskrank

W:O:A Metalmaster
17 Juli 2002
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Gringo schrieb:
Wenn du dir mehr als ner promovierten Physikerin zutraust, darfst du dich gerne aufregen...

Ich denke mal, man kann auch in ganz anderen Richtungen als der Kernphysik seinen Doktor machen und demnentsprechend keine Ahnung von der Materie haben - k.A. ob das bei ihr zutrifft, aber die Spezialisierung in der Wissenschaft nimmt ja nicht gerade ab!
 

Geisteskrank

W:O:A Metalmaster
17 Juli 2002
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scratch schrieb:
außerdem:
werden windkraftanlagen gebaut, regen sich haufen auf weil es die natur verschandelt und die vögel etc. gestört werden.
wasserkraft is schon bald (wieder) ziemlich ausgeschöpft und falls was geplant wird, regen sich naturschützer auf.

Tja, die Pläne für Offshore-Windkraftanlagen in Nord- und Ostsee liegen mehr als nur in der Schublade!

Wasserkraft (ebenfalls marin) is noch lange nicht ausgeschöpft...

Vor- und Nachteile gibt´s bei jeder Energiegewinnungsform...mir scheint nur das Risiko bei Atomenergie unverhältnismässig höher...wenn son Windrad umfällt, is der Schaden doch geringer als bei nem GAU....
 

Geisteskrank

W:O:A Metalmaster
17 Juli 2002
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Gringo schrieb:
http://de.wikipedia.org/wiki/Katastrophe_von_Tschernobyl


Hier könnt ihr euch übrigens nochmal ein Bild von der Sicherheit von Atomkraftwerken machen und was alles zur Katastrophe beitrug. Die haben gerade den Notfall getestet und massiv geschlampt. Man vermutet, ob nicht sogar noch gleichzeitig ein Erdbeben stattfand.

Viel besser finde ich dazu diese unfassbare Homepage:

http://www.kiddofspeed.com/default.htm

(hatten wir hier glaub ich auch schonmal!)
 

Geisteskrank

W:O:A Metalmaster
17 Juli 2002
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tuxracer schrieb:
Außerdem ist die Solartechnik schweineteuer und in deutschland nicht rentabel.

Solche Kostenrechnungen möchte ich immer mit einem kritischen Auge betrachtet wissen - da kommt´s immer drauf an, welche Studie das ist, von wem und vor allem, wer sie in Auftrag gegeben hat - und außerdem, welche Kosten man mit einberechnet hat und welche nicht (Gütervorproduktion, Arbeitszeit, Energiekosten, Wartung, und bei Atomstrom auch Endlageurng usw.).
 

Fridi

W:O:A Metalhead
24 März 2004
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Huhu!


Ich stelle mir immer die Frage was ist wenn wir keine Atomkraft mehr haben.

Keiner will viel für Strom bezahlen und der Ökostrom ist nun mal viel zu überteuert.

Wo kommt dann der "günstige" Strom her??

Eine Möglichkeit wäre , wenn unser Strom aus Atomkraftwerken aus dem Obstblock käme.

Also mir persönlich sind deutsche KKW´s lieber als tschechische oder ukrainische.

Ob jetzt da oder hier eins in die Luft geht is relativ egal weil wir den ganzen Scheiß trotzdem abbekommen und das eins unserer KKW´s in die Luft geht ist nicht so realistisch wie eins aus dem Ostblock.

Wenn man Ökostrom einsetzen will muss man dies auch realistisch machen und nicht so wie es jetzt getan wird.

Jeder Mensch der genug Kohle zusammen bekommt kann sich Heute nen Windrad kaufen und in die Gegend stellen. Der Witz an der ganzen Sache ist, das die Stadtwerke des jeweiligen Gebietes den Ökostrom abnehmen müssen und der Ökostrom sowas von teuer ist das die Stadtwerke echt zu kämpfen haben.

Daher ist unser Strompreis auch gestiegen.

Auch interessant ist , dass die Windräder ideal für die bösen Kapitalisten sind. Es ist ja klar das nen Windrad in den ersten Jahren ein dickes Verlustgeschäft ist. Das ist ideal um Steuern zu sparen. Gewinne werden direkt in Windräder gesteckt so, dass sie nicht versteuert werden müssen. Auf lange Zeit gesehen sind die Verluste die man mit einem Windrad einfährt aber geringer als die Steuern die hätten gezahlt werden sollen.
 

Axel2

W:O:A Metalmaster
26 Apr. 2003
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Und wegen den Steuerausfällen durch Windräder und den armen leidenden Stadtwerken brauchen wir AKWs?

Ich will ja nich nerven oder so, aber ich betone es nochmal: Es hat über 20 Jahre gedauert und viele tausend DM bzw. Euros gekostet, den Salzstock in Gorleben hinsichtlich seiner Tauglichkeit als Endlagerstädte für radioaktive Abfälle hin zu untersuchen, und das Ergebnis ist, daß eine sichere Endlagerung dort für einen Zeitraum von mehreren tausend Jahren nicht gewährleistet werden kann.

Andere mögliche Lagerstädten wurden nicht untersucht.

Da Ökostrom einfach als Hauptlastträger nicht brauchbar ist (weil einfach zu wenig), bleiben vorerst nur die beiden Alternativen AKW oder fossile Brennstoffe.

Und da erscheint es mir einfach sinnvoller, die nächsten 50 oder 100 Jahre auf moderne und bestmöglich gefilterte Kohlekrafwerke zu setzen und in dieser Zeit nach sinnvollen Alternativen zu forschen (z.B. diese Neutronenspallation) als Müll zu produzieren, den wir in historischer Zeit kaum wieder loswerden.

Ja, dadurch wird das Klimaproblem verschärft. Aber sogar dieses ist kurzfristiger und leichter kontollierbar als atomare Verseuchung. Zumal das Weltklima wohl mehr von amerikanischen und vor allem chinesischen Anlagen bestimmt wird wohingegen der Einfluß deutscher Kohlekraftwerke wohl eher gering sein dürfte...


PS: Was mich übrigens auch nervt, ist die Tatsache, daß man immer gleich als birkenstocktragender Öko verschrien wird, wenn man sich für Dinge einsetzt, die nicht auf den Erhalt von Wohlstand und Arbeitsplätzen abzielen, sondern auf so nen dekadenten Mist wie Umwelt- und Klimaschutz... :rolleyes:

Aber zumindest beim letzeren scheinen die meisten Leute (mit Ausnahme der von uns allen so geliebten letzten verbliebenen Großmacht) so langsam zu begreifen, daß der Klimawandel tatsächlich ein Problem darstellt und nicht nur in den verkifften Hirnen irgendwelcher Hippies existiert...
 

Geisteskrank

W:O:A Metalmaster
17 Juli 2002
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Kate McGee schrieb:
Ja, bei Einfamilienhäusern reicht das generell. Nachzulesen in den Magazinen diverser Bausparkassen. ;) Aber bezahlen möcht ich ein komplett photovoltaisches Dach wirklich net...
Wir ham ein riesiges Dach in Südrichtung (das Haus ist durch Anbauten inzwischen 18 Meter lang...müssten um die 100 m² Dachfläche zu nutzen sein wenn ich das nicht überschätze...), eigentlich ideal für Photovoltaik...war auch schon mal im Gespräch...aber wer finanziert uns das? :rolleyes:

Die KfW zum Beispiel - der Papa von meiner Ex hat von denen Kohle gekriegt für seine Solaranlage...
 

OldOne

W:O:A Metalmaster
29 Juli 2002
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mein Gott, ich versteh die ganze aufregung nicht, bei mir kommt der Strom aus der steckdose .... wo lebt ihr denn, gibbet bei euch sowas nicht
 

scratch

W:O:A Metalmaster
30 Jan. 2003
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NM i.d.Opf.
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Schlossvippach schrieb:
GRRRR!! schrieb:
scratch schrieb:
es gibt eine solche alternative - sogenannte neutronenspallationsquellen, allerdings wird diese technik massiv von energieunternehmen behindert, bis jetzt...

grundlegend ist dieser reaktor auch ein kernreaktor, allerdings mit abgeschlossener quelle, höherem wirkungsgrad und das tollste ist, dass man auch nur leicht radioaktive quellen (also mit sehr grossen halbwertzeiten) benutzen kann - und sogar brennstäbe, die in akws nicht mehr nutzbar sind.

....

diese alternativen müssen eben erst noch vollständig entwickelt und aufgebaut werden, bis man dann akw´s abschalten kann. aber von heute auf morgen wird das eben nichts.


Geisteskrank schrieb:
Tja, die Pläne für Offshore-Windkraftanlagen in Nord- und Ostsee liegen mehr als nur in der Schublade!

Wasserkraft (ebenfalls marin) is noch lange nicht ausgeschöpft...

Vor- und Nachteile gibt´s bei jeder Energiegewinnungsform...mir scheint nur das Risiko bei Atomenergie unverhältnismässig höher...wenn son Windrad umfällt, is der Schaden doch geringer als bei nem GAU....

welche großartigen wasserkraftwerke könnte man denn in deutschland noch bauen?
ein windrad kann aber auch net soviel strom produzieren ;)