Nevermore,

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Leo

W:O:A Metalhead
12 Juli 2006
2.162
0
61
59
Preetz
"Es ist schon seltsam. Nevermore sind eine der technisch und musikalisch besten Bands aus den USA. Ihre Veröffentlichungen werden in allen Magazinen zurecht mit Höchstwertungen abgefeiert. Aber zu ihren Konzerten kommen viel zu wenig Leute. Reine Kritikerlieblinge also? Nicht ganz. Im Laufe des Abends füllte sich die Hamburger Markthalle doch noch so einigermaßen. Der von mir nach dem hammerstarken Album „This godless endeavor“ erwartete Besucheransturm blieb jedoch aus. Man konnte eigentlich die ganze Zeit über bequem zwischen Bühne, Biertresen und Vorraum hin und her pendeln. Das hat ja auch was für sich. Trotzdem frage ich mich, warum dieser Laden bei Sonata Arctica gerammelt voll ist und bei Nevermore nicht. Die Fischköppe haben scheinbar einen komischen Musikgeschmack.

Doch dann war es endlich Zeit für den Headliner. Ich war enorm gespannt, ob NEVERMORE in der Lage sein würden, ihr anspruchsvolles aktuelles Material auf der Bühne umzusetzen. Um es kurz zu machen: Es gelang ihnen. Nevermore waren körperlich und spieltechnisch top fit und wurden vom Publikum dankbar aufgenommen. Es brach ein Inferno aus neuen und alten Hits los, bei denen der Opener „Born“ und natürlich der „Heart Collector“ als Highlights herausragten. Mächtig abgefeiert wurden aber auch „Nacrosythesis“ und der Titeltrack vom vorletzten Album „Enemies of reality“. Nach so ca. zwanzig Minuten begann ich mich zu fragen, wie man sich als Gitarrist einer Support Band vor Jeff Loomis auf die Bühne wagen kann. „An die Wand spielen“ ist hier vorprogrammiert. Was dieser Mann an der Gitarre zeigt, gehört zu den ganz großen Darbietungen der Metal Szene. Mir blieb jedes Mal der Atem stehen, wenn er zu einer seiner furiosen Lead Attacken ansetzte. Nevermore brachten ihren technisierten Mix aus brachialem Thrash und emotionalem Power Metal auf fantastische Art und Weise auf die Bühne, wirkten zu jeder Phase souverän und hatten ihr Publikum absolut im Griff. Beim Vergleich mit den Festival Shows des vergangenen Sommers wurde klar, dass diese Musik in einem Club einfach besser funktioniert. Wer also meinte, Nevermore in Balingen oder so gesehen zu haben, musste sich eines besseren belehren lassen. Es war beinahe nicht die gleiche Band, die da die Hallendecken zum Beben brachte. Bleibt mir zum Schluss nur noch die Frage zu stellen, ob ich der einzige Nevermore Fan bin, der auf „The sound of silence“ verzichten könnte. Ein echter Klassiker wie zum Beispiel der „Sanity Assassin“ wäre mir lieber gewesen.

Insgesamt möchte ich diese Tour also als extrem gelungene Veranstaltung mit drei geilen Bands bewerten. Der Abend hatte mir sehr viel Spaß gemacht und wirkte noch eine Weile nach. Was aber auch ein wenig an dem wirklich miesen Hamburger Bier gelegen haben könnte. Vielleicht rührt da auch der komische Musikgeschmack der hanseatischen Ureinwohner her."

Mal wieder aus Metalglory.de zitieren...
 

Metwurst

W:O:A Metalhead
7 Okt. 2007
172
0
61
Münster NRW
"Es ist schon seltsam. Nevermore sind eine der technisch und musikalisch besten Bands aus den USA. Ihre Veröffentlichungen werden in allen Magazinen zurecht mit Höchstwertungen abgefeiert. Aber zu ihren Konzerten kommen viel zu wenig Leute. Reine Kritikerlieblinge also? Nicht ganz. Im Laufe des Abends füllte sich die Hamburger Markthalle doch noch so einigermaßen. Der von mir nach dem hammerstarken Album „This godless endeavor“ erwartete Besucheransturm blieb jedoch aus. Man konnte eigentlich die ganze Zeit über bequem zwischen Bühne, Biertresen und Vorraum hin und her pendeln. Das hat ja auch was für sich. Trotzdem frage ich mich, warum dieser Laden bei Sonata Arctica gerammelt voll ist und bei Nevermore nicht. Die Fischköppe haben scheinbar einen komischen Musikgeschmack.

Doch dann war es endlich Zeit für den Headliner. Ich war enorm gespannt, ob NEVERMORE in der Lage sein würden, ihr anspruchsvolles aktuelles Material auf der Bühne umzusetzen. Um es kurz zu machen: Es gelang ihnen. Nevermore waren körperlich und spieltechnisch top fit und wurden vom Publikum dankbar aufgenommen. Es brach ein Inferno aus neuen und alten Hits los, bei denen der Opener „Born“ und natürlich der „Heart Collector“ als Highlights herausragten. Mächtig abgefeiert wurden aber auch „Nacrosythesis“ und der Titeltrack vom vorletzten Album „Enemies of reality“. Nach so ca. zwanzig Minuten begann ich mich zu fragen, wie man sich als Gitarrist einer Support Band vor Jeff Loomis auf die Bühne wagen kann. „An die Wand spielen“ ist hier vorprogrammiert. Was dieser Mann an der Gitarre zeigt, gehört zu den ganz großen Darbietungen der Metal Szene. Mir blieb jedes Mal der Atem stehen, wenn er zu einer seiner furiosen Lead Attacken ansetzte. Nevermore brachten ihren technisierten Mix aus brachialem Thrash und emotionalem Power Metal auf fantastische Art und Weise auf die Bühne, wirkten zu jeder Phase souverän und hatten ihr Publikum absolut im Griff. Beim Vergleich mit den Festival Shows des vergangenen Sommers wurde klar, dass diese Musik in einem Club einfach besser funktioniert. Wer also meinte, Nevermore in Balingen oder so gesehen zu haben, musste sich eines besseren belehren lassen. Es war beinahe nicht die gleiche Band, die da die Hallendecken zum Beben brachte. Bleibt mir zum Schluss nur noch die Frage zu stellen, ob ich der einzige Nevermore Fan bin, der auf „The sound of silence“ verzichten könnte. Ein echter Klassiker wie zum Beispiel der „Sanity Assassin“ wäre mir lieber gewesen.

Insgesamt möchte ich diese Tour also als extrem gelungene Veranstaltung mit drei geilen Bands bewerten. Der Abend hatte mir sehr viel Spaß gemacht und wirkte noch eine Weile nach. Was aber auch ein wenig an dem wirklich miesen Hamburger Bier gelegen haben könnte. Vielleicht rührt da auch der komische Musikgeschmack der hanseatischen Ureinwohner her."

Mal wieder aus Metalglory.de zitieren...

nice danke für den beitrag :)