Mobile Bierzapfer

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Bender2207

W:O:A Metalhead
30 Sep. 2008
1.928
24
73
Düsseldorf
Also, ich für meinen Teil möchte auf den Komfort nicht verzichten, den die Bierzapfer mir bringen. Nix ist besser, als ein spontan verschenktes oder verschüttetes Bier sofort wieder auffüllen zu können, ohne dafür viel Zeit zu brauchen. Dafür gebe ich dann auch mal gerne 50 Cent Trinkgeld, das gebietet sich ja beim Bierpreis von 3,50 förmlich von alleine. Manche von den Jungs runden auch gleich von alleine auf, ist mir auch schon passiert, war aber ok für mich. Dieses ganze Gejammer über miese Arbeitsbedingungen versteh ich nicht (ok, ich bin Freiberufler, da kommt man mit Anspruchsmentalität nicht weit), niemand wird diese Jungs dran hindern, sich für so einen Job mal ein paar anständige Stiefel und Klamotten zu kaufen, dann wird diese Schlepperei auch erträglicher und ergo gibts mehr Trinkgeld. Klar gibts auch Metalheads, bei denen 20,30,50... cent nicht so locker sitzen wie bei anderen, aber die sollten dann vielleicht so nett sein, und sich ihr Bier woanders holen, dann löst sich diese ganze Problematik von alleine. Wenn so ein Bierschlepper pro Stunde nen Zehner an Trinkgeld noch obendrauf macht, ist das mehr als er in Afrika in ner Woche wirklich menschenunwürdiger Buckelei in ner Goldmine macht. Ich würde wetten, die Jungs sind froh um diese Jobs, auch wenn sie hart sind (und was sonst kriegen Schwarze bitteschön bei uns?). Aber auf nem Metalfest wie Wacken halte ich es für möglich, daß das Publikum diese Jungs den bösen Arbeitgeber zumindest ein wenig vergessen machen kann ;)

Wo kommst Du denn bitte her?
Seit wann hängen denn Jobs bei uns von der Hautfarbe ab?
 

Thunaer

Member
9 Sep. 2008
54
0
51
Dresden
Ich hab so nen Biertypen mit Gummistiefeln UND Regencape gesehen.
Die, die du gesehen hast, haben es wohl einfach nicht angezogen, wie ich auf Seite 1 schon schrieb. Aber ja klar, Beck's ist schuld! Nieder mit den Konzernen und so. Diese Arbeitsbedingungen sind ja untragbar. Warum hat keiner von Beck's den Leuten die Stiefel angezogen und ihnen noch eine Rückenmassage verpasst? Unmenschlich sowas :rolleyes:
 

Bulldozer

W:O:A Metalhead
6 Juli 2009
848
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Hamburg
Eher was nebenbei:

Ich frage mich, warum man den armen Säuen, die mit den schweren Bierkanistern auf dem Rücken ohne vernünftige Ausrüstung über das Infield gestolpert sind, keine Gümmistiefel und Regenjacken gegeben hat.
Jeder Arbeitgeber in Deutschland ist dazu verpflichtet, seinen Mitarbeitern geeignete Arbeitskleidung zu stellen. Nur in Wacken laufen die mit Halbschuhen durch den Matsch. Bei dem Riesenumsatz an Bier sollten doch wohl wenigstens ein Paar Gummistiefel drin sein, oder?

Dein Ernst?
Die müssen richtig leiden damit niemand mehr den Job machen will und wir unsere Ruhe beim Konzert haben.
In den Konzertpausen ist es ja noch in Ordnung, aber wenn die Band spielen will ich keine Fahne sehen :mad:
 

zambrotta

Member
14 Mai 2012
63
2
53
Also ich würde es etwa 50:50 beurteilen was die Ausrüstung anging.
Einige haben Zeugs gehabt, andere nicht. Bevor man jetzt Becks oder W:O:A beschuldigt sollte man erstmal eine offizielle Meinung abwarten, was sache war anstatt gleich auf die "bösen Konzerne" einzubashen.

Ich für meinen Teil finde es ganz ok wenn die Leute rumlaufen und Bier verteilen, wobei ich an heißen Tagen es noch besser finden würde, wenn Wasser ausgeschenkt wird. Könnte aber, wenn sich der Veranstalter dazu entschließt, auch darauf verzichten.
Aber ich muss sagen dass ich immer ein sehr gut gezapftes Bier bekommen habe, und einmal, als der Kanister leer und mein Becher halbvoll war, bekam ich diesen für umme. Hab aber ansonsten auch IMMER bei den Kerlen 50 cent Trinkgeld gegeben. Gehört zum guten Ton.
 

Phil2011

W:O:A Metalhead
16 Sep. 2011
550
1
63
wobei ich 3 ocken für leitungswasser mit n bischen kohlensäure schon ziemlich dreist finde
 

MetallKopp

W:O:A Metalmaster
9 Aug. 2003
23.047
759
130
Klostermoor
www.reaperzine.de
Wo kommst Du denn bitte her?
Seit wann hängen denn Jobs bei uns von der Hautfarbe ab?

In Deutschland hängen BESSERE Jobs SEHR von der Hautfarbe ab. True thing. Belegbar.

Edit: Sämtliche Aussagen für oder wider beruhen ALLESAMT auf Spekulation. Es bilden sich mal wieder Fronten für und gegen die "bösen" Arbeitgeber. Fakt allerdings ist, dass die Art des Jobs dazu geeignet ist, ein Ausbeuterjob zu sein. Ein marktwirtschaftlich orientiertes und international agierendes Unternehmen wie Becks wird rein naturgemäß sehr kreativ alle kostengünstigen Möglichkeiten des Arbeitsmarktes nutzen. Ich habe das am eigenen Leib schon erlebt. Allerdings: Ob die Regenausrüstung, die einige anhatten, nun vom Arbeitgeber kam oder selbst beschafft war...wer weiß? Vielleicht hätte mal jemand den Anstand haben sollen, einen von den Kerlen direkt zu fragen.
 
Zuletzt bearbeitet:

Bender2207

W:O:A Metalhead
30 Sep. 2008
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Düsseldorf
In Deutschland hängen BESSERE Jobs SEHR von der Hautfarbe ab. True thing. Belegbar.

Edit: Sämtliche Aussagen für oder wider beruhen ALLESAMT auf Spekulation. Es bilden sich mal wieder Fronten für und gegen die "bösen" Arbeitgeber. Fakt allerdings ist, dass die Art des Jobs dazu geeignet ist, ein Ausbeuterjob zu sein. Ein marktwirtschaftlich orientiertes und international agierendes Unternehmen wie Becks wird rein naturgemäß sehr kreativ alle kostengünstigen Möglichkeiten des Arbeitsmarktes nutzen. Ich habe das am eigenen Leib schon erlebt. Allerdings: Ob die Regenausrüstung, die einige anhatten, nun vom Arbeitgeber kam oder selbst beschafft war...wer weiß? Vielleicht hätte mal jemand den Anstand haben sollen, einen von den Kerlen direkt zu fragen.

Da ich selber Arbeitgeber bin und eine ganze Menge anderer kenne,sage ich Dir,dass Jobs zum größten Teil von Qualifikation,Auftreten und Einsatzbereitschaft abhängen.Klar gibt es überall Ausnahmen,aber gerade bei einem Weltkonzern wird sowas wie die Hautfarbe niemanden interessieren.
 

MetallKopp

W:O:A Metalmaster
9 Aug. 2003
23.047
759
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Klostermoor
www.reaperzine.de
Klar gibt es Benachteiligungen auch bei uns,aber es hält Dich keiner ab was aus Deinem Leben zu machen.Egal wo Du herkommst oder wie Du aussiehst.

Klingt wie ein echter FDP-Wähler. Leider funktioniert die Freie Marktwirtschaft mit ihrer ach so tollen Selbstregulierung für den Einzelnen nicht so toll, wie es immer propagiert wird. Oder warum steigt die Anzahl der Menschen, die trotz Vollzeitjob immer noch Stütze beziehen müssen, stetig an? Sind Millionen Menschen schlicht zu dumm? Oder gibt es Fehler im System? Sind eine Million Menschen Einzelfälle?
 

Wackentom

W:O:A Metalmaster
5 Apr. 2005
33.360
822
120
zuhause in Niedersachsen
In Deutschland hängen BESSERE Jobs SEHR von der Hautfarbe ab. True thing. Belegbar.

Edit: Sämtliche Aussagen für oder wider beruhen ALLESAMT auf Spekulation. Es bilden sich mal wieder Fronten für und gegen die "bösen" Arbeitgeber. Fakt allerdings ist, dass die Art des Jobs dazu geeignet ist, ein Ausbeuterjob zu sein. Ein marktwirtschaftlich orientiertes und international agierendes Unternehmen wie Becks wird rein naturgemäß sehr kreativ alle kostengünstigen Möglichkeiten des Arbeitsmarktes nutzen. Ich habe das am eigenen Leib schon erlebt. Allerdings: Ob die Regenausrüstung, die einige anhatten, nun vom Arbeitgeber kam oder selbst beschafft war...wer weiß? Vielleicht hätte mal jemand den Anstand haben sollen, einen von den Kerlen direkt zu fragen.

...und in welcher Welt lebst Du? :rolleyes:

Klar gibt es Benachteiligungen auch bei uns,aber es hält Dich keiner ab was aus Deinem Leben zu machen.Egal wo Du herkommst oder wie Du aussiehst.

rein theoretisch: JA ! praktisch leider : NEIN

es ist aber schon zu beobachten das die "unter aller würde jobs" wie zum beispiel "klohmann" bei "Sani" fast ausschliesslich von ausländischen mitnürgern, meist dunkler hautfarbe gemacht werden..und das garantiert weil man für den, im warsten Sinne des Wortes, SCHEISS-JOB fast kein Geld bekommt...denn sonst würden dort andere Leute arbeiten

also totales /sign für Metallkopp
 

Bender2207

W:O:A Metalhead
30 Sep. 2008
1.928
24
73
Düsseldorf
Klingt wie ein echter FDP-Wähler. Leider funktioniert die Freie Marktwirtschaft mit ihrer ach so tollen Selbstregulierung für den Einzelnen nicht so toll, wie es immer propagiert wird. Oder warum steigt die Anzahl der Menschen, die trotz Vollzeitjob immer noch Stütze beziehen müssen, stetig an? Sind Millionen Menschen schlicht zu dumm? Oder gibt es Fehler im System? Sind eine Million Menschen Einzelfälle?

Sind sie nicht,aber das ist auch keine Frage,die ich mir stelle.Ich sehe es hier bei uns immer noch so,dass jeder das Beste aus sich machen kann.Das Stundenlöhne von 5€ nicht ok sind weiß ich auch,aber wer kauft den denn ganzen billig Kram und unterstütz solche Stundenlöhne damit?Das ist eine sehr weitreichende Diskussion.
 

MetallKopp

W:O:A Metalmaster
9 Aug. 2003
23.047
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Klostermoor
www.reaperzine.de
Sind sie nicht,aber das ist auch keine Frage,die ich mir stelle.Ich sehe es hier bei uns immer noch so,dass jeder das Beste aus sich machen kann.Das Stundenlöhne von 5€ nicht ok sind weiß ich auch,aber wer kauft den denn ganzen billig Kram und unterstütz solche Stundenlöhne damit?Das ist eine sehr weitreichende Diskussion.

Genau. Denn für die Bevölkerung ist es bequemer, Milch bei Aldi für 45ct. den Liter zu kaufen als den Milchbauern einen anständigen Erzeugerpreis zu ermöglichen und 65ct. zu bezahlen. Da drängt die Masse den Ausgebeuteten ihre Ausbeuterlöhne quasi auf. Scheisse ist aber auch, dass die Lohnkosten bei Einsparungen immer ganz oben stehen. Betriebliche Mitbestimmung wird da auch nicht gern gesehen.
Anderes Thema und höchst zynisch ist aber Deine Aussage, dass ja jeder das Beste aus sich machen müsste. Das setzt erstmal voraus, dass jeder die gleiche Chance hat, das Beste aus sich zu machen. Wenn aber der gleich- oder sogar höherqualifizierte Schwarze beispielsweise nicht eingestellt wird, sondern der Weiße (lässt sich beliebig auf andere Ethnien übertragen), dann kann man nicht so richtig das Beste aus sich machen. Das ist ein Alltagsrassismus, der in Deutschland leider immer noch alle Gesellschaftsschichten durchzieht. Und damit ist Chancengleichheit schonmal nicht gegeben.
 

Bender2207

W:O:A Metalhead
30 Sep. 2008
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Düsseldorf
Genau. Denn für die Bevölkerung ist es bequemer, Milch bei Aldi für 45ct. den Liter zu kaufen als den Milchbauern einen anständigen Erzeugerpreis zu ermöglichen und 65ct. zu bezahlen. Da drängt die Masse den Ausgebeuteten ihre Ausbeuterlöhne quasi auf. Scheisse ist aber auch, dass die Lohnkosten bei Einsparungen immer ganz oben stehen. Betriebliche Mitbestimmung wird da auch nicht gern gesehen.
Anderes Thema und höchst zynisch ist aber Deine Aussage, dass ja jeder das Beste aus sich machen müsste. Das setzt erstmal voraus, dass jeder die gleiche Chance hat, das Beste aus sich zu machen. Wenn aber der gleich- oder sogar höherqualifizierte Schwarze beispielsweise nicht eingestellt wird, sondern der Weiße (lässt sich beliebig auf andere Ethnien übertragen), dann kann man nicht so richtig das Beste aus sich machen. Das ist ein Alltagsrassismus, der in Deutschland leider immer noch alle Gesellschaftsschichten durchzieht. Und damit ist Chancengleichheit schonmal nicht gegeben.

Gibt es mit Sicherheit,aber es gibt ja auch genug Beispiele wo es anders ist.Eine Welt in der alles toll und gerecht ist werden wir wohl nicht erleben.