Also mit Verlaub...Metalcore ist ja nun nicht das einzige gebashte Genre...
Um 2000 herum haben Szenepuristen im Melodischen Power Metal den Weltuntergang erkannt, weil durch diese melodiöse Ausrichtung mit Keyboards weitere Leute (wie ich
) in die Szene gekommen sind, die nicht trve genug sind und die Musik ja im Radio gespielt werden könnte.
Später dann um 2005 herum als Viking/Pagan Metal größer wurde, waren dann die "peinlichen Kiddys mit Methorn" der Untergang des Metals.
Und jetzt ist eben der Metalcore dran.
Das ist der eine Punkt.
Der andere hat aber mit dem Metalcore irgendwie schon selbst zu tun.
Ich habe tatsächlich kein Genre (außer ggf. Nu-Metal) erlebt, was sich selbst auch schwer tut sich "zu intregrieren". Das mag daran liegen, dass sich einige Hörer dieses Genres tatsächlich außerhalb des Metalcores null auskennen und sich für die Geschichte des Metals selbst nicht interessieren, aber eine große Klappe riskieren. Kann man aber sicher nicht generalisieren. Ich hab auch Metalcore-Hörer getroffen, die durchaus OK sind und auch offen für ältere bzw. andere Sachen. Und diesbezüglich hab ich manch Manowar oder Sabaton-Fan als schlimmer erlebt.
Ein Problem mitunter scheinen eher die Elemente zu sein, die eher aus dem Hardcore etc. kommen...dieses "gewaltorientierte" Auftreten im Moshpit. Violent Dancing mit dem Ziel Leuten blaue Flecken zuzufügen etc.
Das passt irgendwie einfach nicht zur Metal-Kultur, wie ich sie jedenfalls kennengelernt hatte. Sehr problematisch, wenn man sich so dann auch bei Konzerten anderer Genres aufführt, wie ich es mal bei Dragonforce erlebt hatte.
Musikalisch gesehen...naja...der Musik Stumpfheit zu diagnostizieren ist bissel dämlich, weil es gezielte Stumpfheit auch im Black Metal und Konsorten gibt.
Ich denke da wird sich auch im Metalcore mehr Vielseitigkeit entwickeln.
Etwas verstörend finde ich aber ist, dass Metalcore-Fans offenbar mit den immergleichen Bands ausgedient haben.