mal was schönes

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Engelshexe

Guest
Ich stehe an meinem Fenster und schaue in die Nacht, meine Gedanken beflügeln mich und ich schwebe in eine andere Welt,
in einer Welt voller Seligkeit und Freiheit..ach, wär ich nur ein Vogel, so würde ich dahinfliegen und wiederkommen, wann es mich gelüstet....doch wie soll ich fliegen ohne Flügel? Wie soll ich fliegen ohne ein Ziel? Wie kann ich vor der Gegenwart flüchten, wenn sie mich packt und nicht mehr loslassen will? Ich kann es nicht,..sie hält mich fest, bin gefangen in den eisernen Händen der Gegenwart, und doch ist es schön, so geborgen,....die Eisenhände sind überzogen mit Zuckerguß,....ohne Geschmack...ich schmecke nichts,...ich schmecke nichts...ich fühle nur die Kälte und die Härte des Eisens.....


Angelwitch
 

schneeWITCHen

W:O:A Metalhead
24 Nov. 2001
4.735
0
61
East of the Rhine
Scheue nicht Gefahr noch Leiden
Lebe nicht von vergangenen Herrlichkeiten
Liegt auch Stolz in der Erinnerung
Das Alte wird nicht wieder jung.

...die dich hassen
die sich allein auf ihre Macht verlassen
willst du dienen und verlieren
leiden oder triumphieren.

Unter der Asche

Und bricht dein Herz noch tausendmal entzwei
Denk daran, jeder Schmerz der geht einmal vorbei
Bedrückt auch Einsamkeit dich in stiller Not
Erhalte Dir den Lebensmut.

Träume nicht zum letzten Mal
Denn aus Freiheit wird Stacheldraht
Betrüge die Verlogenheit
Entreße der Vergangenheit die Vergänglichkeit.

Unter der Asche.... ist noch glut


(reiter)
 

Shadowtear

W:O:A Metalmaster
21 Dez. 2001
11.819
0
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44
Helltown Ahaus
www.metalinferno.de
Abschied

Du füllst mich an wie Blut die frische Wunde
und rinnst hernieder seine dunkle Spur,
du dehnst dich aus wie Nacht in jener Stunde,
da sich die Matte färbt zur Schattenflur,
du blühst wie Rosen schwer in Gärten allen,
du Einsamkeit aus Alter und Verlust,
du Überleben, wenn die Träume fallen,
zuviel gelitten und zuviel gewußt.

Entfremdet früh dem Wahn der Wirklichkeiten,
versagend sich der schnell gegebenen Welt,
ermüdet von dem Trug der Einzelheiten,
da keine sich dem tiefen Ich gesellt;
nun aus der Tiefe selbst, durch nichts rühren,
und die kein Wort und Zeichen je verrät,
mußt du dein Schweigen nehmen, Abwärtsführen
zu Nacht und Trauer und den Rosen spät.

Manchmal noch denkst du dich --: die eigene Sage --:
das warst du doch --? ach, wie du dich vergaßt!
war das dein Bild? war das nicht deine Frage,
dein Wort, dein Himmelslicht, das du besaßt?
Mein Wort, mein Himmelslicht, dereinst besessen,
mein Wort, mein Himmelslicht, zerstört, vertan --
wem das geschah, der muß sich wohl vergessen
und rührt nicht mehr die alten Stunden an.

Ein letzter Tag --: spätglühend, weite Räume,
ein Wasser führt dich zu entrücktem Ziel,
ein hohes Licht umströmt die alten Bäume
und schafft im Schatten sich ein Widerspiel,
von Früchten nichts, aus Ähren keine Krone
und auch nach Ernten hat er nicht gefragt --
er spielt sein Spiel, und fühlt sein Licht und ohne
Erinnern nieder -- alles ist gesagt.

(Gottfried Benn)
 

Shadowtear

W:O:A Metalmaster
21 Dez. 2001
11.819
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44
Helltown Ahaus
www.metalinferno.de
"Auch das glücklichste Leben
ist nicht ohne ein gewisses Maß
an Dunkelheit denkbar ;
und das Wort "Glück"
würde seine Bedeutung verlieren,
hätte es nicht seinen Widerpart
in der Traurigkeit."

(Carl Gustav Jung)
 

iam666

W:O:A Metalhead
Zu wissen was ist,
Zu wissen was war,
Nicht zu wissen was kommt,
eine neue Qual,
So vieles erhofft,
doch niemals erreicht,
einmal wieder alleine,
kein schöner Gedanke,
der dieses ausgleicht,
Ein kleiner Traum,
ist er auch bedeutungslos,
ein jähes erwachen war,
und kehrt immer fort,
Es ist doch ernüchternd,
das alte Spiel,
es ist bekannt,
doch die Regeln,
hart wie noch nie,
Ein kleines Geheimnis,
das ist der fehlende Sinn,
die Frage nach Bedeutung,
der Worte die entkommen,
ohne Chance auf jeden Gewinn,
Nichts ist sicher,
aber dieses immer zugleich,
zumindest dieser kleine Trost,
gibt auch nicht den Frieden,
der wieder erwünscht,
Die Schlacht vielleicht verloren,
für immer hinfort,
eine Träne im Winkel,
und das Morgenrot,
verschwunden mal wieder,
in unglaublicher Leere,
Wohin noch zu gehen,
an einen neuen Ort,
voller neuer Gefühle,
wo Sonne hell,
und schöner Nacht,
einem erfüllten Traum,
Kann ich wissen den Weg,
der diesmal noch nicht verbaut,
ein neuer gang,
in eine andere Welt,
den Gang durch den Spiegel,
eine neue Wahl,
die doch wieder verloren wird.
Und käm ein Gewinn,
voller Erfahrungen und Wissen,
was könnte passieren,
wenn die Welt dann voller Glück,
Das Schicksal bemühen,
und Entscheidungen fällen lassen,
sich einfach einmal nur,
durch alles treiben lassen,
Nicht mehr versuchen zu kämpfen,
alles wie immer hinnehmen,
die Selbstachtung aufgeben,
und schließlich seelenlos schwimmen,
auf einem See der Enttäuschungen,
Doch so ist es nicht,
oder vielleicht doch schon,
alles doch so sehr von Belang,
doch wie ist der Ausgang davon,


H.K.B.

8/3/2000