Märchen mal anders!

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Suwarin

W:O:A Metalmaster
26 Nov. 2001
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(ehem.Ruhrpott) Düsseldorf
Aschenputtel

Dieser Rührschinken spielt wohl in der absoluten High-Society. Der alte Bock hat jedenfalls eine wahnsinns Knete an den Füßen. Und als ihm seine Frau weg genibbelt war und seine Tochter in einem Stück flennt, da zieht er sich so ‘nen hohlen Keks an Land, der unheimlich was hermacht, aber ein totaler Flop is. Die schleppt auch noch ihre heißen Töchter mit ein. Die stammen aber aus der gleichen Schublade: scharf wie’n Skalpell auf den Zaster, dabei aber völlig miese Zähne.

Die drei machen die Puppe jetzt so echt zum Neger. Die haust im letzten Loch, kriegt kaum was zum beißen und muß ackern wie’n Stier. Und nur die Drecksarbeit, so richtig ätzend.

Eines Tages ist aber der Teufel los, weil so ‘ne Super-Fete steigen soll. Irgend so ein total bemooster Knacker will sich wohl ‘nen Zahn zulegen, und alles macht sich auf die Socken, um bei den Typ zu landen.

Die Puppe ist eigentlich nur total heiß auf den Schwoof. Mit Typen hat die überhaupt noch Null am Hut. Aber diese drei beknackten Weiber schütten den ‘ne volle Fuhre Linsen in den Heizungskeller, die soll sie rausgriffeln.

Die Puppe meint auch erst, der Zug wäre jetzt für sie abgefahren, aber dann kommen so ein paar ausgeflippte Gestalten angejettet und machen ihr den Job in einer affenartigen Geschwindigkeit. Als sie aber mit der Plastik-Schüssel bei der Alten angetuckert kommt, ist wieder totale Fehlanzeige. Angeblich, weil sie nicht ordentlich schwoofen kann und auch keinen vernünftigen Fummel zum Anziehen hat.

Als sie das so vor den Latz geballert kriegt, heult die Puppe erst mal wieder, statt denen mal ordentlich die Fresse zu polieren. Aber diese irren Typen, die beim Linsenpulen mitgemischt hatten, verpassen ihr einen wahnsinnigen Fummel und sie heizt schnell noch los.

Bei der Fete zieht die Puppe die totale Schau ab und macht diesen bemoosten Macker an wie nix. Aber als der jetzt bei ihr landen will, verduftet sie in ihre Küche und keine Sau weiß überhaupt, wer sie gewesen ist.

Die gleiche Story läuft dann am nächsten Abend nochmal. Dann hat der Typ die Schnauze aber wohl gestrichen voll, läßt seine graue Grütze ein bisschen rotieren und kommt auf die geniale Idee, die Treppe mit Kleister zu bearbeiten. Prompt bleibt dann auch einer von den Clogs dran kleben, und der Typ sucht jetzt den richtigen Zahn zu dem Gerät.

Die beiden anderen Weiber sind so heiß auf den Typen, daß sie sich sogar ein Stück von ihren Käsequanten wegsäbeln, damit sie in die Latschen passen. Aber der rote Saft trieft voll durch.

Der Typ schnallt natürlich, daß die den leimen wollten, und hat denen wahrscheinlich unheimlich eine geballert. Jedenfals als die Puppe in die Clogs steigt, flippt der Typ fast aus, weil der den richtigen Zahn erwischt hat, knallt sich mit ihr in seinen Ferrari und zittert ab.

Naja, und die drei linken Weiber haben sich wahrscheinlich vor Wut in den Hintern gebissen.

Und wenn sie nicht verreckt sind, dann preschen sie noch heute in ihren Schlitten durch die Gegend
 

Suwarin

W:O:A Metalmaster
26 Nov. 2001
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(ehem.Ruhrpott) Düsseldorf
Dornröschen

Das muß ein ziemlich nobler Schuppen gewesen sein, wo die die Taufe gefestet haben. Mit dem Kind das hatte am Anfang nicht so richtig geklappt. Vielleicht war die Dame schon zu alt oder mit den Hormonen hat was nicht gestimmt.

Jedenfalls war jetzt alles unheimlich happy und ließ so richtig die Sau raus. Unheimlich viele People waren eingeladen, aber eine von den Tanten hatte se wieder ausgeladen, weil sie kein Geschirr mehr für die hatten. Und wie das mit der Verwandtschaft so ist, die alte Schachtel war wohl unheimlich sauer, hat ‘nen ziemlichen Terror gemacht und rumgekeift: das Kind sollte sich, wenn’s 15 ist, an so’nem spitzen Ding stechen und tot umfallen. Dann war ihr das wohl doch ein bisschen zu dicke und sie hat gesagt, nicht tot sondern nur 100 Jahre pennen sollte se.

Und wie das Baby 15 war und so ‘ne richtige heiße Biene, da latscht sie so durch den Nobelschuppen durch, ackern brauchte se ja nicht, weil die Alten so viel Kies an den Füßen hatten. Da kommt sie an eine Tür, die immer verrammelt war. Dahinter saß ‘ne Alte, wahrscheinlich die von eben, und machte mit so’nem Spinnrad rum. Irgendwie muß sie dann an ‘ne Nadel gegriffelt haben, jedenfalls kippte sie aus den Latschen und pennte voll ein. Und der ganze übrige Laden machte auch die Poofe.

Um den Schuppen rum machte dann ein mords Grünzeug dicht. Also unser Nachbar hätte da ja einen unheimlichen Zoff wegen gemacht. Aber so reichen Peoplen, denen kann man ja nix wollen.

Es kamen dann ziemlich viele starke Typen angeheizt, die scharf auf den Zahn waren und ihn abschleppen wollten. Die kamen nicht rein und machten die Mücke. Schließlich kam ein unheimlich heißer Macker, der ein Sau-Glück hatte, weil nämlich gerade die 100 Jahre gelaufen waren. Der kam durch das Grünzeug wie nix, geht zur Couch, wo sich Teeny flezt, knutscht sie ordentlich, die wacht auf und der ganze übrige Laden auch. Und zum Schluß haben die dann alle zusammen eine unheimlich heiße Fete abgezogen.

@karsten DIESE STIMMEN SIE ZWINGEN MICH DAZU!!
 

Banshee

W:O:A Metalmaster
29 Nov. 2001
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Hmm, im gleichen Stil gab es das doch auch mit Rotkäppchen, schon ziemlich lange her, dass ich die Story gehört habe (mindestens 10 Jahre), die ganzen neu geschriebenen Märchen gab es dann auch als Buch.


:D Jaja, bin `ne olle Petze: Suwi hat das geklaut! ;) :D
 
Zuletzt bearbeitet:

Suwarin

W:O:A Metalmaster
26 Nov. 2001
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@bansheee NATÜRLICH IST DAS GEKLAUT!! Was den sonst??
Das auch find ich aber auch sehr geil!
Der Drache und der Prinz

Ein junger Prinz beschließt, Abenteuer zu suchen und einen Drachen zu töten. Er kauft sich ein Schwert und eine Rüstung und macht sich auf den Weg. In der Höhle des Drachen angekommen, sieht er sich um, als er plötzlich etwas auf seiner Schulter spürt. Er dreht sich herum und vor ihm steht ein RIESIGER Drache, der einen Finger auf seine Schulter gelegt hat.

Der Drache fragt den Prinzen: "Hallo! Was machst denn Du hier?"
Prinz: "Äh - häm - also ...."
Drache: "Immer das gleiche mit den jungen Rittern. Gibs zu, du wolltest mich töten!"
"Naja - also - ja ..."
"Hör zu, das ist nicht das erste Mal. Die dummen Jünglinge kommen an und meinen, wir Drachen wären so doof, dass man uns einfach so abmurksen könnte, und dabei haben sie noch nie einen von uns gesehen. Ich mache Dir einen Vorschlag: wenn Du versprichst, Weisheit zu suchen, lasse ich Dich am Leben. Du hast von jetzt an ein Jahr Zeit, mir eine Frage zu beantworten. Wenn mich die Antwort zufrieden stellt, bekommst Du die Hälfte meines Drachenschatzes, ansonsten fresse ich Dich auf."
"Hm - bleibt mir ja wohl nichts anderes übrig ..."
"Genau. Ach ja, und komm nicht auf die Idee, abzuhauen und nie wieder zu kommen - ich finde Dich!"
"Na gut - und wie lautet die Frage ?"
"Die Frage lautet: Was ist Frauen wirklich wichtig?"

Daheim angekommen, befragte der Prinz jede Frau im Schloss, was ihr wichtig sei, von der Königin bis zur einfachsten Magd. Er bekam viele Antworten wie "Schönheit", "Reichtum", "Macht", "Einen lieben Mann...". Aber zu jeder Antwort gab es auch viele Frauen, die das für völlig Falsch hielten.

Er war schon am Verzweifeln, bis ihm jemand den Vorschlag machte, die alte weise Hexe im Sumpf zu befragen, die einige Tagesreisen weit weg wohnte. Als er bei der Hexe ankam, schilderte er ihr sein Problem. Diese meinte, die Antwort zu kennen, aber um den Preis, dass er sie heiraten würde.

Da bekam der Prinz einen Riesenschreck, denn die Hexe war die hässlichste Frau, die er jemals gesehen hatte: ein Buckel, die Beine unterschiedlich lang, eine große Warze auf der Nase; sie roch fürchterlich, und ihre Stimme war ein ekelhaftes Gekrächze.
Nach einiger Zeit beschloss er jedoch, dass dies gegenüber dem Drachen das geringere Übel sei und versprach, die Hexe zu heiraten, wenn der Drache die Antwort akzeptieren würde.

Daraufhin gab sie ihm ihre Antwort: "Was sich jede Frau wünscht ist, über die Dinge, die sie persönlich betreffen, selbst bestimmen zu können".

Der Drache akzeptierte die Antwort und überließ dem Prinzen einen Teil seines Schatzes. Fröhlich ritt der Prinz nach Hause, bis er wieder an die alte Hexe dachte. Da er jedoch ein Prinz war, bleibt ihm nichts übrig, als sein Versprechen einzuhalten, und die Hochzeit wurde angesetzt. Das war ein trauriges Fest! Die Hexe sah nicht nur furchtbar aus und stank; sie hatte auch die schlechtesten Manieren, rülpste, furzte und beleidigte die Gäste. Die einen bemitleideten den Prinzen, die anderen machten sich über ihn lustig, aber jeder fand schnell eine Entschuldigung, sich verabschieden zu müssen, so dass am frühen Abend die Feier zu Ende war.

Danach verabschiedete sich die Braut ins Schlafzimmer, nicht ohne dem Prinzen mitzuteilen, dass sie sich auf das, was jetzt kommen sollte, besonders freuen würde.
Der arme Prinz überlegte sehr, ob der Drache nicht doch das kleinere Übel gewesen wäre.
Wie staunte er jedoch, als er das Schlafzimmer betrat und die schönste Frau im Bett lag, die er jemals gesehen hatte! Diese duftete angenehm, hatte eine schöne Stimme und erklärte ihm, dass sie sehr wohl die Hexe sei, aber als Hexe auch die Fähigkeit hätte, ihr Aussehen zu verändern, und dass sie beschlossen hätte, ihn für das gehaltene Versprechen zu belohnen. Sie wäre zukünftig am Tag die alte Hexe und in der Nacht die junge schöne Frau - oder auch genau andersherum, am Tag schön und in der Nacht die Hexe. Der Prinz könne sich aussuchen, was ihm lieber wäre.

Der Prinz überlegte lange, was besser wäre - tagsüber eine schöne Frau, um die ihn alle beneiden würden, aber schreckliche Nächte, oder tagsüber das Gespött eines jeden zu sein und dafür die Nächte genießen zu können.


Wie hat er sich wohl entschieden?


NICHT WEITERLESEN! ÜBERLEGE ZUERST: WAS DEINE WAHL GEWESEN WÄRE ?





Der Prinz erinnerte sich an die Frage des Drachen und antwortete schließlich, dass sie dies selbst bestimmen solle. Daraufhin freute sich die Hexe und meinte, dass der Prinz damit erst wirklich seine Weisheit bewiesen habe und sie als Belohnung nun immer die schöne Gestalt tragen würde.

Und was ist die Moral dieser Geschichte? Es ist ganz egal, ob eine Frau schön ist oder hässlich - im Inneren bleibt sie doch immer eine Hexe.
 

Banshee

W:O:A Metalmaster
29 Nov. 2001
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Original geschrieben von Suwarin

Und was ist die Moral dieser Geschichte? Es ist ganz egal, ob eine Frau schön ist oder hässlich - im Inneren bleibt sie doch immer eine Hexe.

Mmm, fragt sich nur wie man "Hexe" definiert, da gibt es doch viel verschiedene Auslegungen. Wie in dieser Geschichte, als hässliche alte Frau? Aber in Märchen sind Hexen ja eigentlich immer böse, was hier ja nicht der Fall ist, wenn man den Schluss betrachtet.
Man kan die Moral von der Geschichte ja auch so sehen: in jeder hässlichen Hexe steckt irgendwo die Traumfrau versteckt, oder?

Naja, die meisten schönen Frauen verwandeln sich irgendwannmal in alte Hexen... ;) :D

Hmm, komische Gedanken habe ich heute... :confused: