Männer sind überflüssig!

  • Als neues Loginsystem benutzen wir die Wacken.ID. Damit du deinen jetzigen Account im Wacken Forum mit der Wacken.ID verknüpfen kannst, klicke bitte auf den Link und trage deine E-Mail Adresse ein, die du auch hier im Forum benutzt. Ein User mit deinem Benutzernamen und deiner E-Mail Adresse wird dann automatisch angelegt. Du bekommst dann eine E-Mail und musst deine Wacken.ID bestätigen.

    Sollte es Probleme geben, schreibt uns bitte.

    Klicke hier, um deinen Account in eine Wacken.ID zu migrireren.

Banshee

W:O:A Metalmaster
29 Nov. 2001
10.015
1
83
65
Hamburg
Website besuchen
Bringen wir mal wieder etwas Diskussionsstoff ins Forum ;) Ich habe da heute morgen einen interessanten Artikel in der Zeitung gefunden:


Der überflüssige Mann

Die Wissenschaft hat festgestellt, dass Frauen offenbar das stärkere Geschlecht sind. Ein unerhörter Schlag gegen das männliche Ego.

Von Christine Brügge

Hamburg - Schlag auf Schlag liefert die Wissenschaft neue Erkenntnisse, die die Frau in ungewohnter Stärke erscheinen lassen. Dies löst nicht nur eine emotionsgeladene Diskussion zwischen den Geschlechtern aus, es forciert außerdem einen Umbruch ihrer Beziehung. Ausgerechnet zu einer Zeit, in der "die Männer mit dem Rücken an der Wand stehen", sagt der Hamburger Gesellschaftsforscher Peter Wippermann.
Da wäre zum einen die Entdeckung des Ulmer Genetikers Horst Hameister, wonach die Intelligenz von Frauen vererbt wird. Denn Hameister hat eine um den Faktor 3,1 erhöhte Anzahl von Intelligenzgenen auf dem weiblichen X-Chromosom gefunden. Es ist wohl einer der schwersten Schläge in der Geschichte des männlichen Ego.
Damit nicht genug, hat die kanadische Neurowissenschaftlerin Sandra Witelson von der McMasters-Universität in Ontario herausgefunden, dass die Dichte der Nervenzellen in der Hirnrinde von Frauen wesentlich größer ist als bei Männern. Dieser Teil des Gehirns ist vor allem für das Urteilsvermögen, für Planung und Kurzzeit-Gedächtnis zuständig.
Hinzu kommt, dass die Männer verwirrt sind ob der Vielzahl der Geschlechterrollen, die sich die Frauen im Laufe der Jahre erkämpft haben, diagnostiziert Wippermann. Was leicht an der Ratgeberflut in Sachen Männlichkeit zu erkennen ist, die neuerdings den Markt überschwemmt.
Diedrich Schwanitz besichtigt in seinem Buch "Männer" eine "Spezies" und kommt zu solchen Erkenntnissen wie "Der Mann ist eine Nichtfrau". Allan und Barbara Pease versuchen mit teilweise wissenschaftlich ungesicherten Thesen in "Warum Männer nicht zuhören und Frauen schlecht einparken" den Unterschied zwischen Hänsel und Gretel zu erklären, wo es doch genügen würde, ihn zu akzeptieren. Der Psychotherapeut Alon Gratch nähert sich in "Wenn Männer reden könnten" dem schweigsamen Geschlecht, das aus seinen Gefühlen oft ein kleines Bernsteinzimmer macht, und schlussfolgert recht pfiffig, wenn Männer reden könnten, dann müssten Frauen zuhören. Der Berliner Männerforscher Walter Hollstein gibt in seinem "Handbuch für Männer: Potent werden" Tipps, wie Männer zu sich selbst finden.
Und RTL 2 startete unlängst den Versuch, ein Magazin für Männer zu kreieren, das vielleicht an dem unglücklichen Titel "Es ist geil, ein Mann zu sein" scheiterte. Vielleicht auch an solchen Inhalten wie "Wo verstecke ich mein neues Pornoheft?"
Hätte sich die Redaktion ein breitenwirksameres Konzept erdacht, dann wären die deutschen Göttersöhne vermutlich aufgesprungen und hätten gerufen: Jawohl! Vor lauter Anforderungen wissen wir gar nicht mehr wohin mit uns! Wir sind doch auch nur Menschen und können keinen Bären erlegen, während wir ein romantisches Gedicht verfassen.
Die deutschen Männer befinden sich inmitten einer schweren Identitätskrise, einer folglich zart und ungelenk aufkeimenden Männerbewegung. Die Berliner Soziologin Martina Löw vom Institut für Geschlechterforschung: "Die Frauenbewegung hat sich so stark für ihre Belange eingesetzt, dass die Männer nun nachziehen müssen, wenngleich dies nicht heißt, dass auf der weiblichen Seite alle Ziele bereits erreicht wurden." Beziehungen sind Relationsgrößen: Verändert sich die eine Seite, muss die andere ihre Position ebenfalls neu bestimmen. Da fühlt sich mancher Mann veranlasst, sein Repertoire der Verhaltensmöglichkeiten zu erweitern. "Es beginnt doch schon damit, dass sie im Bett einen ganzen Mann will, am Gesprächstisch aber eine halbe Frau."
Zum anderen, so Wippermann, verunsichere die Männer "die Trennung von Liebe und Fortpflanzung, also die Möglichkeit der künstlichen Erzeugung von Leben, denn sie stellt die männliche Daseinsberechtigung in Frage". Hat doch gerade ein Team an der Fortpflanzungsklinik "Reproductive Genetics Institut" in Chicago damit begonnen, weibliche Eizellen in "künstliche Samenzellen" umzuwandeln und diese dann zur Befruchtung der weiblichen Eizelle zu benutzen.
Auf manche Männer wirken die neuen Erkenntnisse so, als würden sie nach ihrem Fortpflanzungsbeitrag auch noch ihre geistige Kompetenz verlieren.
Aber geht es jetzt nicht darum anzuerkennen, dass die geschlechtsspezifischen Kompetenzen anders verteilt sind, als wir bislang glaubten? Wir müssen uns offenbar neu orientieren. Denn die Thematik betrifft sämtliche Lebensbereiche. Männer und Frauen teilen sich die Welt. Doch beherrscht wird sie nahezu ausschließlich von Männern.
"Also", druckst Nils Krummbach (34), "als ich davon hörte, habe ich die momentanen Ereignisse des Weltgeschehens schon mit anderen Augen gesehen. Ich hab mich gefragt, ob die Lage nicht eine andere wäre, wenn die Männer den Frauen mehr Macht zugestehen würden."
Der Immobilienmakler Joscha Schulz lacht "Es wirkt zunächst, als würden ausgerechnet diejenigen, die die Intelligenz nicht gerade erfunden haben, an allen Schalthebeln sitzen. Aber irgendeine Fähigkeit müssen wir ja haben, die uns dahin brachte, wo wir jetzt sind."
Für die Unternehmensberaterin Gertrud Höhler dürften die neuen Erkenntnisse keine Überraschung sein, denn sie geht seit Jahren von ähnlichen Beobachtungen aus: "Männer sind Klimamacher, Frauen sind Klimafühler. Frauen sehen niemals nur das Problem, sondern immer auch dessen emotionale Sprengkraft - und das bedeutet heutzutage auch: die Marktrelevanz von Produkten, Ideen, Konzepten." Ihre Folgerung: Wenn Männer und Frauen gemeinsam das Höchstmaß des Erfolgs erreichen möchten, sollten Männer machen, Frauen beurteilen und korrigieren. Sollten sich Männer auf Details konzentrieren, Frauen auf deren Zusammenspiel.
Gibt es also doch rein männliche und weibliche Eigenschaften? Martina Löw wägt ab: "Falsch ist die Annahme, geschlechtsspezifisches Verhalten sei biologisch festgelegt. Gegen diese Interpretation des menschlichen Erbgutes haben sich natürlich besonders die Frauen gewehrt, da sie unter den ihnen aufgezwängten Erwartungen litten. Richtig ist, dass es genetische Dispositionen gibt." Und das bedeutet: Jeder bestimmt, was er aus seinen Anlagen macht. Wie männlich oder weiblich er sich gibt. Für diese Entscheidung ist mehr die soziale, weniger die biologische Prägung verantwortlich. Die Wissenschaftler Carol Lynn Martin und Richard A. Fabes von der Arizona State University beobachteten drei- bis sechsjährige Kinder über einen Zeitraum von sechs Monaten. Am Anfang waren sich die Jungs und Mädchen im Verhalten ähnlich. Doch je mehr sich Mädchen mit Mädchen und Jungen mit Jungen anfreundeten, desto aggressiver und ruppiger wurden die Jungen, und desto sanfter und regressiver wurden die Mädchen.
Auch die Medien spielen eine nicht zu unterschätzende Rolle, wie eine Studie von Hugh Lytton und David Romney zeigt, die wiederum 172 vorhergegangene Studien auswerteten. Beide Geschlechter schauen sich Verhaltensmuster dort ab, wo sie gespiegelt werden. Eine bei näherer Betrachtung seltsam anmutende Wechselwirkung.
Da stellt sich die Frage, warum Geschlechterrollen von so großer Bedeutung sind, dass sie begierig beobachtet werden? "Sie sind Ordnungsmuster der Gesellschaft. Ein Versuch, die chaotische Welt zu strukturieren", erklärt Löw. Die geschlechtsbezogene Zuweisung von Aufgaben und Verhalten übt eine enorme Macht auf uns aus.
Wir sind handlungsunfähig, wenn wir mit jemandem kommunizieren sollen, dessen Geschlecht wir nicht kennen. Wissenschaftler der University of Ontago stellten fest, dass unser Sprachverhalten davon abhängt, ob wir uns mit einer Person des gleichen oder des anderen Geschlechts unterhalten. Kennen wir das Geschlecht nicht, stottern, stocken und stammeln wir.
Sogar bei der Personenbeurteilung im Arbeitsleben kommt die Geschlechterfrage zum Tragen, so die Gleichstellungsstelle München: "Das Geschlecht wird als unübersehbares Merkmal sofort wahrgenommen. Deshalb wird auch bei beruflicher Kommunikation auf Stereotype zurückgegriffen, selbst wenn es für die Betriebsabläufe nicht optimal ist."
In einer Zeit, in der sowohl Männer als auch Frauen starke Auftritte inszenieren, sich selbstbewusst präsentieren, scheinen sowohl die "Powerfrau" als auch der "Macho" in Wahrheit zutiefst verunsichert zu sein.
"Ich kann mir vorstellen", so Löw, "dass sich dieses Ordnungsmuster, das die Welt in Männer und Frauen aufteilt, bald auflösen wird, wir differenzierter, toleranter vorgehen, ohne in Verwirrung zu geraten." Woran wir uns dann orientieren, wenn nicht am Geschlecht, das vermag die Wissenschaftlerin ebenso wenig wie ihre Kollegen einzuschätzen.
 
Zuletzt bearbeitet:

Thordis V.

W:O:A Metalgod
25 Nov. 2001
51.157
0
121
42
Linz und Bern
www.myspace.com
ich brauche meinen mann... zum Verwöhnen, verwöhnt werden, bekochen lassen, hausarbeit etc. :D

Also meiner ist klug... grad in den Berichen wo ich wenig weiß :D

Meine Bioprofessorin mal: [...] Das Y-Chromosom ist doch nur ein Kümmerling [...] ;)
 

xpet

W:O:A Metalhead
25 Jan. 2002
3.926
0
61
Hamburg
jetzt hab ich den Artikel auch gelesen inner Zeitung, online wars mir zu anstrengend ;)
Ich kann nur sagen, die meisten Metaller gehn ja mit gutem Beispiel voran, was die Annäherung von Frauen und Männern angeht - bei den Haaren! Oder seid ihr noch nie fürn Mädchen gehalten worden? :D :D
 

Banshee

W:O:A Metalmaster
29 Nov. 2001
10.015
1
83
65
Hamburg
Website besuchen
Das mit dem Y-Chronosom habe ich auch schon mal gelesen: das Y-Chromosom ist ein verstümmeltes X-Chronosom, es fehlt ein "Arm" (oder wie man das nennen will), ist der abgebrochen oder was? Das würde bedeuten, der Mann ist nur eine etwas misslungene Mutation einer Frau. :D :D :D
 

Onkel Tom

W:O:A Metalhead
11 Jan. 2002
475
0
61
45
beim Zapfhahn
www.unitedmetalwarriors.at.lv
Es ist mir unbegreifflich dass es so viele leute giebt die den ganzen tag nichts besseres zu tun haben als herauszufinden wer besser ist !

Das Innteresiert doch keine sau !!!!!!!!!!!

Ich meine wo bleibt dann die einzelne Person an und für sich ?

Es gibt bei beiden Geschlechtern absolute Idioten und supergenies !!!!!

und dann gibts da noch die Königsklasse, die Metaller/innen :):):):):) *ggg*