Info-Material für Verhalten bei div. Gefahren

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BastiSito

W:O:A Metalhead
6 Juni 2010
2.543
16
63
Da hinten, wo es so riecht.
Troll. Echt mal.

Erzähl den Leuten, die bei einem Flugzeugabsturz ums Leben kommen oder deren Angehörigen mal, dass statistisch gesehen Flugzeug fliegen ja so viel sicherer ist als Autofahren. "Es wird Sie sicher beruhigen zu erfahren, dass Ihr Sohn im Straßenverkehr schon viel eher gestorben wäre."

Jedes Mal, wenn jemand zu Schaden kommt, ist es einer zu viel. Und da, wo viele Leute in Massen zusammen kommen, handeln die Leute eben nicht immer nach Sinn und Verstand. Da ist es nur ratsam, denen die Infos mitm Zaunpfahl ins Hirn zu prügeln. Das hat nix mit zu wenig Hirnschmalz zu tun. Simple Gruppendynamik.

Es geht schlussendlich ja auch darum, dass man durch bestmögliche Sicherheitsunterweisungen evtl. gesetzgeberischen Regelungen zuvorkommen kann. Ist doch löblich, wenn man einen höheren Standard hat als man muss. Sonst kommt am Ende nämlich die zuständige Verwaltung und erlässt einfach mal noch schärfere Regelungen, die dann wieder zu Lasten des Veranstalters gehen, falls es mal richtig kracht.

Solange geh mal wieder in der grünkarierten Einhornhölle mit Deinen Zombies spielen.

Zuvörderst: Es ist keiner gestorben. Es wurden Leute verletzt, die an dem Stand helfen wollten. Sicherlich und unbestritten ist das vom WFF tragisch. Nur um das mal klarzustellen - aber das mit Hunderten von Todesfällen bei Flugzeugabstürzen gleichzusetzen führt zu weit.

Und jetzt zu dem, was ich zu den Plänen hier denke:

Zwei Optionen:
Entweder man glaubt wirklich, dass ein signifikant großer Teil der Bevölkerung nicht weiss, dass Blitze gefährlich und/oder aus Strom sind und Strom geleitet wird durch hohe Dinge. Das wirft ein erschütternd Bild auf eine extrem menschenverachtende Denke, die einen Grossteil der Bevölkerung für simpel saudoof hält.

Oder man will sich gegen alle auch nur ansatzweise Eventualitäten absichern. "Ja, da kam es zwar zu dem Unglück, aber wir hatten ja dieses PDF auf der Website.". Das finde ich fast noch menschenverachtender.

Du schreibst es doch selbst: " Und da, wo viele Leute in Massen zusammen kommen, handeln die Leute eben nicht immer nach Sinn und Verstand. Da ist es nur ratsam, denen die Infos mitm Zaunpfahl ins Hirn zu prügeln. Das hat nix mit zu wenig Hirnschmalz zu tun. Simple Gruppendynamik." Ja, es ist Gruppendynamik. Und wer glaubt eine solche durch einen Flyer oder ein PDF aussetzen zu können der - entschuldige - bescheisst sich selbst. Das lässt sich nur durch tatsächliches Handeln aufbrechen: Bei drohender Gefähr gezielt den Platz räumen, Musik aus, Besucherströme verteilen und lenken.

So bösartig es klingen mag, es klingt hier ein bisschen "Wenn man den Leuten in Düsseldorf einen Flyer über Bewegungsströme an Engstellen gegeben hätte, dann wäre nichts passiert.". So funktionieren große Menschenmassen einfach nicht und das weiss man als Veranstalter auch. Wer sich auf sowas dann quasi alibimäßig ausruht - ich weiss nicht. Man muss ja keine Übungen für den Notfall machen, die Leute wissen ja Bescheid?

Grüße,
Basti

PS: Informiere dich bitte über den Begriff des "Trolles". Ansonsten wirkt das eher.... argumentativ hilflos. Finde ich.
 

Nightmare666

W:O:A Metalmaster
22 Feb. 2006
28.308
150
118
34
Recke
:confused: #2

2010 gab es so kleine niedliche, nette + freundliche Windböen die kleine + grössere + noch grössere Zelte, Pavillons und diverses Campigequipment einfach mal so ein paar kleine Meterchen weiterbefördert und für immer aus dem Spiel genommen hat.

War das verständlicher? ;)

Habe ich garnicht mit bekommen :D
 

BastiSito

W:O:A Metalhead
6 Juni 2010
2.543
16
63
Da hinten, wo es so riecht.
Leute es ist kein großartiger Aufwand 1x "Festival-Spezialisiert" zu den wichtigsten Gefahren ein Dokument zur Info anzubieten und zu sensibilisieren.

Ist es eine "wichtige Gefahr" oder scheint das nur aus der zeitlichen Nähe her so? Kann man den Fluggesellschaften grobe Fahrlässigkeit und das Spielen mit dem Leben der Passagiere vorwerfen, weil Blitzeinschläge in Flugzeuge kein Bestandteil der Sicherheitsunterweisung sind? Schliesslich gab es da auch 120 Verletzte, vor 2 Jahren schon! Und bis heute wurde nichts getan.

http://www.news.ch/120+Verletzte+bei+Bruchlandung+in+Kolumbien/451452/detail.htm

Wieder einmal: Es mag tragisch sein, was auf dem WFF passiert ist, aber es ist keine regelhaft häufig vorkommende Gefahr, die in kurzen Abständen akut Menschenleben bedroht. Ja, es ist erschütternd, das 51 Leute verletzt wurden, aber beim selben Gewitter starben Leute (nicht nur verletzt!), weil Blitze in Kirchen einschlugen (keine Flyer am Weihwasserbecken, soweit ich weiss) oder von Ästen erschlagen wurden (auch hier keine gesetzliche Unterweisungspflicht beim Erwerb des Führerscheines).

Ein Flyer, PDF etc würde nur einem dienen: Eine simple Gewissensberuhigung, um im Fall der Fälle sagen zu können "Selbst schuld, wir haben euch nen Flyer gegeben". Wenn sowas passiert und eine Panikreaktion eintritt die simpelste Sachverhalte ("Blitze sind aus Strom und gefährlich") vergessen lassen, dann hilft ein Flyer nicht. Da hilft es auch nicht, beim Einlass einen Test durchzuführen, so dass man nur bei Bestehen das Infield betreten darf (aka "mit Zaunpfahl ins Hirn prügeln").

Da hilft es nur seitens der Sicherheitskräfte die "panische Masse" gezielt in Sicherheit zu steuern, zu zerstreuen und vor selbstzerstörenden Aktionen (Sammlungen, Niedertrampeln, Mob-Reaktionen) zu bewahren. Sprich: Kommt ein solches Gewitter und es droht Gefahr: Platz räumen, Leute zu Sammelstellen leiten.
 
Zuletzt bearbeitet:

decembersoul

W:O:A Metalhead
12 Mai 2005
1.079
1
61
45km von Wacken entfernt
Jeder Unfall ist tragisch.
Trotzdem sollte mal die Statistik bemühen und sich auf die häufigen Sachen zuerst konzentrieren.

Das ist wie die Sachen mit den Terroristen und dem Krebs.
Die Wahrscheinlichkeit vom Krebs getötet zu werden ist 12571 mal höher als von Terroristen getötet zu werden. Trotzdem wird mehr Geld ausgegeben um sich gegen Terroristen zu schützen als vor Krebs.
Quelle
 

Bob Kelso

W:O:A Metalhead
25 Mai 2009
1.211
81
73
Kiel
Und WENN was passiert, dann hätte sich jeder gewüscht, dass es Infos gegeben HÄTTE. Der Klassiker bei Geschichten mit Unsicherheit.
Zu viele Infos sind nicht immer positiv und jetzt die Leute auf die Gefahr durch Unwetter einschwören ist wohl nicht wirklich schlau. Wenn jetzt eine News kommt "Bei Gewitter macht ihr dies und jenes" und dann bei einem voll gefüllten Infield die Blitze loskrachen, dann hat jeder zweite die "Bilder" vom Full Force vor den Augen und wird sich in Sicherheit bringen wollen, Koste es was es wolle. Dann haben wir eine Massenpanik und viel mehr Opfer.

Und sowas brauche ich persönlich nicht.
 

MasterChu19155

Moderatorin
6 Aug. 2003
19.183
470
118
40
Hamburg & Berlin
Ich kann jetzt beim besten Willen nicht verstehen, dass man ernsthaft DAGEGEN sei kann ein wenig Infos bereitzustellen zu den relevantesten Aspekten.

Es SCHADET niemandem. Wer behauptet alles genau wissen zu müssen, muss sich das NICHT durchlesen.

Sollte auch nur EINER durch eine Sensibilierung vor einem Schaden bewahrt weden, hat sich ein PDF-Dokument schon gelohnt.

Man muss hier kein Fass aufmachen über Wahrscheinlichkeitsrechnung und "es passiert ja sowieso nie was".
Der Aufwand ist wie gesagt sehr gering und nur einmalig. Abwägungen muss man treffen bei großen weittagenden und kostspieligen Entscheidungen, wie z.B. Ticketpersonalisierung. Aber allenernstes nicht wirklich über eine DATEI. :uff:
 

MasterChu19155

Moderatorin
6 Aug. 2003
19.183
470
118
40
Hamburg & Berlin
Und da wir hier so viele Experten haben, habe ich eine Frage.
Z.B. das neue große, opulente Zelt.
Kann ich dieses große Zelt benutzen, um mich vor Regen und Blitzen zu schützen, weil es so groß ist, einen Blitzableiter hat oder generell dafür geeignet ist, weil es fast wie eine Art "Haus" ist.

ODER sollte ich es gerade nicht tun, weil da sehr viel Stahl verbaut ist und die Gefahr besteht, dass man über Weiterleitungen etwas abbekommt.

Ich weiß es NICHT oder nicht sicher.
Da ich davon ausgehe, dass bei einem Unwetter viele Leute ins Zelt rennen würden, wäre diese Frage nicht nur für mich interessant.
Ich bin jetzt aber so blöd, dass ich es nicht weiß.

Wisst ihr über die Beschaffenheit des großen Zeltes, was noch nie aufgebaut wurde so gut bescheid, dass ihr mir diese Frage gewissenhaft beantworten könntet?
 

duliga.de

W:O:A Metalhead
22 Nov. 2009
463
31
73
...

och Männas, es gibt doch tonnenweise Infoblätter der
Feuerwehr.

Ich glaube, dass da im Zweifel eine Durchsage oder Info auf den Laufschriften "Unwetter im Anmarsch - Verhalten Sie sich ruhig und suchen Sie Schutz in Ihrem KFZ" oder so wesentlich mehr bringt als 85.000 Infoblätter, die niemand liesst.

Problematisch sind häufiger nicht die Gewitter und Winde an sich, sondern umherfliegende Pavillons etc. Ich denke nur an 2009, wo so Experten Backsteine an die Pavillions gebunden haben. In dem Fall waren se aber selber die Angeschissenen, denn einer der Steine ist in die Seitenscheibe des [EDIT: eigenen] Autos geflogen ;)
 
Zuletzt bearbeitet:

decembersoul

W:O:A Metalhead
12 Mai 2005
1.079
1
61
45km von Wacken entfernt
Dagegen, zumindest so wie Du es Dir vorstellst, ist wohl niemand.

Ich wäre nur dagegen unnötig Geld aus zu geben. Sollte jemand erwarten das die WOA Orga in jeden FMB einen DIN A4 Zettel packt auf dem steht wie man sich bei Gewitter verhält, würden doch schon ein paar Euro mehr kosten entstehen.
Wir reden hier ja auch von ca 50.000 - 60.000 FMB's die vielleicht schon gepackt sind.
Nehmen wir mal an das inklusive der Arbeit das es 5ct pro FMB kosten würde. Die 2500 - 3000 Euro könnte man dann lieber besser investieren.
Gegen einen Hinweis auf einer Leinwand oder hier Digital im Form eines PDF's habe ich aber auch nichts ein zu wenden.

Aufgrund der aktuellen Medienpräsenz scheinen aber einige zu vergessen das es durchaus Dinge gibt bei denen ein höheres Gefahrenpotential besteht und durch die, auch in Wacken, schon Leute ums leben gekommen sind. Sollte man die dann nicht auch lieber vor diesen warnen?
 

BastiSito

W:O:A Metalhead
6 Juni 2010
2.543
16
63
Da hinten, wo es so riecht.
Wisst ihr über die Beschaffenheit des großen Zeltes, was noch nie aufgebaut wurde so gut bescheid, dass ihr mir diese Frage gewissenhaft beantworten könntet?

Nein. Brauch ich aber nicht. Sobald Gefahr besteht gehe ich davon aus, dass das Zelt geräumt wird und die Sicherheitskräfte - insbesondere sensibilisiert nach dem WFF - entsprechend angemessen reagieren und agieren.

Weisst du über die Beschaffenheit der Tru/Black Metal Stage und den Aufbau ausreichend Bescheid um genau einschätzen zu können, wann ein Einsturz wie bei dem einen Festival letzten Jahres ab einer bestimmten Windstärke droht? Wenn nein, warum gehst du ins Infield?

Das auf dem WFF - nochmal - war ein tragisches Unglück. Auf Unglücke kann man sich nicht 100% vorbereiten. Ab einer gewissen Masse an Vorinformation wirds auch kontraproduktiv. Es sind auf Festivals viel schwerwiegendere Verletzungen durch unsachgemäßes Grillen, Alkoholabusus, MoshPits/CoD/WoD, Sonnenstiche, allergische Reaktionen auf Insekten, Unfällen mit Fahrzeugen etc etc etc entstanden, die man auch alle dann in das (vielleicht dann etwas überdimensionierte) Infoblatt müssten.

Nur weil das Unglück beim WFF so frisch ist, macht es das nicht zu einer stets präsenten, massiven Gefahr.

Es liegt in der Natur von Unglücken, sich nicht gegen alle Absichern zu können und mit einer zu massiven Absicherung das Gegenteil zu erreichen.
 

neo-one

W:O:A Metalhead
12 Feb. 2007
4.029
783
108
Berlin
Nur weil das Unglück beim WFF so frisch ist, macht es das nicht zu einer stets präsenten, massiven Gefahr.

Es liegt in der Natur von Unglücken, sich nicht gegen alle Absichern zu können und mit einer zu massiven Absicherung das Gegenteil zu erreichen.

/sign

wird in über 20 jahren in wacken ja auch mal gewitterich gewesen sein.
 

Hirnschlacht

Moderator
14 Mai 2007
43.195
4.568
128
Oumpfgard
Ein Flyer, PDF etc würde nur einem dienen: Eine simple Gewissensberuhigung, um im Fall der Fälle sagen zu können "Selbst schuld, wir haben euch nen Flyer gegeben". Wenn sowas passiert und eine Panikreaktion eintritt die simpelste Sachverhalte ("Blitze sind aus Strom und gefährlich") vergessen lassen, dann hilft ein Flyer nicht. Da hilft es auch nicht, beim Einlass einen Test durchzuführen, so dass man nur bei Bestehen das Infield betreten darf (aka "mit Zaunpfahl ins Hirn prügeln").

Es wird eher so sein, das alle anderen dann meckern, dass es keinen Flyer gab.
Dann könntest du zwar kommen und den Leuten sagen, das ein Flyer nichts gebracht hätte, das interessiert dann aber auch keinen mehr.
Wenn da jemand ist, der sich wegen dem Regen unter einen Stand stellt und dann merkt das es blitzt und sich dann an diesen Flyer erinnert und genau deshalb darunter weg geht,hat es was gebracht.
Aber selbst wenn es nichts bringt, wieso willst du wirklich davon abraten, einen minimalen Aufwand zu betreiben, der wahrscheinlich nichts, aber vielleicht ein klein wenig bewirken könnte?

Zwei Optionen:
Entweder man glaubt wirklich, dass ein signifikant großer Teil der Bevölkerung nicht weiss, dass Blitze gefährlich und/oder aus Strom sind und Strom geleitet wird durch hohe Dinge. Das wirft ein erschütternd Bild auf eine extrem menschenverachtende Denke, die einen Grossteil der Bevölkerung für simpel saudoof hält.

Menschenverachtende Denke?! Wieso? Das ist eine Tatsache!

Nein. Brauch ich aber nicht. Sobald Gefahr besteht gehe ich davon aus, dass das Zelt geräumt wird und die Sicherheitskräfte - insbesondere sensibilisiert nach dem WFF - entsprechend angemessen reagieren und agieren.

Also du sagst gerade noch, dass es Menschen verachtend sei, die Bevölkerung für so blöd zu halten, sagst dann aber, das man sich im Zelt wie eine dämlich, blökende Herde verhalten soll, die sich darauf verlässt, sicher aus dem Zelt geführt zu werden?
Also selber keinerlei Verantwortung für jegliches Geschehen tragen wollen, dem Verantwortlichen dann aber noch von helfenden Maßnahmen abraten und im vorwerfen, er würde sich im Falle absichern wollen?
 

BastiSito

W:O:A Metalhead
6 Juni 2010
2.543
16
63
Da hinten, wo es so riecht.
Also du sagst gerade noch, dass es Menschen verachtend sei, die Bevölkerung für so blöd zu halten, sagst dann aber, das man sich im Zelt wie eine dämlich, blökende Herde verhalten soll, die sich darauf verlässt, sicher aus dem Zelt geführt zu werden?

Gut.
In eurer Welt scheint es keinen qualitativen Unterschied zwischen einem einzelnen Individuum ("Der größte Teil der Bevölkerung weiss nicht dass Blitze gefährlich sind") und einer panischen Gruppe von Menschen zu geben die irrational handeln.

Darf ich dann fragen, ob demzufolge der durchschnittliche Mensch nicht weiss, dass man nicht gegen Tunnel/Zäune drückt, wenn Menschen vor einem auch nicht durchkommen? Weiss der durchschnittliche Mensch dann auch nicht, dass man Menschen durch Drauftrampeln verletzen kann (wie es bei Panikreaktionen durchaus schonmal geschehen sein soll)?

Die vage Hoffnung man würde sich als Einzelner in einer Ausnahmesituation an sowas wie einen Flyer erinnern ist schlichtweg illusorisch. Ich empfehle da mal unter dem Stichwort "Massenpsychologie" in der Bibliothek des Vertrauens zu recherchieren.

Massen sind instinktgeleitet. Da denkt niemand logisch "Oh, Blitz, oh Gerüst, oh doof". Massen sind nicht reflektiv - "Oh, wenn wir das und das machen, dann passiert ja das." Massen sind leicht zu führen (gut für die Security, leider auch gut für Leute wie Hitler und Konsorten). Der Einzelne in der Masse kann vorher eine Professur in Blitzologie haben, als Teil der Masse wird er sich gegebenenfalls bei Panik trotzdem unter nen Stahlmast stellen. Ja, die qualitative Unterscheidung mache ich - ich würd dem Professor in Blitzologie niemals vorwerfen zu doof zu sein einen Blitz zu erkennen (wie das hier ja "dem Grossteil der Bevölkerung" unterstellt wird).

Und - erneut - so tragisch das auf dem WFF gewesen sein mag: Wieviele Brandverletzte gibt es pro Jahr auf Festivals und wieviele Blitzverletzte? Und was macht Brandverletzte so nonchalant unbeachtenswert, dass für diese nicht mit der gleichen Vehemenz Infomaterial angemahnt wird?