@inferno

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Arnoc

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22 Sep. 2004
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Frankfurt
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Tja, wenn man "nur" ein paar Klicks vom Ort entfernt wohnt ist es ja auch so eine Sache für sich. Ich habe eine Anreise von ca. 600 km jedes Jahr und was das an Spritkosten (vor allem Heutzutage) usw. nach sich zieht dürfte ja klar sein.

Ich finde jetzt im Moment orientiert sich das Wacken nach der in den Medien sich abzeichnenden Richtung, Gothic-Softmetal und Death/Black(Viking geschichtlich inbegriffen). Bis auf wenige Ausnahmen scheint mir es so, daß es beim Rest sich so verhält wie "die sind immer (von vielen) ganz gern gesehen, also warum nicht). Die Besonders-heit einer Band ist nicht mehr so von Belang wie es einst mal war, scheint mir. (Siehe Bands die versuchen jeden Auftritt zu kriegen den sie machen können)

Diese "Für jeden Tag ne Karte"-Sache ist auch wieder eins dieser Symptome. Hat man die früher auch gebraucht? Gut, mir gibt es die gelegenheit den Do zu boykottieren, aber sonst sehe ich nicht wirklich viel Sinn dahinter. Verdammt, wenn Wacken, dann richtig! Mittlerweile machts eher den Dienstleistungs-Effekt eines Hotels her: "ich reserviere einen Tag um mir was anzugucken und dann gehe ich wieder.." Daher auch die entsprechend hohen VVK-Kosten, die eigentlich mit 10% schon fast ans doppelte heranreichen - Ich will nicht wirklich wissen, was man an der "Abendkasse" des Wackener Dorftheathers für ein Ticket löhnen darf! Ausserdem ist die Organisation mit den Tickets, auch betreffend Metaltix letztes Jahr schon böse in die Hose gegangen, wie solls dieses erst werden?

Auch so eine Markt-Überflutung an (vermutlich) taiwanesischen billigstühlen mit Wackenlogo und anderen Sachen ist ein typisches Merkmal. Unsere Gruppe hatte vier Stühle, keiner hat den ersten Abend überstanden, und dabei haben wir sie weder durch die Gegend geworfen noch ein immenses Übergewicht. Sie sind einfach abgeknickt. Die Nachbarn bei uns hatten auch 3, einer davon hat den Tag nach seinem Kauf noch gesehen, doch am Abend konnte man höchstens die Lehne als Backpatch ausschneiden. Die erinnern mich an diese Blechklapphocker für 3 € im Toom. Jeden einzelnen Cent wert.. :-(

Andere lukrative Ideen waren zum Beispiel dieser Schließfachwagen, bei dem man die den Ordner ihrer Willkür zum Opfer gefallenen Deodosen und Flachmänner abgeben durfte/konnte. Anstatt die Ausgabe von den Sachen vernünftig zu organisieren, rollen die so nen Safe-LKW an.. Und die sache mit dem Wasser. Was es gratis gab, hielt nicht lang, schon gar nicht bei den Temperaturen und die Pferdetränken kosteten auf einmal. Schwachsinn.

Das fällt mir zum Punkt "kommerziell aktiver gestaltet" ein. Was mir noch auffiel, welcher Schlag von Leuten hauptsächlich da war. Ich denke mal jeder der in den vergangenen Jahren die Augen offen hatte wird diese Veränderung festgestellt haben.. Und das hat auch seinen Grund. Erinnere mich da an einen Spruch, der bei einer Diskussion neulich gefallen ist: "Zieh die Masse, die Individuen gehen." Kommt mir allmählich so vor.

Ich finde das Wacken hat seinen Charme verloren, wenn nicht komplett dann zumindest zu einem großen Teil. Es gibt weniger Leute die auf Dich zutorkeln mit Dir anstoßen, Dir was erzählen und dann weitertorkeln als früher. Ich glaube entfremdet/distanziert ist da das richtige Wort. Es ist eben kein wirkliches Treffen von Leuten die wegen Wacken da sind, alle für einen, sondern eher eine lose zusammengewürfelte Truppe bei der jeder den anderen mit einer gewissen Verdrießlichkeit beäugt. So kam es mir zumindest letztes mal vor (03 ging noch so). Wir fahren in unserem Team etwa seit 4-5 Jahren nach Wacken und als wir uns darüber ausgequasselt haben musste ich feststellen das es nicht nur mir aufgefallen war.

Ich glaube den Rest hab ich schon mehrfach gesagt.

In diesem Sinne, Gruß,

Arnoc