Hat das W:O:A seinen Zenit überschritten?

  • Als neues Loginsystem benutzen wir die Wacken.ID. Damit du deinen jetzigen Account im Wacken Forum mit der Wacken.ID verknüpfen kannst, klicke bitte auf den Link und trage deine E-Mail Adresse ein, die du auch hier im Forum benutzt. Ein User mit deinem Benutzernamen und deiner E-Mail Adresse wird dann automatisch angelegt. Du bekommst dann eine E-Mail und musst deine Wacken.ID bestätigen.

    Sollte es Probleme geben, schreibt uns bitte.

    Klicke hier, um deinen Account in eine Wacken.ID zu migrireren.

MetallKopp

W:O:A Metalmaster
9 Aug. 2003
23.047
759
130
Klostermoor
www.reaperzine.de
Die Onkelz keine Rechtsrock Band? Bei den von Blake beschriebenen Lieder handelt es sich zwar um frühere Werke, aber für mich gilt denoch: Einmal Fascho, immer Fascho...

Oller Hardliner.

Tatsächlich ist die Einstellung "Einmal Fascho, immer Fascho" total kontraproduktiv und wird letzten Endes niemandem nützen. Du diskreditierst damit auch die Aussteigerhilfe "Exit" und die ganzen anderen Aussteigerhilfen. Auch Holger Apfels Frau (ja, genau) kehrt der rechten Szene mittlerweile den Rücken. Und die treibt man auf diese Weise in ein Vakuum, in dem sie von allen Scheiße gefunden werden. Dabei ist es doch eigentlich das, was wir wollen: dass es weniger Faschos gibt!

Im Grunde hat die Aussage einen wahren Kern, da viele Distanzierungen von einschlägigen Bands nur Lippenbekenntnisse sind, aber es hat kaum je eine Band gegeben, die sich so glaubwürdig und konsequent von ihren Fascho-Tagen losgesagt haben wie die Onkelz. Reagier Dich ruhig an Frei.Wild oder so ab, Glaubwürdigkeit ist da eher so meh.
 

Hirnschlacht

Moderator
14 Mai 2007
43.197
4.568
128
Oumpfgard
Also wenn ich an Skinheada denke, dann sehe ich vor allem an ihre rechten Vertreter.

Edit: Definition von Wiki: In der Öffentlichkeit und in den Massenmedien wird der Begriff Skinhead oft synonym zu Neonazi gebraucht, selbst in Bezug auf Neonazis, die nicht im Habitus der Skinheads erscheinen. Angesichts der auch politisch sehr heterogenen Szene ist diese Gleichsetzung jedoch falsch.
Genauso denken die meisten Menschen bei Metal an Black und Death Metal Bands. Wer sich nicht mit der Szene beschäftigt sieht nur die extremen Richtungen.

Ändert ja nichts daran, dass diese Menschen dann im Unrecht sind. ;)
 

WOAnders

W:O:A Metalmaster
6 Juli 2016
9.973
7.683
128
Diskutiert mal euren Onkelz Zeug woanders, ist doch absolut Offtopic.
Man kann natürlich auch zu "Hat das W:O:A seinen Zenit überschritten?" nur mit ja oder nein antworten.
Die Diskussion kam über die Anzahl der sog. "Touristen" zustande, die eventuell ein Indiz für die Beantwortung der Frage sein könnte.
Naja und einige Bands ziehen halt Leute an, die sonst eher weniger auf Metalfestivals zu finden sind, u.a. die Onkelz.
 

Eichelfritte

W:O:A Metalhead
19 Sep. 2016
371
109
88
Oller Hardliner.

Tatsächlich ist die Einstellung "Einmal Fascho, immer Fascho" total kontraproduktiv und wird letzten Endes niemandem nützen. Du diskreditierst damit auch die Aussteigerhilfe "Exit" und die ganzen anderen Aussteigerhilfen. Auch Holger Apfels Frau (ja, genau) kehrt der rechten Szene mittlerweile den Rücken. Und die treibt man auf diese Weise in ein Vakuum, in dem sie von allen Scheiße gefunden werden. Dabei ist es doch eigentlich das, was wir wollen: dass es weniger Faschos gibt!

Im Grunde hat die Aussage einen wahren Kern, da viele Distanzierungen von einschlägigen Bands nur Lippenbekenntnisse sind, aber es hat kaum je eine Band gegeben, die sich so glaubwürdig und konsequent von ihren Fascho-Tagen losgesagt haben wie die Onkelz. Reagier Dich ruhig an Frei.Wild oder so ab, Glaubwürdigkeit ist da eher so meh.

Ja, meine Aussage war sehr polemisch, aber damit habe ich ja genau das ausgelöst, was ich mir erhofft habe :)

Die Aussage, das sie sich die Onkelz, wie keine andere Band mit rechtsradikaler Vergangenheit, von der rechten Szene distanzieren, stößt bei mir auf Zweifel. Bei der immernoch großen Fanbase aus der rechten Szene, frage ich mich: Haben sie da wirklich genug getan? Die meißten Faschos sind zwar dumm, aber nicht dumm genug um eine Band zu unterstützen (fast schon verehren), die sich ja so klar gegen Rechts stellt. Ich finde da hätte man mehr machen können/müssen.
 

Eichelfritte

W:O:A Metalhead
19 Sep. 2016
371
109
88
Entschuldigung, aber diese Einstellung ist doch auf mehreren Ebenen reichlich stumpf. Wieso sollte eine Person einen Fehler nicht einsehen können und daraus lernen? Bist du perfekt und hast im Leben nie einene Fehler gemacht? Könnte ich jede noch so dämliche Aussage aus deiner Jugend nehmen und dir heute vorhalten?

Du sprichst damit einer Person jegliche Fähigkeit irgendwie zu reflektieren und sich zu entwickeln ab. Dabei ist gerade das eine essentielle Fähigkeit des Menschen. Ich glaube dir ist garnicht bewusst, wie weit so eine Einstellung eigentlich reicht. Mit so einer Denke wäre beispielsweise jegliche Resozialisierung unmöglich. Es gibt also keine Bewährung mehr, sondern nur noch das Höchststrafmaß. Jegliche Sozialarbeit wäre redundant. Sind halt dumme Jugendliche. Einmal dummer Jugendlicher, immer dummer Jugendlicher...

Im ernst: Du solltest ziemlich froh darüber sein, dass du dich von so einer Aussage irgendwann auch wieder distanzieren kannst. ;)
Sich von einer Aussage zu distanzieren, stellt aber auch weniger ein Problem dar, als rechtes Gedankengut auf Platte zu pressen und es bei Konzerten laut herauszuposaunen. Meiner Meinung nach.
 

smi

W:O:A Metalhead
14 Juli 2011
3.520
1.104
98
Schleswig-Holstein
"Einmal Fascho, immer Fascho"... es kann, gerade in jungen Jahren, schnell passieren an die falschen zu geraten (gilt z.B. auch für Drogen, allg. Kriminalität, etc). Freundeskreis, Gruppenzwang, mangelnde Alternativen etc. Aber es gibt genug (trotzdem zuwenige), die merken, auf welchem Weg sie sich befinden und diesen nicht weiter einschlagen wollen!

Unabhängig davon:
Onkelz machen dumme Kackmusik und der Sänger ist ein riesen Vollpfosten...

Olli Schulz drückt es ganz gut aus...

smi
 

WOAnders

W:O:A Metalmaster
6 Juli 2016
9.973
7.683
128
"Einmal Fascho, immer Fascho"... es kann, gerade in jungen Jahren, schnell passieren an die falschen zu geraten (gilt z.B. auch für Drogen, allg. Kriminalität, etc). Freundeskreis, Gruppenzwang, mangelnde Alternativen etc. Aber es gibt genug (trotzdem zuwenige), die merken, auf welchem Weg sie sich befinden und diesen nicht weiter einschlagen wollen!

Unabhängig davon:
Onkelz machen dumme Kackmusik und der Sänger ist ein riesen Vollpfosten...

Olli Schulz drückt es ganz gut aus...

smi
Onkelz hin oder Rammstein her, ich finde die letzten Sätze am Wichtigsten.
Sinngemäß sagt O.Schulz, man sollte Musik nicht zu Ernst, nicht als Lebensinhalt nehmen.
 
6 Juli 2010
53
5
53
Zum "einmal Fasch immer Fascho" und der sich daraus ergebenden Unmöglichkeit zur Rehabilitierung durch Einsicht gilt meiner Meinung nach:
man muss hier gut unterscheiden zwischen Einzelpersonen und einer Rockband. Eine Einzelperson kann sich durch glaubwürdige Rücknahme und Distanzierung von als falsch erkannten Ansichten erfolgreich Rehabilitieren.
Anders sieht es bei Rockbands und speziell den BO aus. Die Fortführung der Bandtradition, deutlich ausgedrückt durch Beibehaltung des Bandnamens, läst jede Distanzierung von ehemals zur Schau getragenen Attitüden als wenig glaubwürdig erscheinen. Wollte man sich tatsächlich von den damaligen Inhalten konsequent distanzieren so wäre zumindest eine Umbenamung angebracht (muss ja nicht gleich "Liepe Tanten" sein). So aber hat man (bzw. ich, ist ja eine Meinungsäußerung) bei den BO aber immer das Gefühl, das man die Klientel die man damals eingesammelt hat durchaus auch gerne weiter als zahlende Fans behalten möchte und die ganzen "wir sind nicht rechts" nur dem gesellschaftlichen Druck geschuldete Lippenbekenntnisse sind. Hinzu kommt bei den BO ja, dass dieses ganze unsäglich "wir gegen die Welt" Getue ausschließlich dem schnöden Kommerz geschuldet ist, wie ihre Aktivitäten nach ihrer "Auflösung" bestens zeigen.

Ach ja zum Thema: Das W:O:A hat lediglich den Zenit der Medialen Präsenz überschritten... ;)
 
  • Like
Reaktionen: Eichelfritte

Quark

Der Beste
19 Juli 2004
105.937
6.679
170
Best, Nederland. Jetzt Belgien
Zum "einmal Fasch immer Fascho" und der sich daraus ergebenden Unmöglichkeit zur Rehabilitierung durch Einsicht gilt meiner Meinung nach:
man muss hier gut unterscheiden zwischen Einzelpersonen und einer Rockband. Eine Einzelperson kann sich durch glaubwürdige Rücknahme und Distanzierung von als falsch erkannten Ansichten erfolgreich Rehabilitieren.
Anders sieht es bei Rockbands und speziell den BO aus. Die Fortführung der Bandtradition, deutlich ausgedrückt durch Beibehaltung des Bandnamens, läst jede Distanzierung von ehemals zur Schau getragenen Attitüden als wenig glaubwürdig erscheinen. Wollte man sich tatsächlich von den damaligen Inhalten konsequent distanzieren so wäre zumindest eine Umbenamung angebracht (muss ja nicht gleich "Liepe Tanten" sein). So aber hat man (bzw. ich, ist ja eine Meinungsäußerung) bei den BO aber immer das Gefühl, das man die Klientel die man damals eingesammelt hat durchaus auch gerne weiter als zahlende Fans behalten möchte und die ganzen "wir sind nicht rechts" nur dem gesellschaftlichen Druck geschuldete Lippenbekenntnisse sind. Hinzu kommt bei den BO ja, dass dieses ganze unsäglich "wir gegen die Welt" Getue ausschließlich dem schnöden Kommerz geschuldet ist, wie ihre Aktivitäten nach ihrer "Auflösung" bestens zeigen.

Ich nenne ma eine italiänische Band. Frei.W.
 

Eichelfritte

W:O:A Metalhead
19 Sep. 2016
371
109
88
Zum "einmal Fasch immer Fascho" und der sich daraus ergebenden Unmöglichkeit zur Rehabilitierung durch Einsicht gilt meiner Meinung nach:
man muss hier gut unterscheiden zwischen Einzelpersonen und einer Rockband. Eine Einzelperson kann sich durch glaubwürdige Rücknahme und Distanzierung von als falsch erkannten Ansichten erfolgreich Rehabilitieren.
Anders sieht es bei Rockbands und speziell den BO aus. Die Fortführung der Bandtradition, deutlich ausgedrückt durch Beibehaltung des Bandnamens, läst jede Distanzierung von ehemals zur Schau getragenen Attitüden als wenig glaubwürdig erscheinen. Wollte man sich tatsächlich von den damaligen Inhalten konsequent distanzieren so wäre zumindest eine Umbenamung angebracht (muss ja nicht gleich "Liepe Tanten" sein). So aber hat man (bzw. ich, ist ja eine Meinungsäußerung) bei den BO aber immer das Gefühl, das man die Klientel die man damals eingesammelt hat durchaus auch gerne weiter als zahlende Fans behalten möchte und die ganzen "wir sind nicht rechts" nur dem gesellschaftlichen Druck geschuldete Lippenbekenntnisse sind. Hinzu kommt bei den BO ja, dass dieses ganze unsäglich "wir gegen die Welt" Getue ausschließlich dem schnöden Kommerz geschuldet ist, wie ihre Aktivitäten nach ihrer "Auflösung" bestens zeigen.

Ach ja zum Thema: Das W:O:A hat lediglich den Zenit der Medialen Präsenz überschritten... ;)

Könnte ich mich doch nur so ausdrücken, wie du :D