Original geschrieben von monochrom
Also spätestens als Arafat den bekommen hat, hat sich dieser Preis zu einem ekelhaften Witz verwandelt.
Original geschrieben von Lemmy
immerhin geschah das in einer phase, in der man in arafats handeln durchaus ein ernsthaftes bemühen, frieden durch frieden zu erreichen, hineininterpretieren konnte
von daher ist diese nominierung in meinen augen weitaus skandalträchtiger
Original geschrieben von Widar667
bush und blair sind für den friedensnobelpreis 2004 nominiert:
http://www.shortnews.de/shownews.cfm?id=453087&u_id=279415
-ohne worte-
Original geschrieben von monochrom
Nö. Wer einem Terroristen, der Kriege führen immer Super fand, diesen Preis gibt und dann von Frieden quatscht, ist geistesgestört. Man kann nicht denselben Preis an Arafat und Aung Suk vergeben, der eine macht Frieden mit Bumm-Bumm und die andere halt nicht. Nette Phasen von Terroristen (Hach wie geläutert) sind kein Grund diese mit Friedenspreisen zu überhäufen. Es gibt mehr als genug würdige Menschen die für den Frieden kämpfen und dabei ohne Flugzeugentführungen, Selbstmordattentate oder generell Kalashnikoffs auskommen. Ich finde es eklig überzeugte Pazifisten mit sogenannten Freiheitskämpfern gleichzusetzen.
Ich find es einfach genauso skandalträchtig, da die beiden ihn wohl nicht bekommen werden aber noch nicht so eklig.
Original geschrieben von Lemmy
sollten sie ihn bekommen, ist es definitiv ekliger. und skandalträchtiger ist die nominierung auch, wie ich finde.
der anlass zur verleihung wäre hier nämlich ein staatsteroristischer anschlag mit tausenden toten in der zivilbevölkerung. die argumentation des politikers, der die nominierung aussprach, beinhaltet genau dies, nämlich dass ihr kriegerisches handeln als akt des friedens belohnt werden soll. bei arafat war argumentativ aber ein friedliches bemühen der anlass. ob das nun der wahrheit entspricht oder nicht, sei dahingestellt. mich schockiert es, dass man jetzt scheinbar schon offen handlungen, die gegen das völkerrecht und die UN durchgesetzt werden mit dem friedensnobelpreis belohnen kann, ohne das schönreden zu müssen.
hinzu kommt, dass an demokratische (?) präsidenten westlicher regierungen an ganz anderer anspruch als an arafat gestellt wird. ein verzicht arafats auf gewalt wäre in seiner situation nicht so selbstverständlich, wie er für bush und blair grundsätzlich sein sollte.
dass arafat ein unverbesserliches terroristenschwein ist hat er ja zuletzt wieder unter beweis gestellt, indem er die regierungsbildung beinahe zum kippen gebracht hätte, das ist außer frage.