Entwicklung des Wacken Open Air

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Hirnschlacht

Moderator
14 Mai 2007
43.186
4.544
128
Oumpfgard
wobei anderen damit mehr oder weniger ihre persönlichen erfahrrungen abzusprechen eher weniger die feine art ist.

genauso gut hatte ich noch keine probleme mit rechten spinnern und könnte das jetzt genauso auf anderen leute übertragen und sagen, dass ich das noch nich geschafft oder von jemanden persönlich gehört hab. :o

Ich spreche niemandem seine Erfahrungen ab, ich erinnere mich nur daran, wie bei diesen Themen durch erneutes Nachhaken aus einem "Schlag auf die Schulter", ein "wegdrücken" wurde.

Aha, ja danke für den qualifizierten Kommentar, dann bin ich wohl einfach blind :o

Ja Entschuldigung, aber ich bin mehrfach über welches gelaufen...

Wie bereits gesagt, war das zumindest meines Erachtens und so wie ich es von vielen gehört und auch teilweise hier im Forum und auf Facebook gelesen habe, eine Überschneidung, die von sehr sehr vielen als unschön erachtet wurde. Klar werden sich auf einem Festival dieser Größe immer Bands überschneiden und das ist auch okay so, aber dennoch werde ich diesen Punkt ja wohl in gewisser Weise und natürlich unter der Berücksichtigung, dass sich Überschneidungen nicht vermeiden lassen, kritisieren dürfen, weil ich und scheinbar reichlich andere mit mir das schlichtweg nicht gut gelöst fanden.

Ja, das Problem ist ja wie gesagt nur, dass es danach wieder andere mit Problemen gibt...

Ahja okay, sorry. Du bist natürlich 4 mal häufiger dort gewesen, dann hast du natürlich recht :o
Mal im Ernst, was willst du einem damit sagen ?
Die doch recht bedeutende Anzahl an Erfahrungen diesbezüglich alleine von Leuten hier im Forum zeigt denke ich recht offensichtilich, dass ein derartiges Problem durchaus vorhanden ist und auch schon in den letzten Jahren immer wieder war. Eindeutig ein legitimer Kritikpunkt

Ich wollte damit sagen, dass ich mir manche dieser Schilderungen nur sehr schwer vorstellen kann und mich daher interessiert wie es aus der Sicht eines dritten, oder noch besser aus Sicht des Secus selbst gesehen wurde.
 

Soundchaser

Member
5 Aug. 2013
50
1
53
Zunehmende Kommerzialisierung

[...]
Es bringt nichts sich auf dem Festival über alles aufzuregen, aber in einem Forum mit dem Namen "Lob & Kritik" sollte es erlaubt sein mal zu erwähnen, dass aus Sicht vieler die Wacken-Orga den Bodenkontakt verloren hat.

Klar kann man alles schlucken und versuchen irgendwie schön zu reden, aber ich denke auch die Orga ist daran interessiert ihr Festival zu verbessern und es kann sicher nicht schaden früh genug darauf aufmerksam zu machen, dass hier was nicht ganz richtig läuft.

[...]
WARUM ist den Wacken weltbekannt? WARUM gibt es angeblich Legenden die überall auf der Welt bekannt sind? WARUM ist fast jede Band total hin- und weg wenn sie auf dem Wacken gespielt haben?

Ganz einfach. Wegen der Stimmung. Der Anteil an mitgehenden, an der Musik und an Partys interessierten Menschen ist enorm hoch in Wacken.
Auf Mischfestivals wie RaR siehste 5-10 Reihen ausflippen und der Rst guckt sich das halt auch mal an, in Wacken flippen fast alle aus.
Doch warum ist das so?
Es liegt schlicht an der lockeren Athmosphäre.

Das fing beim Campground an, wo nicht alles super streng gesehen wurde und grössere Proble die Besucher unter sich geregelt haben und hörte da noch nicht auf, dass man im Vorfeld sich noch mit eigenem Essen und Trinken eingedeckt einstimmen konnte.

Das ganze war unbefangen und hat sich, auch weil es die richtigen Leute waren, grösstenteils selbst reguliert.

Die Security und besonders die Metalguards haben auch lange einen, wie ich finde, guten Job gemacht und nur dann eingegriffen, wenn es nötig war.
Die Balance zwischen Kontrolle, Freiheit und dem nötigen Geld einnehmen hat halt lange gepasst.

Diese Balance geht aber gerade im galopierenden Tempo verloren.
Für positive Presseberichte, Exklusivverträge und Werbeeinnahmen wird all das geopfert was Wacken gross gemacht hat.
Mag sein, dass am Ende trotzdem !wacken nicht stirbt und man sogar mehr Geld verdient als jemals zuvor, aber das was Wacken gross gemacht hat, WARUM es Kult auf der ganzen Welt ist, DAS was es besonders gemacht hat, das wird gerade geopfert und meiner Meinung nach völlig ohne Not.

[...]
Auch bei mir wurde mehrmals massiv versucht Stunk aufzubauen und ein Verhalten an den Tag gelegt, wie ich es persönlich vorher nie in Wacken gesehen habe, ohne das ich auch nur im geringsten mich provokativ verhalten hätte. In der Nähe stehen wenn jemand einen angerempelt oder irgendwas hat reichte völlig aus ("was lachst du? Was ist so witzig?").
Vollspacken ohne Ende.

[...]
Ich würde an Stelle der Wackenorga den aktuellen Weg in der Tat komplett überdenken und alle Anstrengungen dahin unternehmen, das die bisherigen Stärken des W:O:A erhalten bleiben und eventuelle Schwächen angegangen werden. Das Festival wird immer noch ausverkauft sein und es wird immer noch Gewinn erwirtschaftet werden, wenn auch vielleicht nicht ganz so viel, aber dafür hat man nciht nur das grösste und wohl teuerste Metalfestival der Welt, sondern endlich auch wieder das beste.

Denn es brauch nicht viel um das wieder für Wacken zu erreichen.
Bei der Bandauswahl KOMPLETT auf Mainstream verzichten.
Musikrichtungen die problematische Fans anziehen eindämmen.
Freiheit und Lockerheit vor Kontrollwahn, dafür das tägliche Leben der Besucher erleichtern wo es nur geht, heisst, Dixis mal locker verdoppeln und besser verteilen, Campgroundbeschriftungen und "Unsichtbare" Sicherheit so gut es geht.

[...]

Gut gebrüllt...auch wir haben zunehmend das Gefühl, dass die Lockerheit mehr und mehr verloren geht. Bei allem Verständnis für neue Ideen und Innovationen - Wacken zieht immer mehr Menschen an, die einfach mal "nur gucken wollen, was da so abgeht" - für diese Menschen ist das WOA IMHO aber doch nicht gedacht. Nein, ich will niemanden davon abhalten, das WOA zu besuchen, aber die Organisation sollte sich an den Metalheads ausrichten, nicht an denen, die nur "mal so" dabei sind. Denn die Metalheads haben das WOA groß gemacht - vielleicht inzwischen zu groß, insbesondere was die Vermarktungsstrategien anbelangt? Hinzu kommt noch die Inkosequenz der Security, die machmal streng und dann wieder völlig lax oder auch gar nicht kontrolliert ("durchwinkt").

Liebe Organisatoren - wir wollen vor allem eines: gute Musik hören und Spaß haben - wir brauchen nicht von Jahr zu Jahr mehr Kommerz und mehr Aufmerksamkeit. Wenn Rentnerbusse durch Wacken fahren, in denen vorne jemand per Mikro erklärt, was da alles zu sehen ist, stimmt mich das durchaus nachdenklich...hey...wer hat hier "Ausverkauf" gerufen...? :confused:
 

Der Helm

W:O:A Metalmaster
2 Nov. 2002
17.877
280
118
46
Cologne/Germany
Wenn ich da überlege das es z.B. in Indien Metaller gibt die eine Niere verkaufen würden um einmal nach Wacken zu kommen, könnt ich kotzen.
 

crowd philo

W:O:A Metalmaster
8 Juni 2012
5.683
0
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Lünen
Die Kritik an den Security kann ich nichtz verstehen...aber die Soundqualität an der PartyStage war echt schwierig. Haben viele verschiedene Positionen vor der Bühne probiert. ( kann ja mal sein das man blöde steht)
Wurde aber leider nicht besser...

Nichtnur Partystage...
Auf der True Stage, vorallem bei Grave Digger, war der Sound echt mies, und das fand ich ja schon sehr enttäuschend, bei Fear Factory hat man fast nur Drums gehört, war im allgemeinen sehr schlecht abgemicht

Anderer Kritikpunkt, das ich mit 2 Sixpacks Eisteeflaschen á 1,5l nicht eben den kurzen weg über den Metalmarkt nehmen durfte, und so erstmal von B auf A, und dann schön aussen rum laufen musste, das fand ich ein wenig ärgerlich, weil es mich viel Zeit gekostet hat, und bei der Hitze, auch sehr anstrengend...
 

der Nerd

Newbie
5 Aug. 2013
8
0
46
Wenn ich da überlege das es z.B. in Indien Metaller gibt die eine Niere verkaufen würden um einmal nach Wacken zu kommen, könnt ich kotzen.

Da hab ich einen coolen Artikel zu gelesen:

http://www.spiegel.de/kultur/musik/...ndien-kryptos-spielen-in-wacken-a-913242.html

Muss ich sagen: respekt!

Sowas gehört viel mehr rein! Find ich ja schon ma jut das woa sich da engagiert, aber warum dann nicht auch mal nach wacken transportieren?
Anstatt son entzeitschrott lieber noch mal eine "gastländerbühne" - ich würd mich freun, auch mal bands aus bestimmten Ländern zu hören. Wo eben Metal noch mit Leidenschaft gemacht wird und nicht nur, weil man noch nen Euro mehr rausholen kann.
 

MasterChu19155

Moderatorin
6 Aug. 2003
19.170
460
118
40
Hamburg & Berlin
Wo hat jemand geschrieben, dass er sich dadurch hat den Spass verderben lassen?
Es bringt nichts sich auf dem Festival über alles aufzuregen, aber in einem Forum mit dem Namen "Lob & Kritik" sollte es erlaubt sein mal zu erwähnen, dass aus Sicht vieler die Wacken-Orga den Bodenkontakt verloren hat.

Klar kann man alles schlucken und versuchen irgendwie schön zu reden, aber ich denke auch die Orga ist daran interessiert ihr Festival zu verbessern und es kann sicher nicht schaden früh genug darauf aufmerksam zu machen, dass hier was nicht ganz richtig läuft.

Ich will auch mal wieder weiter ausholen um zu schreiben, WARUM ich der Meinung bin, dass die Entwicklung mal so richtig in die falsche Richtung geht.

WARUM ist den Wacken weltbekannt? WARUM gibt es angeblich Legenden die überall auf der Welt bekannt sind? WARUM ist fast jede Band total hin- und weg wenn sie auf dem Wacken gespielt haben?

Ganz einfach. Wegen der Stimmung. Der Anteil an mitgehenden, an der Musik und an Partys interessierten Menschen ist enorm hoch in Wacken.
Auf Mischfestivals wie RaR siehste 5-10 Reihen ausflippen und der Rst guckt sich das halt auch mal an, in Wacken flippen fast alle aus.
Doch warum ist das so?
Es liegt schlicht an der lockeren Athmosphäre.

Das fing beim Campground an, wo nicht alles super streng gesehen wurde und grössere Proble die Besucher unter sich geregelt haben und hörte da noch nicht auf, dass man im Vorfeld sich noch mit eigenem Essen und Trinken eingedeckt einstimmen konnte.

Das ganze war unbefangen und hat sich, auch weil es die richtigen Leute waren, grösstenteils selbst reguliert.

Die Security und besonders die Metalguards haben auch lange einen, wie ich finde, guten Job gemacht und nur dann eingegriffen, wenn es nötig war.
Die Balance zwischen Kontrolle, Freiheit und dem nötigen Geld einnehmen hat halt lange gepasst.

Diese Balance geht aber gerade im galopierenden Tempo verloren.
Für positive Presseberichte, Exklusivverträge und Werbeeinnahmen wird all das geopfert was Wacken gross gemacht hat.
Mag sein, dass am Ende trotzdem !wacken nicht stirbt und man sogar mehr Geld verdient als jemals zuvor, aber das was Wacken gross gemacht hat, WARUM es Kult auf der ganzen Welt ist, DAS was es besonders gemacht hat, das wird gerade geopfert und meiner Meinung nach völlig ohne Not.

Rammstein auf Wacken fand ich persönlich sehr cool und ich hatte wirklich meinen Spass, trotzdem muss halt die Frage gestellt werden ob solche Headliner dem Festival gut tun.
Die Berichte das massig Stressbereite Leute mit Rammsteinshirts auf dem Infield rumliefen muss ich leider bestätigen.
Auch bei mir wurde mehrmals massiv versucht Stunk aufzubauen und ein Verhalten an den Tag gelegt, wie ich es persönlich vorher nie in Wacken gesehen habe, ohne das ich auch nur im geringsten mich provokativ verhalten hätte. In der Nähe stehen wenn jemand einen angerempelt oder irgendwas hat reichte völlig aus ("was lachst du? Was ist so witzig?").
Vollspacken ohne Ende.

So etwas kann die Wackenorga durch die Bandauswahl sehr wohl beeinflussen.
Mainstreambands ziehen genau solches Gesindel an und kosten obendrein noch ne Stange mehr Geld als würdige Metalheadliner.

Ich würde an Stelle der Wackenorga den aktuellen Weg in der Tat komplett überdenken und alle Anstrengungen dahin unternehmen, das die bisherigen Stärken des W:O:A erhalten bleiben und eventuelle Schwächen angegangen werden. Das Festival wird immer noch ausverkauft sein und es wird immer noch Gewinn erwirtschaftet werden, wenn auch vielleicht nicht ganz so viel, aber dafür hat man nciht nur das grösste und wohl teuerste Metalfestival der Welt, sondern endlich auch wieder das beste.

Denn es brauch nicht viel um das wieder für Wacken zu erreichen.
Bei der Bandauswahl KOMPLETT auf Mainstream verzichten.
Musikrichtungen die problematische Fans anziehen eindämmen.
Freiheit und Lockerheit vor Kontrollwahn, dafür das tägliche Leben der Besucher erleichtern wo es nur geht, heisst, Dixis mal locker verdoppeln und besser verteilen, Campgroundbeschriftungen und "Unsichtbare" Sicherheit so gut es geht.

NICHT die Leute Einschüchtern, Ausnehmen, pauschal kriminalisieren und so die Lockerheit aus dem ganzen Festival nehmen.
Das kostet nicht viel, eher weniger als der aktuelle Kram und der Erfolg wird darunter sicher nicht leiden, nur das die Beuscher zufriedener sind.


Ich finde die Stimmung war bei vielen Bands dieses Jahr eher Mau.
Es sind immer weniger Leute, die enthusiastisch abgehen, die Texte aus voller Kehle singen, headbangen und abgehen.

Das bekräftigt nur deine Ausführungen.
 
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