:eek: Münte schmeisst hin???

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Geisteskrank

W:O:A Metalmaster
17 Juli 2002
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Provinz Starkenburg
Wat isn nu los hier???

http://www.spiegel.de/politik/deutschland/0,1518,382568,00.html

ABSTIMMUNGSNIEDERLAGE

Müntefering legt Parteivorsitz nieder, Rolle im Kabinett unklar

Franz Müntefering gibt den SPD-Vorsitz ab. Sein Kandidat für den Posten des Generalsekretärs war im Parteivorstand durchgefallen. Ob er in der Großen Koalition noch das Amt des Vizekanzlers und des Arbeitsministers übernehmen wird, ließ Müntefering offen.

Berlin - SPD-Chef Franz Müntefering will nach eigenen Angaben nach seiner Niederlage bei der Abstimmung über den künftigen Generalsekretär beim Parteitag Mitte November nicht erneut für den Parteivorsitz kandidieren. Das erklärte Müntefering nach einer Krisensitzung des SPD-Präsidiums. "Unter den gegebenen Bedingungen" könne er nicht weiter Parteivorsitzender bleiben, sagte der SPD-Chef. Dafür sei das Ergebnis der Kampfabstimmung zu eindeutig gewesen.

Parteichef Müntefering: "Unter den gegebenen Bedingungen kann ich nicht Parteivorsitzender bleiben"
"Gleichzeitig stellte Müntefering auch seinen Eintritt in eine neue Regierung in Frage. "Ob das dazu führt, dass ich nach dem Parteitag noch in dem Kabinett sein werde oder kann, das habe ich ausdrücklich offen gelassen", sagte der SPD-Chef. Es komme darauf an, was im Koalitionsvertrag stehe. Die Koalitionsverhandlungen wolle er aber zunächst weiter bis zum Ende führen. Er sei daran interessiert, dass die Große Koalition zustande kommt. Er habe die designierte Kanzlerin Angela Merkel darüber entsprechend informiert, sagte er. Müntefering soll in einer schwarz-roten Koalition Vizekanzler und Arbeitsminister werden.

Zuvor war Münteferings Wunschkandidat für das Amt des Generalsekretärs, Bundesgeschäftsführer Kajo Wasserhövel, bei einer Abstimmung im Bundesvorstand der Parteilinken Andrea Nahles unterlegen. Von den 45 Mitgliedern des Vorstands hatten sich 23 für Nahles und 14 für Wasserhövel ausgesprochen.

Für Mittwoch berief Müntefering eine Präsidiums- und Vorstandssitzung ein, auf der entschieden werden soll, wer künftig den Parteivorsitz übernehmen soll. Beim Parteitag in Karlsruhe vom 14. bis 16. November steht die gesamte Parteispitze zur Wahl.

Bedauern über Münteferings Rücktritt

Bundeskanzler Gerhard Schröder äußerte sich enttäuscht über den vorzeitigen Abgang Münteferings. "Ich bedauere das sehr", sagte Schröder vor Beginn der Koalitionsverhandlungen in der Berliner CDU-Parteizentrale. Manchmal sei es so, dass der Ehrgeiz einzelner dem Gesamtinteresse der Partei zuwider laufe. Die Entscheidung dürfe jedoch keine Auswirkungen auf die Bildung der Koalition zwischen Union und SPD haben. Nach Lage der Dinge, sei die Bildung einer stabilen Regierung nur in einer großen Koalition möglich.

Schröder wandte sich dagegen, die Lage zu dramatisieren. Der Parteichef könne sicher sein, dass ein Großteil der SPD weiter hinter ihm stehe. Schröder äußerte die Erwartung, dass die Koalitionsverhandlungen planmäßig bis zum 12. November abgeschlossen sein werden, und "noch effektiver und zielgerichteter gestaltet werden". Mit Blick auf die Kampfkandidatur der Parteilinken Andrea Nahles sagte er, "jeder muss wissen: Verantwortung für das Land ist wichtiger als die Querelen einzelner".

Auch andere hochrangige SPD-Politiker bedauerten den Rückzug Münteferings. "Es ist ein Unfall passiert, weil Leute entschieden haben, ohne das Ende zu bedenken", sagte Fraktionsvize Ludwig Stiegler. "Wir müssen uns jetzt neu aufstellen." Über die Nachfolge solle die Partei jetzt "ein paar Tage die Klappe halten". In den Koalitionsverhandlungen mit der Union werde sich die SPD hinter Müntefering "scharen, damit kein Schaden entsteht". Stiegler warnte zugleich davor, Unmut nun auf Nahles abzuladen.

Fraktionsvize Joachim Poß sagte, er könne die Naivität mancher hochrangiger Sozialdemokraten "nicht nachvollziehen". Der SPD-Agrarminister von Mecklenburg-Vorpommern, Till Backhaus, sagte, er sei maßlos enttäuscht. "Ich hätte gedacht, dass die Partei etwas reifer ist."
 

Iscariah

Moderator
24 Juni 2003
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Braunschweig
Berlin/München - Nach dem angekündigten Rückzug Franz Münteferings vom Amt des SPD-Vorsitzenden gibt es neue Verwirrung um die politische Zukunft von CSU-Chef Edmund Stoiber.

Die Tageszeitung "Die Welt" (Dienstag) berichtete, dass Stoiber nach dem überraschenden Schritt Münteferings nicht mehr ins Bundeskabinett wechseln wolle.

Wie die Deutsche Presse-Agentur (dpa) aus hochrangigen CSU-Kreisen erfuhr, steht dies aber noch nicht fest. Eine Abkehr Stoibers von seinen Ministerplänen sei lediglich nicht ausgeschlossen. Möglicherweise habe sich mit der Entscheidung Münteferings die Grundlage geändert, auf der Stoiber seine Bereitschaft zu einem Eintritt ins Kabinett erklärt habe, hieß es am Montag aus Parteikreisen in München. Müntefering sei die Klammer für eine große Koalition gewesen. Jetzt habe sich die Lage verändert.

In der CDU war über einen Sinneswandel Stoibers zunächst noch nichts bekannt. Stoiber sollte im Fall einer rot-grünen Koalition Wirtschaftsminister werden. CSU-Kreise hatten in den vergangenen Tagen wiederholt berichtet, Stoiber drohe mit einem Verbleib in München, weil er sich von der CDU nicht adäquat behandelt fühle.
 

Widar667

W:O:A Metalmaster
30 Jan. 2003
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ultrakrass, Alder!! :confused:



zu Münti (quo vadis, SPD? :rolleyes: ):
geht die Partei an den Machtspielchen einzelner linker Querulanten zu Grunde? -.-


zu Stoiber:
was soll man dazu sagen.... verstehen kann ich da eigentlich gar nichts... ausser vielleicht noch, dass er nichts unversucht lassen will, die Regierungsbildung ins wanken zu bringen und somit, über Neuwahlen, doch noch den ganz großen Sprung an die Macht, als Bundeskanzler, zu schaffen...! :mad:
 

Karsten

W:O:A Metalgod
Naja, die SPD hat schon ganz andere Kriesen gemeistert.
Nahles diese blöde Kuh mit ihrer Profilneurose is allerdings für´n Arsch.

Zu Edi: Diese Verquickung mit Münte mag verstehen wer will. Ich denk ma er is davon ausgegangen, daß er im Kabinett der heimliche Kanzler wäre. Nun rafft er, daß er eigentlich nur ein kleines Licht zwischen CDU und SPD ist und rudert zurück. Mal sehen ob sie ihn in Bayern noch haben wollen. Da Prügeln sich doch schon die Erbprinzen.
Falls es nochmal zu Wahlen kommt geht doch keiner ernsthaft davon aus daß Edi Kanzlerkandidat wird. So doof kann ja nochnichma er selbst sein und das glauben....
 

Widar667

W:O:A Metalmaster
30 Jan. 2003
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Karsten schrieb:
Falls es nochmal zu Wahlen kommt geht doch keiner ernsthaft davon aus daß Edi Kanzlerkandidat wird. So doof kann ja nochnichma er selbst sein und das glauben....
hmm, er selbst vielleicht shcon... wäre imho jedenfalls die einzig sinnige Erklärung!


Kommentare zu der Sache (bei gmx.de gefunden)


"Ich halte das Ganze für eine gigantische Dummheit!"
"Hier wird der Parteivorsitzende der Eitelkeit von Andrea Nahles geopfert." Dies sei eine Schwächung der SPD in den Koalitionsverhandlungen. "Ich kann nur hoffen, dass die Vernünftigen in der SPD Franz Müntefering überzeugen können, wieder zu kandidieren."
- Johannes Kahrs, SPD

Fraktionsvize Joachim Poß sagte, er könne die Naivität mancher hochrangiger Sozialdemokraten "nicht nachvollziehen". Fraktionsvize Ludwig Stiegler sprach von einem Unfall, der passiert sei, weil Leute entschieden hätten, ohne das Ende zu bedenken. Enttäuscht zeigte sich auch der SPD-Agrarminister von Mecklenburg-Vorpommern, Till Backhaus.
 

Colamann3798

W:O:A Metalmaster
13 Apr. 2003
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nich mehr Münster :(
www.dongopenair.de
Iscariah schrieb:
In der CDU war über einen Sinneswandel Stoibers zunächst noch nichts bekannt. Stoiber sollte im Fall einer rot-grünen Koalition Wirtschaftsminister werden. CSU-Kreise hatten in den vergangenen Tagen wiederholt berichtet, Stoiber drohe mit einem Verbleib in München, weil er sich von der CDU nicht adäquat behandelt fühle.
Liest bei denen eigentlich keiner Korrektur? :confused:

:D:D:D
 

Geisteskrank

W:O:A Metalmaster
17 Juli 2002
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Was mir gerade so durch den Kopf geht...


...warum mußte er jetzt eigentlich die Brocken hinwerfen?

Ich meine, wenn "die Linken" in der SPD lieber die Nahles wollten statt Wasserhövel, dann ist das doch im Grunde in Ordnung und das muß Münte doch nicht zwingend auf sich bzw. seine Politik beziehen. Ist doch nur im Grunde nur ne Personalentscheidung und muß nicht mal zwingend GEGEN seinen Kandidaten, sondern vielleicht einfach FÜR eine Andere sein.

Ich versteh´s nicht...glaube einfach, er hat keinen großen Bock auf die Koalitionsverhandlungen mehr und sucht jetzt einen "leichten" Ausweg...
 

monochrom

W:O:A Metalmaster
15 Aug. 2002
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Iscariah schrieb:
Berlin/München - Nach dem angekündigten Rückzug Franz Münteferings vom Amt des SPD-Vorsitzenden gibt es neue Verwirrung um die politische Zukunft von CSU-Chef Edmund Stoiber.

Die Tageszeitung "Die Welt" (Dienstag) berichtete, dass Stoiber nach dem überraschenden Schritt Münteferings nicht mehr ins Bundeskabinett wechseln wolle.

Wie die Deutsche Presse-Agentur (dpa) aus hochrangigen CSU-Kreisen erfuhr, steht dies aber noch nicht fest. Eine Abkehr Stoibers von seinen Ministerplänen sei lediglich nicht ausgeschlossen. Möglicherweise habe sich mit der Entscheidung Münteferings die Grundlage geändert, auf der Stoiber seine Bereitschaft zu einem Eintritt ins Kabinett erklärt habe, hieß es am Montag aus Parteikreisen in München. Müntefering sei die Klammer für eine große Koalition gewesen. Jetzt habe sich die Lage verändert.

In der CDU war über einen Sinneswandel Stoibers zunächst noch nichts bekannt. Stoiber sollte im Fall einer rot-grünen Koalition Wirtschaftsminister werden. CSU-Kreise hatten in den vergangenen Tagen wiederholt berichtet, Stoiber drohe mit einem Verbleib in München, weil er sich von der CDU nicht adäquat behandelt fühle.

Der Stoiber und seine Scheißpartei sind wirklich die letzten Wixer.
 

E'Lell

W:O:A Metalmaster
4 Juni 2003
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Geisteskrank schrieb:
Was mir gerade so durch den Kopf geht...


...warum mußte er jetzt eigentlich die Brocken hinwerfen?

Ja.

Zuerst dachte ich das selbe - bis einen sehr guten Bericht darüber hörte, welche Aufgaben ein Generalsekretär inoffiziell hat. Und da war Nahles absolut nicht die Richtige.
 

tuxracer

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monochrom schrieb:
Der Stoiber und seine Scheißpartei sind wirklich die letzten Wixer.
Hast du den Zerfall der SPD immer noch nicht verdaut? :p :D Zu Stoiber: Ratten verlassen das sinkende Schiff. Er wird doch nicht seinen Posten in München abgeben um Minister in einer Koalition zu werden, die entweder nicht zu stande kommt oder nach wenigen Monaten zerfällt.
 

E'Lell

W:O:A Metalmaster
4 Juni 2003
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Träum weiter. :rolleyes:






Gerade gelesen:

Berlin/Mainz - Der bayerische Ministerpräsident und CSU-Chef Edmund Stoiber wird nicht in die neue Bundesregierung eintreten. Das erfuhr die Nachrichtenagentur dpa am Dienstag aus der CDU.

Mehrere Fernsehsender hatten zuvor unter Berufung auf CSU-Kreise berichtet, dass Stoiber nicht als Wirtschaftsminister einer großen Koalition nach Berlin kommen wolle.

Nach ZDF-Angaben diene die geplante Telefonkonferenz des CSU-Präsidiums am Dienstag nicht mehr der Entscheidungsfindung, sondern der Nachfolgeregelung. Favorit für den Posten des Ministers für Wirtschaft und Technologie sei CSU-Landesgruppenchef Michael Glos, berichtete das ZDF.
 

Geisteskrank

W:O:A Metalmaster
17 Juli 2002
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Provinz Starkenburg
E'Lell schrieb:
Ja.

Zuerst dachte ich das selbe - bis einen sehr guten Bericht darüber hörte, welche Aufgaben ein Generalsekretär inoffiziell hat. Und da war Nahles absolut nicht die Richtige.

Hab gestern abend noch Westerwelle bei Beckmann gesehen - der meinte auch, in so einer Situation hätte wohl jeder Vorsitzende die Brocken hingeworfen, er auch...

Echt interessant...aber mal ganz ehrlich...da rumorte es doch schon vorher. Vielleicht hätte Münte da vorher mal genauer hinhören sollen und nicht den Wasserhöfel (vel?) mit Gewalt durchdrücken...