Der rote Baum (Gedichte für Hobbyliteraten)

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Kender23

W:O:A Metalhead
21 Apr. 2002
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Aachen ("Rain City")
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Hi Leuts, ich hatte mal wieder nix zu tun, deshalb werd ich jetzt einfach mal hier eins meiner vielen Gedichte, das ich heute geschrieben hab, hier reinstellen...

Betätigt euch doch bitte kritisch *g* Im Voraus Danke, der Moz


Der rote Baum

Die Last von tausend Seelen
trägt er in seinem Kleid,
die kalten Wurzeln stehlen
des Waldes Erd' die Zeit.

Im Stamm nistet die Fäule
und bricht die Borke auf,
nicht Säge, Axt und Beile
stör'n Baumes Übel Lauf.

Der Baum pflanzt tausend Kinder,
dem Leben sinkt der Mut,
der Edle wird zum Sünder,
die Blätter weinen Blut.

24.04.02
 

xantia

W:O:A Metalmaster
25 Nov. 2001
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Graz (Austria)
@Kender23

in der 2. strophe, letzte zeile hast dich ein bissl verhaspelt... da solltest noch dran arbeiten und die letzten zeilen der 3. strophe stehen nicht in eindeutigem sinnzusammenahng zum rest..
aber sonst isses recht gut!!
 

xantia

W:O:A Metalmaster
25 Nov. 2001
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Graz (Austria)
"es gibt 2 große themen in der literatur: die liebe und der tod! alles andere ist mumpitz!!!!"
zitat Marcel Reich-Ranicki

und das muß man sich dann mit seinem nachdrücklichen lispeln und ein bissl spucke vorstellen :D :D
 

Kender23

W:O:A Metalhead
21 Apr. 2002
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Aachen ("Rain City")
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@ Butcher: Ich hab so ca. 150 Stück geschrieben, soll ich das ganze Forum vollposten? Wer will, der kann mir gerne seine ICQ-Nummer geben, dann kann ich ihm ne Worddatei schicken...

@Xantia: In wiefern hab ich mich denn in der zweiten Zeile verhaspelt?

Und zur dritten Zeile: Sie beginnt damit, dass der rote Baum, Symbol für das Böse, weiteres Übel säht und damit das Leben erstickt (dem Leben sinkt der Mut) und das Gute ins Böse umkehrt (der Edle wird zum Sünder).
Und die letzte Zeile ist einfach eine Momentaufnahme als abschließendes Bild... Gleichzeitig traurig durch das Weinen, andererseits immer noch mit dem Bösen behaftet, das Blut. Die letzte Zeile drückt das gesamte Gedicht noch einmal komprimiert aus...

So, als kleinen Denkanreiz, jeder hat natürlich das Recht auf eine eigene Interpretation *gg*

Und mit der zweiten Zeile, Xantia, das würd mich wirklich noch mal interessieren...
 

xantia

W:O:A Metalmaster
25 Nov. 2001
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Graz (Austria)
@Kender23
hm.. du mußt aufpassen (jetzt zwecks der 3. strophe) daß du quasi "institutionalisierte" metaphern (Z.B. baum = leben, sonne = licht, nacht = tod...) nicht so schnell ummodelst, daß der eser es nicht mitbekommt (mitbekommen kann!) ich hab zB das gefühl,daß du sozusagen im kopf schon viel weitergedacht hast, aber quasi nur jeden 3. gedankensprung aufgeschrieben hast - KANN ein stilmittel sein.. is es aber in diesem fall ziemlich sicher nicht, gel? ;)

zur 2. strophe:
lyrik arbeitet oft mir parabeln - schön und gut, so soll es auch sein, es ist nicht notwendig einen grammatikalisch kompletten satz hin zu schreiben,wenns wenige worte auch tun! ABER: wenn du im ganzen text EINE form der parabel verwendest und plötzlich in einer zeile, weil sichs sonst mit der silbenanzahl nicht ausgeht plötzlich ein wort einfach so ausläßt ("stör'n Baumes Übel Lauf" daß da ein "des fehlt stört, mich zumindest, tatsächlich beim lesen.. vorasllem aber, und das ist viel wichtiger, es stört den lesefluß bzw. rhythmus!!) dann bezeichne ich das gern als "verhaspelt" ;)

alles klar soweit?
bin für kritiken immer zu haben (sollt ich nicht zu müd und zu faul sein ;) )
 

Kender23

W:O:A Metalhead
21 Apr. 2002
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Aachen ("Rain City")
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erst mal danke, dass du dich kritisch äußerst...

Dann: Ich hab nicht das Gefühl, dass man sich in der dritten Strophe verhaspelt, der Satz ist doch in sich immer noch stimmig... Und ich denke auch nicht, dass man sooo sehr an eine grammatikalische Form gebunden sein muss.

Zur zweiten Strophe, dass mit dem 3. Gedanken kann sein, aber jeder muss das Gedicht ja auch für sich interpretieren... Wenn du das so siehst, siehst du das wohl aus deiner perspektive richtig und ich aus meiner, da können wir eigentlich gar nicht drüber streiten.

Und noch einmal: Vielen Dank für deine Kritik! Weiter so.
 

Membarus

W:O:A Metalmaster
19 Dez. 2001
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Münsterland
mir gefällts...gedichte animieren mich immer zum zeichnen ^^ ma schaun..ich hol nachher mal evtl. wieder die auarell-farben raus ^^

hmm..hab mal in der 7. klasse ein gedicht geschrieben..ergibt überhaupt keinen sinn und wenn ichs jetzt lese lach ich mich schlapp :D

hier der literarische erguß einer 13-jährigen ;) :
Der Sonnenuntergang

Leise und anmutig,
die Sonne geht unter.
So gleich wie gestern,-
nich traurig, nicht munter. ,

Nicht mit ihren Strahlen,
sondern ihres Dieners,
in den schlaf getragen
das Gleiche des wieders.


Um das gleiche zu tun ,
zu scheinen, zu lachen,
der erfreudigen Erde,
den Hof zu machen.

Schlafen?-Eigendlich nie,
auf der Erde anderen Seite,
zu scheinen in Symphonie,
für sie vorbereite.


bitte nicht schlagen :D