der Genrekonflikt greift um sich...

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Morgen alle miteinander!

Also, das wird jetzt etwas länger, also macht euch gleich ein Bier zum lesen auf!

Is euch schon wie der Metal ausgenutzt, ausgesaugt und ausgeschlachtet wird?
Beispiel Nummer 1: das Mittelalter ist für mich eindeutig ein Bestandteil des Metal, nur im Metal (und im Spielmannstum, aber das zähle ich persönlich auch zum Metal, von der Philosophie her) läßt sich diese Szenerie gebührend verarbeiten. Genauso wie Fantasy. Man kann einfach kein Lied über Ritter und Drachen schreiben und das ganze als HipHop oder Techno verpacken! Und doch wird das immer wieder versucht!
Beispiel Nummer 2: die Kleidung mit der man Sympathie zum Metal zeigt: Leder und Nieten. Und doch laufen inzwischen Fubus und Techler mit Nietengürteln rum, und Lederhosen/Mäntel (wobei die Mäntel v.a. auch durch Matrix geprägt wurden) sieht man auch immer öfter! Jeder denkt, das ist jetzt ein Trend, dem man nachgehen muss! Und auch bei vielen Hypercoolen Gangsta Rappern findet man immer öfter lange Haare!
Beispiel Nummer 3: ääh, das hab ich schon wieder vergessen (mir is dieses Thema gestern kurz vorm Einschlafen gekommen, da hatte ich 4 Punkte, heut erinner ich mich nur noch an 2...schade)

Aber stören diese Punkte einem aus den anderen Richtungen? Nein! Die sind froh darüber!
Würde sich einer von uns freuen, wenn Blind Guardian auf ihrem neuen Album ein Lied drauf hat, das darum geht, wie super sie selbst sind, und dass sie alle anderen in Grund und Boden spielen? Nein, das wäre doch wohl das allerletzte, oder?
Würde es einer von uns begrüßen, wenn auch bei uns weite Hosen akzeptiert würden? Oder sollen wir Wacken mal als Wanderparty machen? So durch die Strassen von Hamburg? Mit vielen Lastwägen, wo die Bands drauf spielen? Da wäre die Empörung der Techler wohl nicht mehr zu bändigen! Die würden uns beschimpfen, als Diebe, die ihr Gedankengut und ihre Kultur kopieren!

Alles in allem finde ich eben, dass der Metal an sich viel zu tolerant den anderen gegenüber ist! Wir werden hier ausgeschlachtet! Unsere Merkmale werden auch bei anderen verwendet. Und keiner von denen beschwert sich, weil es nicht von denen selbst wär! Nein, die freuen sich darüber, dass sie jetzt was neues haben! Unserereins würde sich davor hüten, Elemente aus anderen Richtungen, die wir nicht mögen, zu klauen, kopieren oder sonstas damit zu machen! Aber diese jenen sehen darin kein Hindernis...

So, is doch nicht soooo lang geworden, liegt aber v.a. daran, dass mir eben 2 weitere Punkte wieder entfallen sind...

Dann noch nen schönen Sonntag allen miteinander!

Stephan, sauer....
 
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"Würde es einer von uns begrüßen, wenn auch bei uns weite Hosen akzeptiert würden? Oder sollen wir Wacken mal als Wanderparty machen? So durch die Strassen von Hamburg? Mit vielen Lastwägen, wo die Bands drauf spielen? Da wäre die Empörung der Techler wohl nicht mehr zu bändigen! Die würden uns beschimpfen, als Diebe, die ihr Gedankengut und ihre Kultur kopieren!"


hm... also... um jetzt mal ganz ehrlich zu sein... HÄ?
schwarze klamotten hat bestimmt vor den metallern schonmal wer getragn, wackenwanderparty *g* hat ja leider in düsseldorf net geklappt, siehe deathparade, ich glaube aber ich könnte mir das nich vorstelln das irgendne band aufm lkw spielt... dann... naja.... aber kann man nich auch kurze haare, "weitere" hosen, womöglich noch in nem bösen bösen grau anhabn? jeez, hauptsache is doch das einem die musik gefällt, und wenn die ganzen kiddies jetz mit nietengürteln rumlaufen... @!#$ häppns! aber das geht auch bald wieder vorbei... zählt sowas auch zu multicultural society?

grüße, ein das erste mal seit vorgestern wieder was gegessen habener,

S_dzha_Raidri
 
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Nun, war am Freitag auf`m Gig im Headbanger bei der Metallica Cover-Band und in den ersten Reihen waren ausschließlich Typen mit kurze Haare bzw. sogar kahlrasiert, die meisten mit weiten Hosen und typische HipHopklamotten, dazu dann ein Metal-Tshirt (um zu zeigen, dass man Metaler ist?). Nun ich habe mir auch so meine Gedanken gemacht. Ist es tatsächlich so, dass die neuen jüngeren Matalfans nicht mehr Wert z.B. auf lange Haare legen? Ist Nu Metal (das dürfte heute doch für die meisten der Einstieg in den Metal sein) nicht nur HipHop mit harten Gitarren?
Ich will hier nicht alten Zeiten hinterherweinen (oder doch, schluchz), aber früher waren kurzhaarige Metaler doch undenkbar. Wer mit dem Metal anfing, liess sich doch als erstes die Haare langwachsen! Heute schneiden sich sogar gestandene Metaler die Haare ab. Ich kenne da einige, die sind schon seit über 10 Jahren dabei und nun schneiden sie sich plötzlich die wunderschönen Haare ab. Traurige Entwicklung...:-(
 
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hm, ja... ich denke mal ich gehöre mit meinen 18 jahren nicht unbedingt zu den "alten" der szene, aber meine haare möchte ich doch ganz gerne noch einiege zeit behalten.. naja, wenn ich anfange mich drauf zu setzten kommnse vielleicht mal, zumindest ein kleines stück, ab. weil dann wirds doch arg nervig,...
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"Ist es tatsächlich so, dass die neuen jüngeren Matalfans nicht mehr Wert z.B. auf lange Haare legen? Ist Nu Metal (das dürfte heute doch für die meisten der Einstieg in den Metal sein) nicht nur HipHop mit harten Gitarren?"
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wie gesagt, hab noch lange haare, mit nu metal bin ich auch net eingestiegn,... was mein einstieg war, daran kann ich mich kaum noch erinnern... ich glaub onkelz... ja, lacht nur... aber naja, solange das nurn trend bleibt und irgendwann wieder abflaut. aber wie ich schonmal gesagt hab... solange sie die musik mögen, was solls...
 
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Ja, ok, ich hab ja selbst nichts gegen diese Nu-Metaller, nur Frage: ist Nu Metal wirklich Metal? Ich finde das mehr verwandt mit Punk als mit Metal. Und klar gibt es auch Metaller mit kurzen Haaren, das ist klar, aber ich habe auch nicht behauptet, dass jeder Metaller mit Lederhose, langen Haaren usw. rumlaufen muss! Wenn das so rübergekommen ist, hab ich mich vielleicht etwas zu ungenau ausgedrückt. Aber was mich stört, ist die Kombination aller dieser Ur-Metaller-Kennzeichen in anderen Richtungen! Wenn man jemanden auf der Strasse sieht, und man denkt sich "Ja, das is sicher ein Metaller, so wie der aussieht" und dann findet er Metal scheisse und steht auf HipHop oder so, dann denk ich mir, wieso er sich dann so kleidet und die Haare so trägt? Und ich selbst finde weite Hosen, wie sie eben im HipHop v.a. vorkommen, nicht besonders, ja sogar überhaupt nicht willkommen im Metal! Ich sage nicht, dass Leute, die kurze Haare haben, ne Jeans tragen, keine Metallerkennzeichen haben, nicht auch Metal hören/leben dürfen! Nur, gibt es eben IMO zuviele, zwischen 2 Richtungen stehen, obwohl sie sich selbst zu genau einer bekennen...

Irgendwie hab ich Probleme, genau das auszudrücken, was ich sagen will...
 
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Ich denke schon, dass ich dich verstanden habe.
Eben das meinte ich nämlich: die Typen, die da auf dem gig in den ersten Reihen rumtobten, verstehen sich doch wohl Metaler. Und ich hatte doch den eindruck, die haben zuhause `ne weile vorm Spiegel gestanden und sich ihren Outfit überlegt. warum dann z.B. weite Hosen (ja, genau die mit dem Schritt inne Kniekehlen!).
Also, hätte ich einen von denen auf der Straße getroffen, wäre ich doch nicht drauf gekommen, dass der Metaler ist. (da ich diese Typen schon öfter auf Konzerten gesehen habe, kann ich wohl davon ausgehen, dass es keine HipHoper sind). Und eben genauso umgekehrt: viele der Typen, die hier in Hamburg optisch als Metaler erscheinen (Lederhose, lange Haare etc.) sind keine. so laufen auch `ne Menge aus der "Roten Flora" oder Hafenstraße rum und davon hören z.B. viele Reggae oder Punk (naja,das geht wohl noch). Und die vielen Altrocker und Biker, die vielleicht am in ihren Jugendtagen Metal gehört haben, nun aber längst nicht mehr (Stichwort: Peter Maffay?).
Dass viele Metalattribute zudem von anderen Stilrichtungen übernommen werden, dazu habe ich mich hier schon mal in einem früheren Thread geäussert.
Ich bin auch nicht unbedingt jederzeit als Metaler zu erkennen. Umso größer der Schreck für einige, wenn sie mich näher kennenlernen (Was, du hörst Black Metal? Bist du da denn nicht zu alt für?). Aber dazu müsst ich glatt `nen neuen Thread aufmachen (kann man für Metal zu alt sein?).
 
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nein.. auf jeden fall nicht...! mag sein das man dann später vielleicht gemäßiger wird... aber mit metal aufn hörn, glaub ich nich.. apropos zu alt, ich hör grad motörhead, lemmy is doch wohl ein recht gutes beispiel...
 
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@Bea: du hast mich verstanden! Genau das meine ich! Ich bin selbst auch meist schlicht gekleidet, Jeans, T-Shirt und so, aber das ist Alltagskleidung. Ich würde mich nie in Baggies schmeissen, weil ich würds nicht ertragen, dass andere meinen, ich gehöre zu ihnen, oder so! Aber genau das machen viele! Das Aussehen ist eben ein großes Erkennungsmerkmal vieler Gruppierungen. Und es ist eben von Vorteil, wenn andere die markantesten anerkennen und sich dann dieser zumindest grossteils enthalten, wenn sie nicht dazugehören. Ich will ja niemandem verbieten, lange Haare zu haben, ne Lederhose zu tragen und mit Nieten gespickt zu sein, aber damit zeigt er für mich eine eindeutige Sympathie zum Metal, egal ob jetzt moderner Metal oder AltMetal, wie viele der Biker. Und Peter Maffay...naja...ich mag den eh nicht...obwohl er etwa 25km von mir geboren wurde und aufgewachsen ist (Waldkraiburg, tiefstes Oberbayern und Hochburg der Gangster)...

Und zu alt für Metal kann man nicht sein! Metal kommt von innen, und selbst wenn das Kreuz, die Leber oder das Genick nicht mehr mitmacht, man kann immer Metal hören und leben!
 
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Gemäßigter? Nun, das trifft in meinm Fall nicht zu, eher: je älter, je härter. Nachdem ich vor einigen Jahren in Richtung Black/Death abgedriftet bin, hört mein Freundeskreis garnicht mehr auf mit dem Kopfschütteln (vor Verwunderung, nicht headbangen!)...:))
 
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Oh man, ich hoffe doch auch sehr daß ich in 20 Jahren nich Metal höre und vor allem, daß es die Szene in 20 Jahren noch hergibt, gehört zu werden. Bea, ich nehme dich in diesem Zusammenhang in meine Vorbildsliste auf ...Born, School, Metal, Death ... (oder so ähnlich) Was Klamotten und Haare betrifft: Hab mir beim Bund die Haare abschneiden müßen, und hinterher mal für ein Jahr oder so kurz gelassen. Fühlte mich aber nicht wirklich wohl, und als sie dann wieder länger wurden sah das Feedback meines Umfeldes (Firma und nicht-metallische Freunde) ehr so aus:"Biste aus dem Alter nich´ raus. Jetzt hatteste endlich mal ´nen ordentlichen Haarschnitt..etc..." War für mich ein Zeichen, daß das mit den langen Haaren richtig war.
 
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Oh je, was ist denn hier los? Lasst doch die Kiddies mit Nieten und wasweissich rumrennen. Da lachen wir halt drüber und das wars. Der Nu-Metal Trend ist auch bald vorbei, weil sich diese Richtung schon längst totgelaufen hat. In spätestens zwei Jahren will den Scheiss keiner mehr hören. Dann werden Machine Head und Fear Factory wohl hoffentlich wieder versuchen an ihre Glanzzeiten anzuknüpfen.
Ist der Metal zu tolerant? Ha, ha, ich glaub ich spinne. Nach ungefähr 12 Jahren in dieser Szene kann ich sagen, dass Die Metaller auch nicht toleranter sind als andere. Manche sind sogar noch viel schlimmer. Man denke nur mal an manche Black Metal Puristen, die sogar gegen kommerziellere Black Metal Bands etwas haben. Wieso soll man nicht alle möglichen Richtungen mögen dürfen? Hiermit oute ich mich: Ich mag Emperor, Morbid Angel, Cradle Of Filth, Jag Panzer, W.A.S.P., Lacrimosa, Deep Purple, Apoptygma Berzerk, R.E.M., Nick Cave und sogar die Beatles. So, mal schauen, von welchem aroganten Arschloch ich jetzt Spott ernte.
Mensch Leute, macht Euch über Wichtigeres Gedanken. Manche Möchtegern-Szene-Wichtel sollten sich nicht so ernst nehmen.
 
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Nachtrag:
@ Norganos: Ist Dir Image denn so wichtig? Klar, jeder trägt Klamotten, in denen er sich wohl fühlt. Ich bin halt kein Typ für frohe Sommerfarben, aber ich mache mir nie Gedanken darüber, ob mich jemand, wenn ich andere Kleidung trage, in eine falsche Schublade stecken könnte. Ich hab hier auch schon Typen gesehen, die ungelogen bei 30 Grad im Sommer mit Lederhose, Stiefeln und schwarzen Shirts (kommt in der Sonne echt gut, brennt so schön auf dem Rücken) bei uns im Park gesessen haben. Das sind die Ultra-Bösen hier in meiner Gegend. Ich würde mich dabei nicht wohlfühlen, also laufe ich in der grössten Hitze auch mit kurzen Hosen rum und scheue mich nicht, mal ein weisses Shirt anzuziehen. Wer allerdings gar nicht auf Metalshirts verzichten kann (okay, meistens trage ich sie auch, aber ich hab nur zwei ohne Metal-Schriftzug), kann sie auch ein paar mal auf 70 Grad waschen, dann werden sie irgendwann hellgrau oder sich andersfarbige Metalshirts kaufen.
Oh je, jetzt lass ich mich auch schon zu solch unwichtigen Überlegungen hinreissen, hihihi!!! Cheers!
 
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also... wo wir dann grad mal beim outen sind... deep purple hör ich gern, eagles (war anfang juni inner preussag arena, das war soooowas von geil), neil young, supertramp san auch net schlecht...
 
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@markus:stimme dir voll und ganz zu!sehr sympathische einstellung!
 
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Naja, ich laufe alltags auch nicht ausschlieslich im Metaloutfit rum und in meinem Kleiderschrank sieht es eigentlich ganz farbig aus. da ich eher ein depressiver Typ bin, brauche ich gerade im Winter ein aufmunterndes Gelb oder Maigrün! Und meine Wohnung sieht auch nicht besonders metaltypisch aus: kein schwarz, die Bude ist schon dunkel genug...:)
Aber zu `nem Metalkonzert kreuze ich doch nicht im Blümchenkleid auf!