Ich weiß ja nich, ob hier viele Pauli-Fans herumschwirren, aber geil is doch:
(Hamburger Abendblatt)
Samstag, 7. Dezember 2002
Sport
"Schauspieler" ist verboten!
Vorhang auf für Corny Littmann! Der Theaterintendant, Regisseur, Sänger, Texter, Schauspieler und Unternehmer (er war Hamburger Unternehmer des Jahres 1999) ließ schon bei seiner Präsentation erkennen, dass die Führung des FC St. Pauli in Zukunft zwar seriös bleiben, aber auch lebhafter, bunter werden soll.
Littmann über . . .
. . . Ähnlichkeiten von Theater und Fußball: "Es gibt vieles identisches, wie den dramaturgischen Verlauf eines Abends. Das Timing ist unheimlich wichtig, vieles funktioniert nur, wenn die Vorlage richtig ist."
. . . das, was er beim Theater mag und beim Fußball vermisst: "Spieler und Trainer haben wie Schauspieler ein gewisses Recht darauf, ungewöhnlich zu sein. In beiden Bereichen sollte es nicht nur sozialverträgliche Angestellte geben, sondern auch Diven."
. . . Schauspieler beim Fußball: "Ich habe den Posten nur unter einer Bedingung angenommen: Das Schimpfwort ,Schauspieler' ist ab sofort im Stadion verboten."
. . . Ästhetik und Fußball: "Es kann sehr ästhetisch sein, wenn ein Spieler die Linie entlangläuft. Aber der Fußball in der 2. Liga zeichnet sich nicht in erster Linie durch Ästhetik aus, sondern durch Kampf."
. . . seine Affinität zum FC St. Pauli: "Mitglied geworden bin ich erst vor ungefähr zwei Monaten. Ich tue mich schwer mit Mitgliedschaften - allerdings bin ich auch beim Schützenverein ,Kampen und Umgebung' in meinem zweiten Wohnort in der Nordheide. Da gibts schöne Fotos von mir mit Hut und Tracht."
. . . seine aktive Sportlerkarriere: "Ich habe mal Basketball gespielt, später Tischtennis. Und ich habe mich zum nächsten Hamburg-Marathon angemeldet."
. . . seine Lieblingsposition beim Fußball: "In meiner Jugendzeit wollte ich immer Linksaußen sein - schon aus ideologischen Gründen."
. . . seine beabsichtigte Nähe zur Mannschaft: "Also, unter die Dusche will ich mit ihnen nicht."
. . . seine Wunschspieler: "Nein, Effenberg nicht, der ist schwulenfeindlich, dann schon eher Ballack. Aber ich fand die Asiaten bei der WM interessant, die Koreaner."
(Hamburger Abendblatt)
Samstag, 7. Dezember 2002
Sport
"Schauspieler" ist verboten!
Vorhang auf für Corny Littmann! Der Theaterintendant, Regisseur, Sänger, Texter, Schauspieler und Unternehmer (er war Hamburger Unternehmer des Jahres 1999) ließ schon bei seiner Präsentation erkennen, dass die Führung des FC St. Pauli in Zukunft zwar seriös bleiben, aber auch lebhafter, bunter werden soll.
Littmann über . . .
. . . Ähnlichkeiten von Theater und Fußball: "Es gibt vieles identisches, wie den dramaturgischen Verlauf eines Abends. Das Timing ist unheimlich wichtig, vieles funktioniert nur, wenn die Vorlage richtig ist."
. . . das, was er beim Theater mag und beim Fußball vermisst: "Spieler und Trainer haben wie Schauspieler ein gewisses Recht darauf, ungewöhnlich zu sein. In beiden Bereichen sollte es nicht nur sozialverträgliche Angestellte geben, sondern auch Diven."
. . . Schauspieler beim Fußball: "Ich habe den Posten nur unter einer Bedingung angenommen: Das Schimpfwort ,Schauspieler' ist ab sofort im Stadion verboten."
. . . Ästhetik und Fußball: "Es kann sehr ästhetisch sein, wenn ein Spieler die Linie entlangläuft. Aber der Fußball in der 2. Liga zeichnet sich nicht in erster Linie durch Ästhetik aus, sondern durch Kampf."
. . . seine Affinität zum FC St. Pauli: "Mitglied geworden bin ich erst vor ungefähr zwei Monaten. Ich tue mich schwer mit Mitgliedschaften - allerdings bin ich auch beim Schützenverein ,Kampen und Umgebung' in meinem zweiten Wohnort in der Nordheide. Da gibts schöne Fotos von mir mit Hut und Tracht."
. . . seine aktive Sportlerkarriere: "Ich habe mal Basketball gespielt, später Tischtennis. Und ich habe mich zum nächsten Hamburg-Marathon angemeldet."
. . . seine Lieblingsposition beim Fußball: "In meiner Jugendzeit wollte ich immer Linksaußen sein - schon aus ideologischen Gründen."
. . . seine beabsichtigte Nähe zur Mannschaft: "Also, unter die Dusche will ich mit ihnen nicht."
. . . seine Wunschspieler: "Nein, Effenberg nicht, der ist schwulenfeindlich, dann schon eher Ballack. Aber ich fand die Asiaten bei der WM interessant, die Koreaner."
Obwohl ich doch eher gut am ablachen bin, als mich grämen zu können.