Das Festival war super, aber es hilft, wenn man aus Geld besteht.
Das stimmt, die Verpflegungspreise da sind teilweise ne absolute Frechheit. Aber der Real ist ja nicht so weit weg und ne Pizzeria auch nicht.
Da mit den Bons (1,90 pro Stück) auch an den Essensständen bezahlen muss, werden natürlich die Preise ordentlich nach oben getrieben.
Immerhin kann man Wasser an den Waschbecken auffüllen, sonst hätte man wirklich ein Vermögen vertrinken können.
Ansonsten fand ich es wieder sehr gemütlich dort.
Ich versuche mich mal in Kurzbeurteilungen bei den Bands.
Onslaught waren wie erwartet ein sehr guter Opener, hätten aber ruhig später spielen können.
Hardcore Superstar haben Spaß gemacht, kann man sich schon gut anschauen.
H.e.a.t. und Grand Magus entfielen der Nahrungsaufnahme in der Stadt, nachdem der Vormittag mit Anreise, Zelt aufbauen und Schlangestehen an der Bändchenausgabe und später Bonausgabe ausgefüllt war.
Rechtzeitig zu
Death Angel wieder zurück gewesen, die einen guten Auftritt hinlegten, auch wenn der neue Kram nicht immer überzeugen kann.
Sonata Artica wurden als Hintergrunduntermalung genutzt um sich die Stände auf dem Gelände anzuschauen. Zu mehr waren die aber auch nicht gut, vollkommener Blödsinn, was die so spielen.
Rechtzeitig in der Halle zu
Enforcer gewesen, die sich zu einer richtig starken Live-Band entwickelt haben. Die Alben sind eh großartig.
Direkt danach hieß es zur Hauptbühne zu sprinten, um
W.A.S.P. zu bewundern. Der Aufritt war anfangs auch richtig gut mit einer Klasse Setlist, nur hatte Blacky irgendwann scheinbar keine Lust mehr und aus den geplanten 70 Minuten wurden im Prinzip nur 50, da sie zehn Minuten zu früh aufhörten und "I Wanna Be Somebody" und "Blind In Texas" ewig lang mit Mitsingspielchen streckten.
Danach kam mit
Sabaton das große Ärgernis. Ich wollte diesen Kasperln eine faire Chance geben, aber bereits beim zweiten Lied hielt ich es nicht mehr aus. Völlig unverständlich, warum diese Band so groß geworden ist und beim BYH als Headliner spielt.
Da man um 21.30 ja noch nicht das Festivalgelände verlassen kann, bin ich halt in die Halle um mir
Finntroll anzuschauen, die zwar auch nicht gerade meine Musik sind, aber immerhin unterhaltsamer.
Damit endete auch der schwächste Tag, Korpiklaani und Crazy Lixx konnten ruhig ohne mich spielen.
Am nächsten Tag ging es gleich um 11.30 mit
Tank sehr viel besser weiter. Toller Auftritt.
Ebenso wie die darauffolgenden
Jag Panzer. Der Auftritt gefiel mir wesentlich besser, als im Jahr zuvor beim KiT.
Die
Tygers Of Pan Tang fielen darauf ein bisserl ab, waren aber auch überzeugend.
Refuge haben mir auch sehr gut gefallen, vielleicht sollte ich mich doch endlich mal ein wenig mit Rage befassen.
Primal Fear stufte ich als verzichtbar ein und nutzte deren Spielzeit für eine kleine Pause, war aber wieder rechtzeitig zu
Loudness zurück. Ich fand den Auftritt ebenfalls gut, passte schon.
Arch Enemy wurden mehr aus "Death Metal Solidarität" gesehen, so prall finde ich die eigentlich nicht. Der einsetzende Regen überzeugte mich auch entgültig, mich in die Halle zu
Stormwitch zu begeben. Guter Auftritt der Schwaben(?).
Zu
Queensryche war das Wetter wieder schön und der Auftritt noch besser. Auf Platte höre ich mir die ja nicht so wirklich an, aber Live war es wirklich toll. Wer ist Geoff Tate?
Kreator waren ja nur der Not-Headliner, da kein anderer gefunden wurde. Aber einen besseren hätten die gar nicht wirklich holen können, absolut grandios was die Burschen da in 100 Minuten ablieferten.
Direkt im Anschluss spielten noch
Primordial in der Halle, die wie immer überzeugten. Deren Musik ist auch irgendwie wunderbar zum entspannen und runterkommen geeignet.
Eigentlich spielten dann noch Flotsam & Jetsam, aber der Tag war lang und ich wollte und konnte nicht mehr so recht, schließlich haben die bis um 2.20 in der Nacht gespielt.
Der Samstag begann nämlich auch hart mit gleich fünf Pflichtbands am Stück.
Den Anfang machten
Exumer, von denen ich mir irgendwie mehr versprochen hätte. Der Funke wollte nicht so recht überspringen, auch nicht bei den Klassikern von Possessed By Fire.
Ganz anders bei
Hirax, die wie im Vorjahr schon absolut überzeugten. Und die Band ist eh symphatisch.
Bei
Exciter fing es dann zu regnen an, aber dieses mal lies ich mich nicht vertreiben. Natürlich fehlten im Vergleich zur KiT Show einige Songs, aber das gebotene war einfach nur toll.
Genau wie bei
Morgana Lefay, die gleich als erstes "To Isengard" spielten, damit kann man nur gewinnen. Die Schweden könnten ruhig mal wieder häuiger in unseren Breiten spielen.
Omen waren im Vorjahr die letzte Band in der Halle, dieses mal durften sie auf der Hauptbühne um kurz vor 16 Uhr ran. Es war wieder absolut phantastisch, sie hatten auch wieder den richtigen Sänger dabei, der beim Metal Assault letztes Jahr soll ja nicht so toll gewesen sein.
Y&T und Pretty Maids wurden der Essensaufnahme geopfert. Danach hieß es ein wenig zwischen den Bühnen hin und her zu laufen.
Zu Beginn ging es zu
Warrant in die Halle, die zwar einen sehr planlos wirkenden Henker dabei hatten, von denen ich mir aber mehr versprochen hatte.
Irgendwann begab ich mich nach draußen zu
Dream Theater, denen ich wie Sabbaton eine faire Chance geben wollte. Da man bei der Band wohl ein bisserl mehr Zeit braucht, versuchte ich es auch 45 Minuten lang, aber es wollte bei mir überhaupt nicht zünden. Vielleicht bin ich zu dumm für diese Musik oder zu stumpf, aber das hat mir so gar nicht gefallen.
Darum bin ich lieber wieder in die Halle, wo inzwischen die
Suicidal Angels spielten, die schon deutlich mehr meinem Geschmack entsprechen. Nur die Wall Of Death musste nicht sein, ansonsten passte das.
Jetzt fehlte noch endlich, endlich eine ordentliche Portion Death Metal, die es auch in Form der mächtigen
Asphyx gab. Leider mit extremen Soundproblemen, so fielen dem Gitarrenproblem ein paar Lieder zum Opfer. Martin Van Drunen war scheinbar recht betrunken, zumindest wirkte er noch fertiger als sonst( "...our Soundman...the Bavarian from Bavaria..."). Aber das gebotene war absolut zerstörerisch und ich hatte es keine Sekunde bereut, mir nicht die parallel spielenden Accept angeschaut zu haben.
Als Rausschmeisser gab es noch
Destruction, die technische Probleme mit dem Bass hatten. Trotzdem eine würdige Band für den Abschluss.