Auf welchem Konzert wart ihr und wie wars?

[Tomatentöter]

Letzte Woche auf Metaldays. Und bevor ich alles vergesse lieber gleich mal den Bericht schreiben

Anreise:
Hab es wieder so gemacht, dass ich Samstag auf Sonntag gegen Mitternacht in Tolmin ankomme. Wegen nen paar Stunden wollte ich nämlich keine Frühanreisegebühr zahlen. Also Auto abgestellt und in die Schlange zur Bändchenausgabe, etc. gestellt. Nach ca. ner halben Stunde hatte ich dann alles. Danach hat mich ein Kumpel an der Einfahrt abgeholt und zum Camp gelotst. Dort dann noch schnell mein Zelt aufgebaut und mit dem anderen "spätanreiser" noch einen getrunken, da die anderen schon pennen gegangen sind.

Sonntag:
Frühs um 8 war erstmal die Nacht rum (wie immer halt ), die Sonne knallte aufs Zelt und machte die Hitze darin unerträglich. Dann wurde erstmal noch das "Haus" aufgebaut, so ein großer Pavillion (2x6m). Danach Einkaufen, Frühstück und die Schwimmutensilien aufgepumpt. Anschließend runter zur Soča zum Baden mit anschließender Bootstour in die Beachbar.

Montag:
Diesmal nicht wegen der Hitze aufgewacht, sondern da Regen auf das Zelt prasselte. Beim Frühstück unterm Pavillion wurde es statt heller immer dunkler. Man konnte meinen die Sonne geht gleich unter. Von der Helligkeit kam es jedenfalls gut an ¾ 9 abends statt frühs ran. Während alte Regenwolken das Tal wieder runterwärts zurück kamen zogen gleichzeitig neue talaufwärts. Jo, kurz darauf Weltuntergang. Aber so richtig. Sturm, Starkregen, die Sichtweite durch den Regen waren ca. 100-200m. Bei meinem Zelt bog der Wind die Stangen so, dass eine davon aus der Halterung rutschte. Außerdem drehte sich ein Hering so, dass die Schlaufe rausrutschte. Aber zum Glück nur das Vorzelt betroffen. Also bin ich raus in den Regen (was nur mit Badesachen und Regenjacke bekleidet nicht weiter schlimm war ), bewaffnet mit nen paar Heringen und hab das Zelt noch zusätzlich gesichert.
Mittags zu den Merchständen gegangen um das Earliest Bird Ticket für nächstes Jahr zu kaufen. Danach weiter ruter zur Beachbar, da dort ein Bondage Workshop stattfinden sollte. Hatte das zufällig im Festivalprogramm entdeckt und musste mir das auf jeden Fall mal angucken Standen auch schon einige Leute da, und hatte unter denen auch ne Partnerin gefunden, nur weit und breit kein Workshopleiter. Nach ner halben Stunde hat sich der Haufen wieder aufgelöst. Naja, der Workshop sollte ja auch noch am Dienstag und Mittwoch sein.
Für abends hatten wir großes Grillen geplant, also nachmittags Großeinkauf und dann dekadent gekocht und gegrillt. Hab es deshalb auch erst zu Iced Earth vor zur Bühne geschafft. Hat mir sehr gefallen, war auch eine gute Auswahl an Songs, von alten Klassikern bis hin zu Neuen Sachen.
Zum Abschluss des Tages spielte dann noch Marilyn Manson. War soweit OK, er zieht seinen Auftritt halt durch ohne viel aufs Publikum einzugehen. Immerhin hat er sich aber verabschiedet

Dienstag:
Juhu, länger schlafen! Es war bewölkt und trocken!
Nach dem Frühstück nochmal nen Versuch gestartet mit dem Bondage Workshop. Ja, und diesmal fand er statt! Für mich allerdings nur als Zuschauer, da diesmal nur Päärchen dort waren. Aber mich interessierte ja hauptsächlich ob der Workshop auch brauchbar ist. Und ja, das war er. Mehr als ein wenig Infos über die Gefahren und die beiden Grundknoten erklärt bekommen war aber in ner Zeit von 1 Stunde nicht drin und auch nicht zu erwarten.
Wieder zurück zum Camp und ne Bootstour gemacht. Auf dem Rückweg von der Beachbar noch nen paar Bands auf der 2nd Stage geguckt. Welche das genau waren kann ich nicht sagen, hatte ja weder Running Order noch Foto bei mir.
Wollte mich dann eigentlich wieder so langsam auf den Weg zu den Bühnen machen um Krisiun und Macabre zu sehen. Daraus wurde aber nix, denn das nächste Unwetter zog auf. Diesmal nicht ganz so schlimm wie am Vortag, aber trotzdem ein Wolkenbruch mit Stürmischem Wind. Da hatte ich nicht wirklich Lust zur Bühne zu laufen.
Das Unwetter hatte sich wieder verzogen, und so langsam wurde es Zeit mich für MGLA fertig zu machen. Die waren ja ein Muss, da ich sie letztes Jahr ja nicht aufm Party San sehen konnte. Aber ich hatte ja immer noch meine Badesachen und Sandalen an und das war inzwischen etwas frisch für das Wetter und auch nicht so geeignet für den Morast auf dem Gelände. Also noch schnell ins Zelt um mich umzuziehen. Dabei bin ich dann irgendwie eingepennt. Jedenfalls bin ich 3 Minuten vor Ende der Spielzeit wieder aufgewacht.
OK, also angezogen und vor zu Amon Amarth. Gute Show, guter Sound, gute Songauswahl. Hat echt Spaß gemacht die wieder mal zu sehen. Danach gab es dann doch noch Krisiun auf der 2nd Stage, da sie wegen dem Unwetter nicht zur geplanten Zeit auftreten konnten und verschoben wurden. Einwandfeies gebolze von denen, wie nicht anders zu erwarten

Mittwoch:
Bandtechnisch gesehen für mich der stressigste Tag. Wollte ja schon um 16:20 Uhr zur ersten Band vor der Hauptbühne sein. Das waren Morywa, die ich letztes Jahr schon auf der 2nd Stage gesehen hatte. Aber irgendwie haben mir die dann doch nicht so gut gefallen wie ich in erinnerung hatte. Na gut, also mal über den Metalmarkt und zur 2nd Stage geguckt. Dort dann Dordeduh gesehen. Haben mir ganz gut gefallen, eine Mischung aus Folk/Black Metal. Netter Zeitvertreib. Anschließend wieder zur Hauptbühne, denn es wurde Zeit für den Höhepunkt des Tages: Gutalax. Bei denen ging letzes (oder wars vorletztes?) Jahr schon gut die Party ab, aber vor der 2nd Stage war damals viel zu wenig Platz. Noch während dem Bühnenumbau liefen einige Leute mit Klopapierpackungen durchs Publikum und verteilten das an alle. Außerdem stand auf der Bühne auch ne ganze Palette mit Klopapier, das runter ins Publikum geworfen wurde. Dann kam die Band auf die Bühne und es begann eine großartige Grindcoreparty. Die Fetzen flogen, Konfetti, Wall of Death, Polonaise, Pogo, Seifenblasen,....es fehlte an nichts. Ein Riesenspaß! Eben das Highlight des Tages.
Danach musikalisches Kontrastprogramm mit Abbath. Sein bester Spruch: "Do you feel a bit Immortal tonight?" Er spielte natürlich auch viele Lieder von Immortal. Ich war nur am Anfang etwas enttäuscht, da es mir etwas zu wenig gepose war. Gegen Ende besserte sich das aber zusehends. Das Beste natürlich zum Schluss: Er rennt die Böschung neben der Bühne hoch, lässt sich von der Menge feiern und als er wieder runter rennt passiert was in seiner Montur fast schon absehbar war: Es haut ihn mit voller Wucht auf die Fresse in den Dreck Bei der Gitarre sind nen paar Saiten gerissen und sie war schön voller Gras. Ansonsten sah es so aus, dass ihm nichts weiter schlimmes passiert ist.
Anschließend daran Bloodbath. Hmmm, war schon weng komisch, seine Ansagen die er gemacht hat ("Don't call my name"). Irgendwie hat mir die Band mit Åkerfeldt besser gefallen
Danach noch den Rest von Grave Digger auf der 2nd Stage geguckt. Naja, was soll man noch groß zu dieser Band sagen? Bei diesen langjährigen Musikern läuft das eben alles routiniert ab. Bin jedenfalls rechtzeitig zu den ganzen alten Klassikern gekommen Zuletzt noch mal für 1,5 Liedern zu Doro gegangen. Naja, ist halt nicht so meins.


Fortsetzung nächster Beitrag (scheiß Zeichenbegrenzung )

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[Tomatentöter]

Fortsetzung:


Donnerstag:
Wieder durch die Hitze geweckt worden. Für diesen Tag hatten wir eine kleine Wanderung durch den Nationalpark und zur Alm geplant. Also Abmarsch kurz nach 10, dann noch mit Zwischenstopp beim Merkator für Wegzehrungskäufe und zum aufs Spülklo gehen. Gegen Mittag waren wir dann auf der Alm, mit herrlicher Aussicht, guter Brotzeit und äußerst leckerem Heidelbeerschnaps Der Aufstieg hat sich also schon mal gelohnt (naja, sonst hätten wir das auch nicht gemacht ). Auf dem Rückweg durch den Nationalpark noch bei 8°C Wassertemperatur (und 30°C Luft) in der Tolminka erfrischt.
Abends dann zu den Bands. Zunächst gabs schönen Heavy Metal mit Raven. Haben echt Spaß gemacht. In der Umbaupause hab ich dann mal kurz zur Hauptbühne geguckt, dort spielten Fußpil....äääh, Blues Pills. Nee, also das ist auch live wirklich gar nix für mich. Also schnell wieder zurück. Da sie etwas früher angefangen haben bin ich dann leider eine Minute zu spät zu Bömbers gekommen. Ein Fehler, denn.....hey, was geht denn da ab? Steht da etwa Lemmy auf der Bühne??? Das klang wie Motörhead, das sah aus wie Motörhead, das sind Motör....??? Nee, die Warze fehlt. Aber Abbath sah ansonsten so aus wie Lemmy, bewegte sich auch so, klang so.....Jetzt mal ehrlich, wer das gesehen hat ist überzeugt davon, dass Abbath ein uneheliches Produkt von Lemmy sein muss! (Vielleicht hatten Doro und Lemmy....? sie trug jedenfalls ein Motörhead Shirt bei ihrem Auftritt....) OK, also wer zu jung ist um Motörhead live gesehen zu haben hat mit Bömbers einen sehr guten Ersatz!
Nach dieser großartigen Show rüber zu Opeth. Als ich dort ankam spielten sie schon. Aber nach 2 Liedern war erstmal Pause. Mikael hatte irgendein Problem mit den Effektpedalen. Also Gitarre getauscht. Nix. Kabel getauscht. Wieder nix. Nächstes Kabel getauscht. Immer noch nix. Nach über 10 Minuten spielte Fredrik mal ein Solo zum Zeitvertreib. Die Reihen hatten sich auch langsam schon gelichtet. Zur Abwechslung wär vielleicht auch mal ein Schlagzeugsolo schön gewesen, aber es gab wenn dann nur mal ein Gitarrensolo Insgesamt dauerte die Aktion ne halbe Stunde, bis Mikael schließlich das Pedal von Frederik verwendete. OK, das das so lange dauerte war halt scheiße, aber sowas kann halt bei nem Livekonzert prinzipiell immer passieren. Mikael war darüber natürlich auch nich erfreut und entschuldigte sich dann noch mehrmals im Lauf des Konzertes. Abgesehen von diesem Zwischenfall war es aber ein guter Auftritt.

Freitag:
Anfangs hatte ich noch überlegt ne kleine Radtour zu machen, aber zum Einen wars mir dafür viel zu heiß und zum Anderen hatte ich auch ned wirklich Lust. Also wieder der Weg zum Fluss und baden mit anschließender Bootstour in die Beachbar.
Abends dann erstmal zu Spasm. Ja, auch ne schöne Grindcoreparty, aber nicht so toll wie bei Gutalax. Danach zu Equilibrium. Naja, zwar nicht schlecht, aber an die alten Zeiten mit Helge kommen sie halt nimmer ran. Anschließend Pain. Gute Mischung aus neuere Sachen und den alten Klassikern. Hat mir sehr gut gefallen. Danach noch den Rest von Sinister angeguckt. Jawoll, die haben schön die 2nd Stage niedergeknüppelt. So muss das!
Beim Rückweg noch für 5 Minuten bei Heaven Shall Burn vorbei. Ist ja nicht wirklich was für mich und auch schon öfter gesehen, aber wenns sowieso aufm Weg liegt.....aber die 5 Minuten haben mir vollkommen gereicht, ich war ja müde und am nächsten Tag stand ja die Heimreise an.

Abreise:
Wie ich schon fast erwartet hatte stand ich am Ortseingang von Kobarid erstmal im Stau. Grund dafür die Baustelle nen paar Kilometer oberhalb Richtung Bovec mit Ampelregelung. Normalerweise ist auf dieser Straße ja nicht viel Verkehr, aber wenn da nen paar 1000 Leute fahren staut sich das. Also bin ich dann an der Abzweigung halt Richtung Udine gefahren und hatte dafür freie Fahrt mit nicht sehr viel längerem Heimweg. Konnte dann sogar komplett staufrei heimfahren, nicht mal um München rum gabs Probleme

Allgemeines:
Es war wieder eine tolle friedliche Festivalwoche mit Menschen aus ganz Europa (von Finnen bis Griechen, von Spaniern bis Ukrainern) und sogar Amerikaner hatte ich getroffen. Gut fand ich auch, dass diesmal alles (außer Frühanreiser- und Parkgebühr) schon im Ticketpreis enthalten war. Also keine Extrakosten für die warmen Duschen (die ich aber nicht benutzt hatte), Systemgebühren für die Paycard, etc. Die Unwetter hätte es jetzt ned unbedingt gebraucht, aber was solls.
Ach ja, an den kalten (und gemischten) Freiluftduschen wurde diesmal ein Sichtschutzzaun zum Weg hin aufgestellt. Mir kam es so vor, dass sich dadurch dann auch mehr Mädels nackt geduscht haben. Kann aber auch gut sein, dass ich die letzten Jahre immer grad nen ungünstigen Zeitpunkt erwischt hab

Und zu guter Letzt:
Bilder werd ich bei Gelegenheit auch noch hochladen wenn ich dann mal dazu komme.

 

[DerIncubus]

Bis aufs Wetter, wars dann ja wie immer super dort

 

[Nareklus]

Immer wenn ich Berichte zum Metal Camp lese kristallisieren sich zwei Dinge für mich heraus:
1) es ist viel zu warm!
2) man verpasst zu viele bands

 

[Tomatentöter]

Immer wenn ich Berichte zum Metal Camp lese kristallisieren sich zwei Dinge für mich heraus:
1) es ist viel zu warm!
2) man verpasst zu viele bands

Für mich ist ja das beste Festivalwetter 15°C und Nieselregen. Außer bei den Metaldays, da störts mich ned wenns heiß ist. Gibt ja gleich zwei Flüsse zum Abkühlen
Wobei vorletztes Jahr mit den 42°C wars echt extrem. Aber im Wasser angenehm

Ich glaub prozentual gesehen verpass ich da ned mehr Bands als auf anderen Festivals

 

[Nareklus]

Sacred Reich + Krytpos @ Bastard Club, Osnabrück

Das war der bisher beste Konzertabend dieses Jahr und gleichzeitig 10-jähriges Sacred Reich live Jubiläum für mich. Es war 2007, mein erstes Mal auf Wacken und mein bester Kumpel standen direkt vor der True Stage für Stratovarius an um möglichst weit nach vorne zu kommen. Weit nach vorne kamen wir bereits bei der Band, die zuvor die Ture bespielte: Sacred Reich. Thrash mochte ich zu der Zeit schon, kannte aber längst nicht so viel Bands und dann wurde ich völlig weggeblasen. Wohl der Startschuss, weshalb Thrash für einige Jahre meine absolute Spielart im Metal sein sollte.

You fight for democracy
And the "American Way"
But you're not in your country
"What am I doing here?" you say
But now it's too late
You're entering Managua
If you had brought your surfboard
You could surf Nicaragua

Es gab zu meiner Freude tatsächlich nur zwei Bands an dem Abend. Überpünktlich am Bastard angekommen wurden erstmal die bekannten Gesichter begrüßt und mit Lünchberger Limonade der Durst gelöscht.
Kryptos machten dann den Opener. Optisch hätte ich sie eher in Lateinamerika verortet, es sind aber Inder und wie ich nach dem Gig feststellen durfte auch noch sehr nette und Giggierige dazu!
Was soll man sagen, dass war nicht die Offenbarung durch den King aber durch die Bank weg ein Klasse Auftritt mit tollen Heavy und Thrash Songs, die den schon gut gefüllten Keller zum kochen brachten. Lediglich die Merchpreise waren überzogen (shirt 20, LP 25).
Danach kam dir mir viertliebste Thrashkapelle. Das erste Mal nicht auf einem Festival. Eine Setlist, die vorallem auf die ersten beiden Alben und die Surf Nicaragua EP zurückgriff. Damit kann man nichts falsch machen, sondern legt einfach mal den geilsten Gig im Bastard seit letztes Jahr Obituary hin!! Das Publikum bis fast an seine Grenzen eingekellert, Moshpit, Fäuste, Schweiß, Fliegende Haare, Sauna, Thrash!. So muss das verdammt nochmal, kleine Gigs sind einfach viel intensiver als alles andere. Und dazu noch diese grundsympatische Band, die mitlerweile das 15-fache von damals wiegt.
Der Abend hat sich zu 1666% gelohnt, gerne wieder!

 

[Hex]

Sacred Reich + Krytpos @ Bastard Club, Osnabrück

Das war der bisher beste Konzertabend dieses Jahr und gleichzeitig 10-jähriges Sacred Reich live Jubiläum für mich. Es war 2007, mein erstes Mal auf Wacken und mein bester Kumpel standen direkt vor der True Stage für Stratovarius an um möglichst weit nach vorne zu kommen. Weit nach vorne kamen wir bereits bei der Band, die zuvor die Ture bespielte: Sacred Reich. Thrash mochte ich zu der Zeit schon, kannte aber längst nicht so viel Bands und dann wurde ich völlig weggeblasen. Wohl der Startschuss, weshalb Thrash für einige Jahre meine absolute Spielart im Metal sein sollte.

You fight for democracy
And the "American Way"
But you're not in your country
"What am I doing here?" you say
But now it's too late
You're entering Managua
If you had brought your surfboard
You could surf Nicaragua

Es gab zu meiner Freude tatsächlich nur zwei Bands an dem Abend. Überpünktlich am Bastard angekommen wurden erstmal die bekannten Gesichter begrüßt und mit Lünchberger Limonade der Durst gelöscht.
Kryptos machten dann den Opener. Optisch hätte ich sie eher in Lateinamerika verortet, es sind aber Inder und wie ich nach dem Gig feststellen durfte auch noch sehr nette und Giggierige dazu!
Was soll man sagen, dass war nicht die Offenbarung durch den King aber durch die Bank weg ein Klasse Auftritt mit tollen Heavy und Thrash Songs, die den schon gut gefüllten Keller zum kochen brachten. Lediglich die Merchpreise waren überzogen (shirt 20, LP 25).
Danach kam dir mir viertliebste Thrashkapelle. Das erste Mal nicht auf einem Festival. Eine Setlist, die vorallem auf die ersten beiden Alben und die Surf Nicaragua EP zurückgriff. Damit kann man nichts falsch machen, sondern legt einfach mal den geilsten Gig im Bastard seit letztes Jahr Obituary hin!! Das Publikum bis fast an seine Grenzen eingekellert, Moshpit, Fäuste, Schweiß, Fliegende Haare, Sauna, Thrash!. So muss das verdammt nochmal, kleine Gigs sind einfach viel intensiver als alles andere. Und dazu noch diese grundsympatische Band, die mitlerweile das 15-fache von damals wiegt.
Der Abend hat sich zu 1666% gelohnt, gerne wieder!

Sehr sehr geiler Bericht, Nare.....man wäre am liebsten dabei gewesen.....

 

[kecks]

Hey Tomate, schöner Bericht! Da würd ich ja auch mal ganz gerne hin. Vielleicht ja mal nachm Studium. Fällt ja glücklicherweise (fast) immer in die Sommerferien

 

[DerIncubus]

Sehr sehr geiler Bericht, Nare.....man wäre am liebsten dabei gewesen.....

Naja ...

 

[Nareklus]

Naja ...

Punkt für dich.

 

[DerIncubus]

Punkt für dich.

 

[Hurrabärchi]

Gestern hab ich mich zum ersten Mal zum Bike and Music Weekend in Geiselwind getraut. Man weiß ja nicht, was die bösen Rockers mit einem anstellen! Da passt man nicht auf und schwupp ist man Lustknabe in einer vergammelten Spelunke! Oder so. Als ich dann dort war, hab ich festgestellt, dass da ja doch ganz normale Leute sind, die halt gerne Motorrad fahren . Unsere Anfahrt hatte sich etwas verzögert, weil einer noch CS:GO fertigzocken musste und die Autobahn wegen einer Ölspur gesperrt war. So fuhren wir fröhlich durch das fränkische Hinterland, in dem jedes Kaff eine Weinkönigin beheimatet. Idyllisch! Um 18:30 waren wir dort, dort der Schock: Wir haben unsere Tickets im VVK zu je 20,50€ erworben, an der AK kosteten sie 20€. Sauerei! Drinnen gönnten wir uns dann erstmal Abendbrot in Form von Bier. So. Jetzt waren wir da. Iced Earth sollten aber erst um 21:45 beginnen. Hm. Erst wollten wir das Festivalprogramm verfolgen. Nachdem wir aber beim Burnout-Contest vierzig Reifen und dreihundert Liter Diesel eingeatmet hatten, haben wir uns dann doch auf eine Bierbank gesetzt, wo wir uns zu einer unbestimmten Menge Bier der hohen Kunst der Philosophie gewidmet haben. Das war besonders gehaltvoll, da wir bis Mitternacht unsere Nahrung tatsächlich auf Bier beschränkt haben (bis auf den Fahrer, der hat nur Cola bekommen ). Um 21:30 gings dann endlich in die Halle. Zu meiner Verwunderung konnten wir bequem in die erste Reihe. Was danach folgte, war ein Abriss sondersgleichen! Iced Earth waren in Topform und der Sound war auch einsame Spitze! Eröffnet wurde mit einem neuen Song, den keine Sau kannte, aber dann, DANN! Ein Klassiker nach dem anderen, Pure Evil, Burning Times, Declaration Day, Dark Saga, Slave to the Dark, The Hunter, absolute Eskalation! Ich sang - oder vielmehr gröhlte - mir die Seele aus dem Leib und headbangte und fistraiste um mein Leben. Was um mich rum passiert ist, war mir egal. Da stand ich vor meinen Iced Earth, nur getrennt durch eine Absperrung, und sie lieferten einen Hammergig nur für mich. Nämlich! Beendet wurde mit Watching Over Me, das die Halle dann auch endlich voller Inbrunst mitsang. Wunderschön! Bei dem Lied kommen mir ja aus Gründen immer ein bisschen die Tränen und wenn das dann noch so eine Atmosphäre hat, dann ist das schon immer wieder besonders. Danach sollten ja Thundermother ran. Dachte ich. Allerding betraten irgendwelche anderen Damen die Bühne, um sich zu beschissener Musik zu entkleiden. Das war dann auch das erste Mal, dass das Publikum unangenehm wurde, da hat mich tatsächlich einer dumm angepöbelt und mir Schläge angedroht, sollte ich ihn nicht in die erste Reihe lassen. Was notgeile Spackos für ein paar Titten so anstellen... Na ja, den Mist wollte ich eh nicht sehen, also gings raus zur Döner- und Bratwurstverköstigung. Da traf ich meine verloren geglaubten Begleiter auch wieder. Als der Zirkus drinnen vorbei war, sind wir wieder in die Halle. Jetzt aber Thundermother! Überraschenderweise war es wieder kein Problem, in die erste Reihe zu kommen. Vorgestern spielte die Band ja noch in Wacken, gestern in Geiselwind, da könnte man ja verstehen, wenn sie ein bisschen müde sind. Pustekuchen! Eine Stunde absolut Vollgas, die Bassistin gewinnt den Preis für die coolste Sau des Abends und wäre da nicht die Gitarristin ins Publikum gestiegen, um bei einem Rundgang durch die Leute ihr Solo zu zocken, auch den für die weiteste zurückgelegte Strecke. Und die Sängerin, die Sängerin!!! Einfach nur grandios! In das Set wurde noch Shoot to Thrill eingestreut. AC/DC-Cover sind ja meisten unnötig, aber das war schon richtig geil, die Halle ging entsprechend steil. Manche machte das aber wohl auch geil, ein Pärchen neben uns setzte zum Trockenkoitus mit Klamotten an. Ähm ja. Leider kamen die Damen nicht mehr für eine Zugabe auf die Bühne, wir wurden mit dem Merchstand vertröstet. Dort hab ich dann noch beide LPs eingesackt, obwohl ich offenbar zu besoffen war, um meine Bestellung verständlich auszudrücken . Glückselig ging es dann zu den Klängen der Endless Skies wieder gen Würzburg, wo ich dann völlig kaputt um 2:30 aufs Sofa gefallen bin, weil ich hier kein Bett mehr hab. Ein toller Abend, der nur dadurch getrübt wurde, dass ich mir bei Iced Earth hart innen in die Lippe gebissen und dabei wohl einiges von mir selbst verspiesen habe.

Tl;dr: Stimme weg, Nackenschmerzen, 50 Euros versoffen, geiler Abend!

 

[doldi04]

Ich war gestern der Fahrer von Bärchi und ja, Iced Earth und Thundermother haben grandios abgeliefert. Leider war halt das Publikum, bestehend aus relativ vielen, etwas merkwürdigen, MClern net wegen der Musik zum Bike and Musik Weekend angereist. Von daher war die Crowd-Stimmung bei Thundermother in Ordnung, aber eigentlich viel zu deeskalatiös für so nen geilen Gig. Ziemlich mächtig was die Mädels da abgeliefert haben. Iced Earth waren, wie Brauni schon sagte, in überragender Form, mit der Setlist einfach nur genial. Hab dann am Merch die Mädels von Thundermother in die Innenseite meiner Kutte signen lassen, danach hab ich mit der werten, in meinem Auto angereisten Konzertgesellschaft zu einer vierstimmigen Endless Skies Album Performance wieder alle nach Hause ins Bettchen gebracht^^

 

[SAVA]

Ich war heute Mittag bei Ahab!
War mächtig!

 

[Hurrabärchi]

So, aus dem mächtigen Immerhin zurück. Meine Fresse, war das geil!
Aber mal zurück zum Anfang. Ganz ehrlich, nachdem ich den Tag mit einem Championfrühstück (Ibuprofen mit viel Wasser) begonnen hatte, dachte ich nicht, dass das am Abend was wird. Ich war einfach viel zu kaputt. So kaputt, dass ich gegen 15:30 einen Nachmittagsschlaf einlegen musste. Der nutzte aber durchaus viel, der Schlaf und die drei Radler haben mich wieder nüchtern gemacht, hurra! Also gings halbwegs fit erst zum MUCK, wo feinste Spaghetti Aglio e Olio verköstigt wurden, um die Menschen im Immerhin auf meine Anwesenheit aufmerksam zu machen. Und weil im Immerhin eh nie pünktlich begonnen wird, konnte ich mir ja Zeit lassen. Dachte ich. Um 21:35 war ich dort, das erste Wernecker Pils wurde geköpft, da hatte ich schon den ersten Song von Entera verpasst. Huch! Damit geht die Band wohl in die Geschichte des Immerhins ein; so früh nach Einlass (21 Uhr) hat noch niemand angefangen. Ansonsten war das eine gute Mischung aus teutonischen Helden wie Kreator und Bay-Area-Thrash. Ganze drei Coverversionen waren im Set und dabei bewies die Band durchaus Geschmack - es wurden Angel of Death, Fast as a Shark und Ace of Spades gecovert - leider fehlte es am Wumms der Originale. Auch wenn das Powertrio mittlerweile 25 Jahre auf dem Buckel hat, kommen sie nicht an die unbändige Energie der Originalbands, die ja auch nicht mehr die Jüngsten sind bzw. waren, ran. Aber insgesamt ein spaßiger Auftritt. Nach einer sehr humanen Pause im scheißeheißen Immerhin (mir tropfte der Schweiß von der Stirn), kamen dann endlich die mächtigen Macabre auf die Bühne. Wer vorher noch nicht schwitzte, der kam spätestens jetzt ins Schwitzen. A.L.T.E.R.!!! Was ein Abriss! Nicht nur, dass dieses sympathische Powertrio (war an dem Abend wohl angesagt), seit über 30 Jahren in derselben Besetzung spielt, sondern auch noch so geile Typen sind, dass sie ihr krankes Intro selber sprechen! Hammergut, Pluspunkt! Was jetzt folgte, ist nur schwer in Worte zu fassen. Eine total abgefuckte Deaththrashgrindcoreparty par excellence mit einer gehörigen Portion kranken, abgedrehten Humor, Kinder- und Volksliedmelodien auf Texte zu Serienkillern. Und man merkte, hier waren alle kaputt, wo sonst hört man ein zugegeben überschaubares Publikum geschlossen "Warte noch ein Weilchen/warte noch ein Weilchen/dann kommt Haarmann auch zu dir/mit dem Hackebeilchen/mit dem Hackebeilchen/macht er Leberwurst aus dir!" singen?! Leider war angeblich das Equipment kaputt, sodass die Band den Song nicht spielen konnte. Ich tipp ja eher darauf, dass sie den nicht geprobt haben und aufgrund der zwei Liter Wein intus nicht mehr in der Lage für spontane Aktionen waren. Nach einer sehr kurzweiligen Stunde, in der ich zwei Lieder zwecks Bierbeschaffung verpasst habe (warum sind die so kurz?), wurde dann endlich der Wunsch des Publikums erfüllt. "I'm gonna strangle you/and I'll slit your throat, too/I like to see your blood run/that's the thing that makes me cum/I'm gonna kill you/just because I want to/Vampire of Düsseldorf/and will cut your life short!" tönte es aus fast 100 Kehlen, vorne eskalierte das moshende Klientel völlig. Leider gab es keine Zugabe. Na ja, dann musst ich halt heim. Gute Nacht!