Auf welchem Konzert wart ihr und wie wars?

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Strawman

W:O:A Metalgod
21 März 2013
71.784
42.333
168
56
Kreis Ostholstein
So, nachdem ich mich jetzt hier zu Hause wieder akklimatisiert habe, kommt denn auch mal mein Festivalbericht:


Strawi auf dem Rock Fels Part I

Mittwoch morgen gegen 10 Uhr ging's von Lüneburg aus für meinen Bruder und mich los. Sein Renault Kangoo war bis unters Dach gepackt, man hätte meinen können, wir wollten umziehen:D Er wollte unbedingt die ganze Strecke fahren, so dass ich eigentlich nichts weiter zu tun hatte, als wach zu bleiben und ihn bei Laune zu halten. Ich bin vielleicht ein Held - schon Höhe Soltau-Fallingbostel fielen mir das erste Mal die Augen zu. :ugly::D
Rastplatz Hildesheimer Börde sind wir dann auf ein Mittagessen eingekehrt. Labberige Bratkartoffeln und eine nicht ganz durchgebratene Frikadelle und ein genießbares Jägerschnitzel mit Pommes mit 2 großen Cola für etwas über 20€ - billig geht anders, aber egal, wir waren erstmal gestärkt.
Dann weiter über die Kasseler Berge. Der 75 PS-Wagen sollte an diesem Tag nicht das letztemal an seine Grenzen kommen. Denn je näher wir unserem Ziel, der Loreley kamen, umso bergiger wurde die Strecke. Mein armes Brüderchen hat bestimmt 'nen Muskelkater vom vielen Schalten bekommen. :ugly:
Mit einigen Pausen sind wir dann endlich gegen 18 Uhr angekommen. Leider ist es auf dem Gelände nicht erlaubt, direkt neben seinem Zelt zu parken. Unser Auto mussten wir auf einem Hügel abstellen und ca. 300m bergab mit unserem Gepäck laufen. Wir hatten eine Sackkarre dabei, so dass wir wenigstens schon beim ersten Mal einen großen Teil der Sachen (u. a. die Zelte) mit runternehmen konnten. Einen guten Platz für unsere Zelte hatten wir schnell gefunden - keine 30m vom Duschbereich bzw. den Toilettenwagen entfernt. Habe dann schon mal angefangen, die Zelte aufzubauen, während mein Bruder noch zweimal den Berg hoch und runter musste.
Gleich schon mal Bekanntschaft mit den unmittelbaren Nachbarn gemacht - kann sagen, wir hatten es wieder mal sehr gut getroffen. Als alles dann aufgebaut und erstmal verstaut war, konnten wir dann so gegen halb acht langsam mit dem gemütlichen Teil anfangen. Diverse Bierchen und eine Flasche Scotch mussten im Laufe des Abends denn auch noch dran glauben. So gegen halb drei fielen wir dann todmüde auf unsere Luftmatratzen.
An Schlafen war aber kaum zu denken - nebenan ging die ganze Nacht in ohrenbetäubender Lautstärke die Party ab. Da hatte wohl jemand seine Zeltplatzordnung nicht gelesen. Immerhin lief die ganze Nacht Metal ;)
So, damit wären wir dann beim Donnerstag angekommen. Entsprechend gerädert krochen wir so gegen 7 Uhr aus unseren Zelten. An Liegen war nicht mehr zu denken, die Sonne brannte um die Zeit schon unbarmherzig. Erstmal geduscht bzw. frisch gemacht und einen Kaffee vom 100 m entfernten Stand geholt. 1,50€ der Becher für ziemlich guten starken Kaffee waren eine lohnenswerte Investition.
Danach konnte man sich auch schon wieder der Innenbefeuchtung widmen. Aufgrund der Hitze haben wir aber eher Radler und Weizen-Grapefruit konsumiert, als "normales" Bier getrunken. Dann wurde es für uns Zeit, unsere Bekannten zu besuchen, die auf dem Camper-Parkplatz oben auf dem Berg hausten. Großes Hallo, herzliche Begrüßung und weiter ging die Party. Und die Sonne brannte...
Sie brannte so sehr, dass ich beschlossen habe, die ersten beiden Bands des Festivals, die TXL Band und auch Kissin' Dynamite in der prallen Hitze auszulassen. Gute Entscheidung. Etwas später kam Wind auf, es zog sich etwas zu und es wurde bedeutend besser auszuhalten.
So fing ich das Festival dann mit Ugly Kid Joe an. Ein kurzweiliger Ein Stunden-Gig, der natürlich die großen Hits wie "Everything about you", "Neighbor" (Opener) und auch "Cats in the cradle" beinhaltete. Auch ein Motörhead-Cover, "Ace of Spades" wurde dargeboten. Der Auftritt hat schon Spaß gemacht, allerdings gab' es nicht allzu große Veränderungen im Set seit dem Wacken-Gig 2013.
Die nächste Band, Krokus, war ja ein Hauptgrund für mich, überhaupt zum Rock Fels zu fahren. Los ging's standesgemäß mit "Long stick goes boom", dann folgte "American woman". Das eine oder andere Mal lief mir schon ein Schauder über den Rücken, so hab' ich mich gefreut, "Bedside Radio", "Heatstrokes" oder "Easy rocker" zu hören. Natürlich durfte auch "Screaming in the night" nicht fehlen. Fazit: Ein sehr guter Auftritt, nur der eine oder andere Song hat mir persönlich gefehlt. Aber das ist Jammern auf hohem Niveau.
Danach habe ich mich mit evilCursor und seiner besseren Hälfte getroffen. Beides sehr sympathische junge Menschen und wir haben ein paar Bierchen zusammen getrunken und auch die beiden letzten Bands des Abends zusammen gesehen.
Es wurde Zeit für Bochums heißeste Blondine: Axel Rudi Pell:D. Der Auftritt war durch die Bank gut und es wurde auch fast durchgehend Vollgas gegeben. Hatte schon befürchtet, er würde ein paar Balladen zocken, die die Stimmung drücken würden, aber das war nicht der Fall.
Der Headliner des Donnerstags hörte auf den Namen Gotthard. Auch hier ein gelungener kurzweilier Auftritt, der mit ein paar Songs des akutellen Albums "Silver" begann und sich dann durch die gesamte Bandhistorie zog. Das Publikum ging auch gut mit, es fiel nur auf, dass die Reaktionen bei den Coversongs "Hush", "Come together" und "Mighty Quinn" (der Rausschmeißer, zu dem sie ihre Landsleute von Krokus auf die Bühne holten", noch wesentlich lauter waren.
Somit ging ein gelungener erster Festivaltag zu Ende.
Erwähnen sollte ich vielleicht noch, dass auf dem Gelände Veltins Pils ausgeschenkt wurde (0,4 l für 4,50€)

Teil 2 folgt...
 

SAVA

W:O:A Metalgod
4 Aug. 2014
86.094
75.348
168
Hansestadt
So, nachdem ich mich jetzt hier zu Hause wieder akklimatisiert habe, kommt denn auch mal mein Festivalbericht:


Strawi auf dem Rock Fels Part I

Mittwoch morgen gegen 10 Uhr ging's von Lüneburg aus für meinen Bruder und mich los. Sein Renault Kangoo war bis unters Dach gepackt, man hätte meinen können, wir wollten umziehen:D Er wollte unbedingt die ganze Strecke fahren, so dass ich eigentlich nichts weiter zu tun hatte, als wach zu bleiben und ihn bei Laune zu halten. Ich bin vielleicht ein Held - schon Höhe Soltau-Fallingbostel fielen mir das erste Mal die Augen zu. :ugly::D
Rastplatz Hildesheimer Börde sind wir dann auf ein Mittagessen eingekehrt. Labberige Bratkartoffeln und eine nicht ganz durchgebratene Frikadelle und ein genießbares Jägerschnitzel mit Pommes mit 2 großen Cola für etwas über 20€ - billig geht anders, aber egal, wir waren erstmal gestärkt.
Dann weiter über die Kasseler Berge. Der 75 PS-Wagen sollte an diesem Tag nicht das letztemal an seine Grenzen kommen. Denn je näher wir unserem Ziel, der Loreley kamen, umso bergiger wurde die Strecke. Mein armes Brüderchen hat bestimmt 'nen Muskelkater vom vielen Schalten bekommen. :ugly:
Mit einigen Pausen sind wir dann endlich gegen 18 Uhr angekommen. Leider ist es auf dem Gelände nicht erlaubt, direkt neben seinem Zelt zu parken. Unser Auto mussten wir auf einem Hügel abstellen und ca. 300m bergab mit unserem Gepäck laufen. Wir hatten eine Sackkarre dabei, so dass wir wenigstens schon beim ersten Mal einen großen Teil der Sachen (u. a. die Zelte) mit runternehmen konnten. Einen guten Platz für unsere Zelte hatten wir schnell gefunden - keine 30m vom Duschbereich bzw. den Toilettenwagen entfernt. Habe dann schon mal angefangen, die Zelte aufzubauen, während mein Bruder noch zweimal den Berg hoch und runter musste.
Gleich schon mal Bekanntschaft mit den unmittelbaren Nachbarn gemacht - kann sagen, wir hatten es wieder mal sehr gut getroffen. Als alles dann aufgebaut und erstmal verstaut war, konnten wir dann so gegen halb acht langsam mit dem gemütlichen Teil anfangen. Diverse Bierchen und eine Flasche Scotch mussten im Laufe des Abends denn auch noch dran glauben. So gegen halb drei fielen wir dann todmüde auf unsere Luftmatratzen.
An Schlafen war aber kaum zu denken - nebenan ging die ganze Nacht in ohrenbetäubender Lautstärke die Party ab. Da hatte wohl jemand seine Zeltplatzordnung nicht gelesen. Immerhin lief die ganze Nacht Metal ;)
So, damit wären wir dann beim Donnerstag angekommen. Entsprechend gerädert krochen wir so gegen 7 Uhr aus unseren Zelten. An Liegen war nicht mehr zu denken, die Sonne brannte um die Zeit schon unbarmherzig. Erstmal geduscht bzw. frisch gemacht und einen Kaffee vom 100 m entfernten Stand geholt. 1,50€ der Becher für ziemlich guten starken Kaffee waren eine lohnenswerte Investition.
Danach konnte man sich auch schon wieder der Innenbefeuchtung widmen. Aufgrund der Hitze haben wir aber eher Radler und Weizen-Grapefruit konsumiert, als "normales" Bier getrunken. Dann wurde es für uns Zeit, unsere Bekannten zu besuchen, die auf dem Camper-Parkplatz oben auf dem Berg hausten. Großes Hallo, herzliche Begrüßung und weiter ging die Party. Und die Sonne brannte...
Sie brannte so sehr, dass ich beschlossen habe, die ersten beiden Bands des Festivals, die TXL Band und auch Kissin' Dynamite in der prallen Hitze auszulassen. Gute Entscheidung. Etwas später kam Wind auf, es zog sich etwas zu und es wurde bedeutend besser auszuhalten.
So fing ich das Festival dann mit Ugly Kid Joe an. Ein kurzweiliger Ein Stunden-Gig, der natürlich die großen Hits wie "Everything about you", "Neighbor" (Opener) und auch "Cats in the cradle" beinhaltete. Auch ein Motörhead-Cover, "Ace of Spades" wurde dargeboten. Der Auftritt hat schon Spaß gemacht, allerdings gab' es nicht allzu große Veränderungen im Set seit dem Wacken-Gig 2013.
Die nächste Band, Krokus, war ja ein Hauptgrund für mich, überhaupt zum Rock Fels zu fahren. Los ging's standesgemäß mit "Long stick goes boom", dann folgte "American woman". Das eine oder andere Mal lief mir schon ein Schauder über den Rücken, so hab' ich mich gefreut, "Bedside Radio", "Heatstrokes" oder "Easy rocker" zu hören. Natürlich durfte auch "Screaming in the night" nicht fehlen. Fazit: Ein sehr guter Auftritt, nur der eine oder andere Song hat mir persönlich gefehlt. Aber das ist Jammern auf hohem Niveau.
Danach habe ich mich mit evilCursor und seiner besseren Hälfte getroffen. Beides sehr sympathische junge Menschen und wir haben ein paar Bierchen zusammen getrunken und auch die beiden letzten Bands des Abends zusammen gesehen.
Es wurde Zeit für Bochums heißeste Blondine: Axel Rudi Pell:D. Der Auftritt war durch die Bank gut und es wurde auch fast durchgehend Vollgas gegeben. Hatte schon befürchtet, er würde ein paar Balladen zocken, die die Stimmung drücken würden, aber das war nicht der Fall.
Der Headliner des Donnerstags hörte auf den Namen Gotthard. Auch hier ein gelungener kurzweilier Auftritt, der mit ein paar Songs des akutellen Albums "Silver" begann und sich dann durch die gesamte Bandhistorie zog. Das Publikum ging auch gut mit, es fiel nur auf, dass die Reaktionen bei den Coversongs "Hush", "Come together" und "Mighty Quinn" (der Rausschmeißer, zu dem sie ihre Landsleute von Krokus auf die Bühne holten", noch wesentlich lauter waren.
Somit ging ein gelungener erster Festivaltag zu Ende.
Erwähnen sollte ich vielleicht noch, dass auf dem Gelände Veltins Pils ausgeschenkt wurde (0,4 l für 4,50€)

Teil 2 folgt...
Schöner Bericht, mein Lieber!:)
Aber, 4,50 EUR für 0,4 l Veltins? Haben die langsam 'n Arsch offen?:mad:
 

Strawman

W:O:A Metalgod
21 März 2013
71.784
42.333
168
56
Kreis Ostholstein
Strawi auf dem Rock Fels Part 2

Diese Nacht gab es etwas mehr Schlaf. Um ca. 1 Uhr ging es in die Zelte, kurz nach 7 Uhr wieder aufgestanden. Es war nachts auch wesentlich ruhiger als die vorherige. Gleiches Ritual wie am Vortag: Erstmal Hygiene, dann Kaffee, dann irgendwann Innenbefeuchtung. Da es am Freitag eine ganze Ecke kühler als am Donnerstag war, haben wir uns dann auch wieder mehr dem "normalen" Bier zugewandt.
Die beiden ersten Bands des Tages habe ich wieder nicht gesehen, und zwar die Gewinnerband des Rockland Radio Contests. Hierbei handelte es sich um Motörhaze, eine, richtig geraten - Motörhead-Coverband. Unsere Nachbarn sagen, die sollen ganz gut gewesen sein.
Danach kamen Xandria, die mich aber nicht wirklich interessieren. Mein Bruder fand sie ganz gut...
Für mich ging's los mit der Rock Fels Show Band. Hierbei handelte es sich aber um die TXL-Band, die ein paar deutsche Rock Covers unter die Leute brachte, so u.a. "Wie schön Du bist" von Sarah Connor oder "Chöre" von Mark Foster. Nach einem zum Glück kurzen Set kamen am Ende noch zwei eigene Songs. Alles nicht wirklich schlecht dargeboten, aber es drückte die Stimmung.
Die kam leider auch nicht großartig bei den folgenden Sanctuary auf. Ganz viele Leute konnten mit dem doch eher anspruchsvollen Material nicht wirklich viel anfangen. Das wird in 5 Wochen auf dem HOA ganz anders sein, und dann springt auch der Funke über. Mir gefiel der Auftritt trotzdem, es wurde ein Querschnitt durch's ganze Schaffen der Band geboten. Bedauerlicherweise sind "The mirror black" und "White rabbit" aus dem Set geflogen...Trotzdem: Daumen hoch!:cool:
Die nächste Band, Delain, hatte ich ursprünglich gar nicht sehen wollen, weil Symphonic Metal nun wahrlich nicht meine Mucke ist. Aber anders als bei Xandria oder Tarja hat diese Sängerin so gar nichts Theatralisches, opernhaftes an sich. Außerdem drückte die Musik ganz gut nach vorne. Für eine Wundertüte sehr gut:D
Zeit für Deutschrock: Saltatio Mortis gaben sich die Ehre. Ich trau mich fast nicht, das zu schreiben, aber sie waren mein Tageshighlight. Die Band hat eine Spielfreude an den Tag gelegt, da musste man einfach mitgehen.
Der Fokus des Sets lag eher auf den neueren Sachen, die mir bei dieser Band aber besser als ihr Mittelalter-Werk gefallen. Ganz, ganz toll! :cool:
Der Headliner des Freitags kam aus Krefeld. Blind Guardian und ich werden in diesem Leben nicht mehr die allergrößten Freunde. Alles sauber, technisch perfekt und die Songauswahl war auch sehr gut. Trotzdem springt bei mir der Funke bei dieser Band nicht ganz über. Es ging los mit "The ninth wave", dann "Welcome to dying", "Nightfall" und "Prophecies". Anschließend folgte der große "Imaginations from the other side"-Themenblock plus noch einige Klassiker/Standards am Ende. Habe das Set trotzdem nach "I'm alive" verlassen, weil ich mir Bock auf Party mit unseren Leuten hatte. Wir haben dann auch noch bis um 3 Uhr nachts Alarm gemacht.

Part 3 folgt...
 

Strawman

W:O:A Metalgod
21 März 2013
71.784
42.333
168
56
Kreis Ostholstein
Strawi auf dem Rock Fels Part 3

Am Samstag nochmal Großkampftag: Hatte mir eigentlich 6 Bands vorgenommen, 5 sind's dann geworden.
Diesmal ging's schon um 13 Uhr los: 50 Minuten Vollgas und gute Laune von Ohrenfeindt.
Hab' sie jetzt zum zweiten Mal gesehen und muss sagen, gerne wieder. Total sympathische Band! :cool::D
Diese und auch die nächste Band, Firewind habe ich wieder zusammen mit evilCursor und +1 verfolgt.
Auch die Griechen haben ordentlich Stimmung gemacht. Gelungener Auftritt!
Auf die nächste Band, King's X war ich unheimlich gespannt. Hatte sie vor 26(!) Jahren mal als Vorband von AC/DC gesehen, und damals gefielen sie mir auch schon gut. Die Publikumsreaktion waren jedenfalls zu Anfang sehr verhalten, aber im Laufe des Sets änderte sich das etwas und auch die Band kam mehr aus sich heraus. Ich kannte immerhin fast 2 Drittel der Songs und war in meiner Umgebung auch der einzige, der lauthals mitsang. Bei Songs wie "Black Flag", "Lost in Germany" oder "Over my head" kann ich auch einfach nicht stillhalten. Der Sänger Doug Pinnick ließ sich dann auch noch über seinen (ausdrücklich nicht von ihm gewählten) Präsidenten Donald Trump aus und rief allgemein zu mehr Toleranz und respektvollem Umgang untereinander auf. Mir gefielen die 3 Herren sehr gut. :)
Dann Aufmarsch der Piraten: Eine Stunde gute Laune mit Alestorm war angesagt. Konnte mit der Gruppe ja lange überhaupt nichts anfangen, aber das hat sich etwas gelegt. Ich fühlte mich ganz gut unterhalten und wer Knaller wie "Keelhauled", "Shipwrecked", "Captain Morgan's revenge" oder die aktuellen "No grave but the sea" und vor allem "Fucked with an anchor" am Start hat, macht definitiv was richtig! :cool:
Und dann kam mein absolutes Highlight dieses Festivals - Die göttlichen Queensryche!
Was eine Traum-Setlist, was eine Stimmung. Boah, bin jetzt noch geflasht. Hatte sie ja noch nie live gesehen. Aber das waren 75 Minuten der reine Wahnsinn. Bis auf den Opener "Guardian" vom noch aktuellen "Condition Hüman" nur Songs bis zum Empire-Album. Bei einigen Songs wie z.B. "Silent lucidity" oder "Take hold of the flame" hatte ich 'nen massiven Kloß im Hals, so ergriffen war ich lange nicht bei 'nem Konzi. Hammer!
Die nachfolgende Tarja wollte ich mir sowieso schenken, ich kann mit diesem opernhaften Gesang einfach nichts anfangen. Eigentlich wollte ich mir aus Interesse mal Powerwolf anschauen, die sollen auch sehr gut gewesen sein, aber ich war einfach zu kaputt von den drei Tagen. Außerdem musste man ja am Sonntag wieder früh aufstehen.
Auch für die Rückfahrt haben wir über 7 Stunden Fahrt gebraucht. Was wir an LKWs nicht hatten, haben dann diesmal die Sonntagsfahrer ausgemacht. Ein paarmal im Stau gestanden.
Aber sonst, ein Super-Festival, eine tolle Location (Amphi-Theater mit ausreichend Sitzmöglichkeiten)
Bin mir trotz allem aber noch nicht sicher, ob ich nächstes Jahr wieder hinfahren soll. Bruder hat auf jeden Fall auf den Reisestress keinen Bock. Schaun mer mal, ist ja noch ein Jahr Zeit.
 

Strawman

W:O:A Metalgod
21 März 2013
71.784
42.333
168
56
Kreis Ostholstein
Übrigens habe ich auf dem Festival Franzosen getroffen, die nur etwas jünger waren als ich, die noch nie von der Band Trust gehört haben. Ich bin ja fast vom Glauben abgefallen :eek::uff:
 

Hex

W:O:A Metalgod
4 März 2004
238.183
56.786
158
So, nachdem ich mich jetzt hier zu Hause wieder akklimatisiert habe, kommt denn auch mal mein Festivalbericht:


Strawi auf dem Rock Fels Part I

Mittwoch morgen gegen 10 Uhr ging's von Lüneburg aus für meinen Bruder und mich los. Sein Renault Kangoo war bis unters Dach gepackt, man hätte meinen können, wir wollten umziehen:D Er wollte unbedingt die ganze Strecke fahren, so dass ich eigentlich nichts weiter zu tun hatte, als wach zu bleiben und ihn bei Laune zu halten. Ich bin vielleicht ein Held - schon Höhe Soltau-Fallingbostel fielen mir das erste Mal die Augen zu. :ugly::D
Rastplatz Hildesheimer Börde sind wir dann auf ein Mittagessen eingekehrt. Labberige Bratkartoffeln und eine nicht ganz durchgebratene Frikadelle und ein genießbares Jägerschnitzel mit Pommes mit 2 großen Cola für etwas über 20€ - billig geht anders, aber egal, wir waren erstmal gestärkt.
Dann weiter über die Kasseler Berge. Der 75 PS-Wagen sollte an diesem Tag nicht das letztemal an seine Grenzen kommen. Denn je näher wir unserem Ziel, der Loreley kamen, umso bergiger wurde die Strecke. Mein armes Brüderchen hat bestimmt 'nen Muskelkater vom vielen Schalten bekommen. :ugly:
Mit einigen Pausen sind wir dann endlich gegen 18 Uhr angekommen. Leider ist es auf dem Gelände nicht erlaubt, direkt neben seinem Zelt zu parken. Unser Auto mussten wir auf einem Hügel abstellen und ca. 300m bergab mit unserem Gepäck laufen. Wir hatten eine Sackkarre dabei, so dass wir wenigstens schon beim ersten Mal einen großen Teil der Sachen (u. a. die Zelte) mit runternehmen konnten. Einen guten Platz für unsere Zelte hatten wir schnell gefunden - keine 30m vom Duschbereich bzw. den Toilettenwagen entfernt. Habe dann schon mal angefangen, die Zelte aufzubauen, während mein Bruder noch zweimal den Berg hoch und runter musste.
Gleich schon mal Bekanntschaft mit den unmittelbaren Nachbarn gemacht - kann sagen, wir hatten es wieder mal sehr gut getroffen. Als alles dann aufgebaut und erstmal verstaut war, konnten wir dann so gegen halb acht langsam mit dem gemütlichen Teil anfangen. Diverse Bierchen und eine Flasche Scotch mussten im Laufe des Abends denn auch noch dran glauben. So gegen halb drei fielen wir dann todmüde auf unsere Luftmatratzen.
An Schlafen war aber kaum zu denken - nebenan ging die ganze Nacht in ohrenbetäubender Lautstärke die Party ab. Da hatte wohl jemand seine Zeltplatzordnung nicht gelesen. Immerhin lief die ganze Nacht Metal ;)
So, damit wären wir dann beim Donnerstag angekommen. Entsprechend gerädert krochen wir so gegen 7 Uhr aus unseren Zelten. An Liegen war nicht mehr zu denken, die Sonne brannte um die Zeit schon unbarmherzig. Erstmal geduscht bzw. frisch gemacht und einen Kaffee vom 100 m entfernten Stand geholt. 1,50€ der Becher für ziemlich guten starken Kaffee waren eine lohnenswerte Investition.
Danach konnte man sich auch schon wieder der Innenbefeuchtung widmen. Aufgrund der Hitze haben wir aber eher Radler und Weizen-Grapefruit konsumiert, als "normales" Bier getrunken. Dann wurde es für uns Zeit, unsere Bekannten zu besuchen, die auf dem Camper-Parkplatz oben auf dem Berg hausten. Großes Hallo, herzliche Begrüßung und weiter ging die Party. Und die Sonne brannte...
Sie brannte so sehr, dass ich beschlossen habe, die ersten beiden Bands des Festivals, die TXL Band und auch Kissin' Dynamite in der prallen Hitze auszulassen. Gute Entscheidung. Etwas später kam Wind auf, es zog sich etwas zu und es wurde bedeutend besser auszuhalten.
So fing ich das Festival dann mit Ugly Kid Joe an. Ein kurzweiliger Ein Stunden-Gig, der natürlich die großen Hits wie "Everything about you", "Neighbor" (Opener) und auch "Cats in the cradle" beinhaltete. Auch ein Motörhead-Cover, "Ace of Spades" wurde dargeboten. Der Auftritt hat schon Spaß gemacht, allerdings gab' es nicht allzu große Veränderungen im Set seit dem Wacken-Gig 2013.
Die nächste Band, Krokus, war ja ein Hauptgrund für mich, überhaupt zum Rock Fels zu fahren. Los ging's standesgemäß mit "Long stick goes boom", dann folgte "American woman". Das eine oder andere Mal lief mir schon ein Schauder über den Rücken, so hab' ich mich gefreut, "Bedside Radio", "Heatstrokes" oder "Easy rocker" zu hören. Natürlich durfte auch "Screaming in the night" nicht fehlen. Fazit: Ein sehr guter Auftritt, nur der eine oder andere Song hat mir persönlich gefehlt. Aber das ist Jammern auf hohem Niveau.
Danach habe ich mich mit evilCursor und seiner besseren Hälfte getroffen. Beides sehr sympathische junge Menschen und wir haben ein paar Bierchen zusammen getrunken und auch die beiden letzten Bands des Abends zusammen gesehen.
Es wurde Zeit für Bochums heißeste Blondine: Axel Rudi Pell:D. Der Auftritt war durch die Bank gut und es wurde auch fast durchgehend Vollgas gegeben. Hatte schon befürchtet, er würde ein paar Balladen zocken, die die Stimmung drücken würden, aber das war nicht der Fall.
Der Headliner des Donnerstags hörte auf den Namen Gotthard. Auch hier ein gelungener kurzweilier Auftritt, der mit ein paar Songs des akutellen Albums "Silver" begann und sich dann durch die gesamte Bandhistorie zog. Das Publikum ging auch gut mit, es fiel nur auf, dass die Reaktionen bei den Coversongs "Hush", "Come together" und "Mighty Quinn" (der Rausschmeißer, zu dem sie ihre Landsleute von Krokus auf die Bühne holten", noch wesentlich lauter waren.
Somit ging ein gelungener erster Festivaltag zu Ende.
Erwähnen sollte ich vielleicht noch, dass auf dem Gelände Veltins Pils ausgeschenkt wurde (0,4 l für 4,50€)

Teil 2 folgt...
Toller Bericht, mit Freuden gelesen. Und ich bereue es schon das ich die tolle "Blondine" Bochums verpasst hab...*hmpf*
 

Hex

W:O:A Metalgod
4 März 2004
238.183
56.786
158
Strawi auf dem Rock Fels Part 3

Am Samstag nochmal Großkampftag: Hatte mir eigentlich 6 Bands vorgenommen, 5 sind's dann geworden.
Diesmal ging's schon um 13 Uhr los: 50 Minuten Vollgas und gute Laune von Ohrenfeindt.
Hab' sie jetzt zum zweiten Mal gesehen und muss sagen, gerne wieder. Total sympathische Band! :cool::D
Diese und auch die nächste Band, Firewind habe ich wieder zusammen mit evilCursor und +1 verfolgt.
Auch die Griechen haben ordentlich Stimmung gemacht. Gelungener Auftritt!
Auf die nächste Band, King's X war ich unheimlich gespannt. Hatte sie vor 26(!) Jahren mal als Vorband von AC/DC gesehen, und damals gefielen sie mir auch schon gut. Die Publikumsreaktion waren jedenfalls zu Anfang sehr verhalten, aber im Laufe des Sets änderte sich das etwas und auch die Band kam mehr aus sich heraus. Ich kannte immerhin fast 2 Drittel der Songs und war in meiner Umgebung auch der einzige, der lauthals mitsang. Bei Songs wie "Black Flag", "Lost in Germany" oder "Over my head" kann ich auch einfach nicht stillhalten. Der Sänger Doug Pinnick ließ sich dann auch noch über seinen (ausdrücklich nicht von ihm gewählten) Präsidenten Donald Trump aus und rief allgemein zu mehr Toleranz und respektvollem Umgang untereinander auf. Mir gefielen die 3 Herren sehr gut. :)
Dann Aufmarsch der Piraten: Eine Stunde gute Laune mit Alestorm war angesagt. Konnte mit der Gruppe ja lange überhaupt nichts anfangen, aber das hat sich etwas gelegt. Ich fühlte mich ganz gut unterhalten und wer Knaller wie "Keelhauled", "Shipwrecked", "Captain Morgan's revenge" oder die aktuellen "No grave but the sea" und vor allem "Fucked with an anchor" am Start hat, macht definitiv was richtig! :cool:
Und dann kam mein absolutes Highlight dieses Festivals - Die göttlichen Queensryche!
Was eine Traum-Setlist, was eine Stimmung. Boah, bin jetzt noch geflasht. Hatte sie ja noch nie live gesehen. Aber das waren 75 Minuten der reine Wahnsinn. Bis auf den Opener "Guardian" vom noch aktuellen "Condition Hüman" nur Songs bis zum Empire-Album. Bei einigen Songs wie z.B. "Silent lucidity" oder "Take hold of the flame" hatte ich 'nen massiven Kloß im Hals, so ergriffen war ich lange nicht bei 'nem Konzi. Hammer!

Die nachfolgende Tarja wollte ich mir sowieso schenken, ich kann mit diesem opernhaften Gesang einfach nichts anfangen. Eigentlich wollte ich mir aus Interesse mal Powerwolf anschauen, die sollen auch sehr gut gewesen sein, aber ich war einfach zu kaputt von den drei Tagen. Außerdem musste man ja am Sonntag wieder früh aufstehen.
Auch für die Rückfahrt haben wir über 7 Stunden Fahrt gebraucht. Was wir an LKWs nicht hatten, haben dann diesmal die Sonntagsfahrer ausgemacht. Ein paarmal im Stau gestanden.
Aber sonst, ein Super-Festival, eine tolle Location (Amphi-Theater mit ausreichend Sitzmöglichkeiten)
Bin mir trotz allem aber noch nicht sicher, ob ich nächstes Jahr wieder hinfahren soll. Bruder hat auf jeden Fall auf den Reisestress keinen Bock. Schaun mer mal, ist ja noch ein Jahr Zeit.
Queensryche mit Todd sind ne Macht, woll? :)
Ich ärger mich grad das ich sie dieses Jahr verpasst hab....hoffe doch ich krieg die bald mal wieder zu sehen/hören.:)
Ich freu mich so für dich das es so ein Hammer war. :)
 

SAVA

W:O:A Metalgod
4 Aug. 2014
86.094
75.348
168
Hansestadt
Am vergangenen Mittwoch gab's zunächst 'mal Doro auf der Kieler Woche zu begutachten.
Ich war ja eigentlich noch bissl kaputt vom langen Konzert-Wochenende, aber Stardancer und Schmuh überredeten mich dann doch nochmal nach Kiel zu gondeln. Wenn der Metal ruft, dann darf man nicht schlapp machen!:KO: Und kostenlos war's ja auch...:)
Also pünktlich Feierabend gemacht und fix zum Blut spenden geradelt. 'nen halben Liter Blut ärmer und 25 EUR reicher sowie mit gefülltem Magen bin ich dann ab Richtigung Kiel gedüst. Wetter war ja weiterhin sehr chic, so dass nur Shorts, Shirt und Kutte nötig war. Vor Ort nervten Rogers mit deutschem Poppunk als Vorband, weshalb ich dann lieber noch 'ne Runde um die Hörn gedreht und bissl meinen Flüssgkeitshaushalt mit Alsterwasser aufgefüllt habe.:D
Wieder an der Bühne trafen dann auch nacheinander Schmuh und Stardancer ein und wir haben nett gequaselt und noch 'n Bier genommen. Dann ging's zur Bühne: immer mittig, immer vorne!:cool: Der Platz vor der Bühne war dann auch schon recht gut gefüllt und es konnte losgehen. Zunächst nervten aber die drei Moderatoren von Radio BOB! und laberten Unfug und wollten unbedingt Stimmung erzeugen, dabei ist das doch Doro's Aufgabe.:ugly:
Dann ging's los und die Metal-Lady legte sich gleich gut ins Zeug. Ich mag Doro musikalisch ja, aber ihr Stageacting und ihre Ansagen, die laufend in einer Mischung aus Deutsch und Englisch gehalten wurden, gehen irgendwie gar nicht und entbehren nicht einer gewissen Komik.:ugly: Auch ein Drum-Solo muss man jetzt nicht unbedingt haben, aber da war dann wenigstens Zeit zum Pieseln.:p
Insgesamt war es aber eine schöne Setlist mit vielen alten Songs und so wurde auch hier und da gebangt und die Fists in the Air ge-up.t.:ugly: Höhepunkte waren natürlich All we Are, Für immer und das Priest-Cover Breaking the Law.:)
Nach 80 Minuten war dann Schluss und ich war froh, dass ich mich hatte überreden lassen doch wieder nach KIel zu fahren. War ein schöner Gig!:)
Dann hieß es nur noch Verabschiedung von Dancer und Schmuh und ab nach Hause ins Bett, denn das Büro und ein erneut langer Tag warteten am Donnerstag.:o Um 0:30 Uhr war ich dann in der Falle und konnte wenigstens noch 6 Std. pennen.
 

SAVA

W:O:A Metalgod
4 Aug. 2014
86.094
75.348
168
Hansestadt
Donnerstag war ich dann erstmal müde, denn irgendwie fehlte mir immer mehr Schlaf.:o Entsprechend ruhig agierte ich dann bis 13 Uhr im Büro und verzog mich dann wieder nach Hause, um pünktlich zu dem Konzert des Jahres aufbrechen zu können. Um 14 Uhr kam mein bester Kumpel ebenfalls pünktlich an, so dass wir um 14:45 Uhr nach Hannover abrückten. Dank der Wettervorhersage von schwerem Unwetter packte ich eine komplette zweite Montur Klamotten, Regenjacke und Wacken-Poncho sowie meinen Lederhut ein. Nachrichten über schwere Schäden und ein eingestellter Zugverkehr von Hamburg nach Hannover ließen aber nichts Gutes erahnen.:eek:
Ich hatte ja gedacht, dass wir zu dieser Zeit den großen Hamburger Stau nicht abbekommen und um 17:30 Uhr ankommen würden, aber diese Hoffnung zerschlug sich schon vor Hamburg in meiner Lieblingsbaustelle. Bereits 15 km vor Hamburg ging es kaum noch voran und der Verkehrsfunk machte auch keine Hoffnung: bis zur Abfahrt Richtung Hannover war Stop and Go angesagt.:mad::mad::mad::mad:
Waren wir nicht nur wegen des Staus schon genervt, wäre unsere Fahrt am Kreuz HH-Ost auch fast beendet gewesen, nebst unserm Leben.:eek: Ich wechselte gerade aus dem Stillstand auf die rechte Spur, weil es dort vorwärts ging, kam da von hinten ein LKW angerauscht und wechselte über den Sperrstreifen auf meine Spur. Zum Glück stand mein Vordermann, wie es sich gehört, ganz links und ich konnte gerade noch zwischen den und den LKW rüberreißen. Das war echt knapp.:uff::uff::uff:
Nach unglaublichen 4:15 Std für 225 km Autobahnfahrt waren wir dann aber doch irgendwie an der Messe angelangt. Bei der Anfahrt schüttete es dann erstmal kurz vor 19 Uhr wie aus Eimern und ich war froh noch im Auto zu hocken.:rolleyes: Fix auf den Camperplatz, fertig machen, Bier inne Hand und los. Vorbands zwar verpasst, aber wenigsten Doc Rock +1 und alicekubbi +1 doch noch getroffen und kurz geplauscht.:) Dem vorbeieilenden Jasper noch schnell Hallo gesagt und dann mal Platz zum glotzen suchen, denn um 20:15 Uhr waren endlich Guns 'n Roses angesagt.:cool::cool::cool:
Mit 15 Minutn Verspätung ging es dann los. Ich fand den Einstieg schon beim Konzert in Melbourne nicht so wirklich glücklich und wir holten erstmal Bier...oder versuchten es, denn es war knalle voll an den Ständen. Dort liefen mir dann Matthias und Kai von Bon Scott übern weg. Den Letzteren treff ich gefühlt immer und überall...:D
Dann sollte es auf der Bühne gerade mit Welcome to the Jungle losgehen als die Durchsage der Unterbrechung und der Evakuierung kam. 15 Minuten lief da gerade die Show. Wir standen dann plötzlich aber so unglücklich am Bierstand eingepfercht, dass es kein vor und zurück gab.:uff: Und dann ging es los. Erst die ersten fetten Tropfen, dann ein Regenguss, der es in sich hatte. Wir standen direkt unter der Kante vom Bierstanddach, so dass es von dort nochmal konzentriert auf uns in Bächen herniederging. Ich hatte zwar den Poncho und die Regenjacke dabei, kam da aber gar nicht ran zum Anziehen und wir waren pitschnass bis zur Unterhose. Selbst mein Lederhut war da nutzlos.:o:ugly: Meine Klamotten fühlten sich an als ob ich so in 'nen Pool gesprungeen wäre!:o:rolleyes::mad::KO: Naja, egal, musste durch, ist halt Rock 'n Roll.:cool:
Dann durften die Leute wieder auf den Platz und ein Typ meinte, dass es um 22:00 Uhr weitergehen würde.:) Wir suchten dann erstmal 'nen Stand mit Schnaps, aber nix war's, nur Bierbuden.:mad: Doc +1 liefen uns dann auch nochmal übern Weg und waren ebenso durchnässt wie wir.:D Mittlerweile war's schon 22:15 Uhr. Mein Kumpel fragte dann Doc, ob er glaubt, dass es überhaupt weiter geht. Dieser erwiederte in felsenfester Überzeugung: "natürlich machen die weiter.":cool: Ein Blick gen Himmel ließ zwar Anderes vermuten, denn die Wolken waren tiefblau und es blitze noch, aber Doc behielt natürlich Recht. Er ist halt der Master of the Wind!:D;)
Ab ca. 22:20 Uhr ging es dann nach über 90 Min. Pause weiter und es folgte eine Show, die einfach nur geil war: Welcome to the Jungle und Estranged gingen runter wie Öl und dann Stand da plötzlich der kleine Mann aus Australien auf der Bühne und zockte mit den Gunners Whole lotta Rosie und Riff Raff - wie schon in Melbourne.:eek: Ich hatte jedenfalls ein ziemlich fettes Grinsen aufgelegt.:D Es folgte Song um Song mit diversen Soli. Diese waren einigen Leuten wohl bissl zu viel, mir gefiel es und trotz Stehplatz in den hinteren Reihen feierten wir die Band voll ab. Dann das große Finale, das mit dem göttlichen Sweet Child 'o Mine eingeläutet wurde: u.A. November Rain, Knocking, Black Hole Sun und Night Train beendeten das reguläre Set.
Nachschlag?
Klaro: Don't Cry, The Seeker und das unvermeidliche Paradise City - eingach geil!:heart::heart::heart:
Als ich auf meine Uhr schaute war es dann tatsächlich 1:10 Uhr, was eine Nettospielzeit von knapp über 3 Stunden (!!!) bedeutete!:eek::eek::eek: Wahnsinn!:cool::cool::cool:
Mit einem kleinen Forum-Treffen war es dann natürlich nix, weil alle lieber nach Hause wollten.So ham wa leider MachineFuckingHead verpasst.:(
Ich hab dann noch 'n Tour-Shirt in weiß eingesackt und dann ging es zum Camperpark. Dort dann erstmal komplett neue Klamotten an, schließlich hatten wir gut 4 Stunden in den nassen Sachen ausgehalten. Dann gab es noch zwei Lemmy, der ja beim Konzert nicht zu bekommen war und eigentlich zu Paraadise City gekippt werden sollte. Egal, besser spät als nie.:D Um 3:30 Uhr war dann pennen angesagt und ein denkwürdiger Konzerttag war zu Ende.:)

Negativ muss leider auch einiges angemerkt werden: viele Leute sind der Aufforderung den Platz zu räumen und in die Messehallen zu gehen einfach nicht gefolgt oder eierten einfach nur rum. So ging es für uns auch nicht aus dem Pulk raus, weil viele sich nicht bewegen wollten. Anstatt zu den Hallen zu gehen, dränten die Leute zu den Bierständen, die dann aber zur kompletten Sackgasse wurden, weil sie mit einer Absperrung den Weg nach hinten versperrten.:mad:
Wenn es ernst geworden wäre mit Hagel und ggf. Blitzeinschlag, dann hätte das ziemlich nach hinten losgehen können. So wurde man halt nur nass.
Weiterhin ist die Messe ein echt beschissener Veranstaltungsort. Man kann von vielen Plätzen an der Seite und hinten quasi nix sehen.:rolleyes: Dann doch lieber im Stadion mit einem überschaubaren Innenraum.
Letztlich ist anzumerken, dass die Leute an die Bierbuden total überfordert waren. An einem Stand hatten sie tatsächlich gar kein Bier mehr!:o
Und, dass wir keinen Lemmy bekommen haben, ist eine Unverschämtheit!:mad::ugly:

Fazit: trotz Wetter und unschönem Veranstaltungsgelände ein echt starkes Konzert, das, auf Grund der Umstände, dem Abend in Melbourne sogar noch einen draufgesetzt hat. Gerne wieder, dann mit neuer Platte!:)
 

normaal!?

W:O:A Metalmaster
25 Mai 2013
32.987
5.643
118
Niedersachsen
Toller Bericht, Sava!:cool:

Messe ein echt beschissener Veranstaltungsort

Da kann ich dir nur recht geben! Ganz egal, wer dort spielt, +1 und ich werden uns auf der Plaza kein einziges Konzi mehr antun. Wir hatten dort 2010 AC/DC >gesehen< - es war nur grauenvoll. Da war es in Gelsenkirchen 2015 wesentlich besser. Konzis auf der Plaza sind einfach nur rausgeschmissenes Geld.