Aktuelle politische Debatten

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MetallKopp

W:O:A Metalmaster
9 Aug. 2003
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Klostermoor
www.reaperzine.de
Ja aber nur weil eine Angst unvernünftig, oder dumm ist, verschwindet sie nicht. Angst vor Spinnen ist in diesem Land auch unbegründet, viele Leute haben sie aber trotzdem. Auch ohne direkt eine komplette Phobie zu haben.

Und wie gesagt, ist diese Angst nicht diffus, oder aus der Luft gegriffen.

Das aber eine gewisse Angst, oder ein "ungutes" Gefühl keine Ausrede für paranoide, oder panische Handlungen und Rassismus sein darf, habe ich auch gesagt. Aber wenn hier durch Anschläge Leute sterben und schwer verletzt werden und man trotzdem weiter erklärt, es gibt nicht, wovor man Angst haben muss, halten einen die Leute irgendwann genauso für bescheuert.

Ansonsten wird es einen Menschen, der mit einem LKW in eine Menschenmasse fahren will, nicht stören, wenn er vorher auch noch zum Dieb wird. Selbst wenn es nur ein normaler PKW ist, reicht das aus um verherendes anzurichten. :rolleyes:

Angst vor Terrorismus ist eine Sache. Die ist sehr real, und die darf man auch haben. "Angst vor Terrorismus" schwingt aber hierbei um in "Angst vor Muslimen/Angst vor Flüchtlingen", und das ist eben ein ganz anderer Schnack.

Was ich im anderen Fred sagte: dass ständig auf Rassismen abgestiegen wird, befeuert keine irgendwie fruchtbare Diskussion. Das Ganze ist auch nicht dazu geeignet, um auf irgendeine "Wahrheit" oder Probleme aufmerksam zu machen.
Das treibt uns am Ende nur in einen blinden, sinnbefreiten Aktionismus, der die bestehende Situation nicht wirklich verbessert. Für viele Menschen wird die Situation dann aber schlechter, was uns hier, die wir hoch und trocken sitzen, nicht juckt. Denn "die da" gehören ja nicht zu uns und sollen selber sehen, wo sie bleiben.

Viel vernünftiger wäre es zum Beispiel, auf die Bewegungsprofile der Täter abzusteigen. Sehr viele der Täter sind zuvor polizeilich bekannt gewesen, immer mal in Erscheinung getreten. Teilweise direkt wegen Terrorismus. Trotzdem war es ihnen möglich, Ausweisdokumente zu fälschen und im Flüchtlingsstrom unterzutauchen. Wie kann es sein, dass Leute, die früher schon an gescheiterten Attentaten beteiligt waren, sich bis zur erfolgreichen Tat unbehelligt bewegen konnten? Da muss man drüber reden, was man machen kann, um die echten Gefährder besser im Auge zu behalten.
Flüchtlingsbewegungen zum Erliegen zu bringen ist von Ausmaß, Realisierung und ungewollten Nebeneffekten her viel weitläufiger und auch schwieriger.

Anstatt also zu sagen: "das sind alles potentielle Attentäter, also sollen alle wegbleiben", könnte man also fragen: "Wie können wir darauf hinarbeiten, Attentäter besser als solche zu erkennen?"

Natürlich erhält man dadurch keine 100%ige Sicherheit, aber die erhält man auch nicht, wenn man anfängt, massenhaft Flüchtlinge in Pauschalverdacht abzuweisen.
 

MetallKopp

W:O:A Metalmaster
9 Aug. 2003
23.047
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Klostermoor
www.reaperzine.de
Ihr habt diese Diskussion doch schon woanders geführt, könnt ihr sie nicht bitte dort fortsetzen?

Man hat Rammsteiner gebeten, die ganzen Sachen, die er postet, nicht unbedingt im Anti-Pegida-Fred abzulassen. Also finde ich es nicht weiter verwerflich, dass der Aufforderung nachgekommen wird und das Ganze in einem anderen Fred stattfindet.
 

Blake

Schnucki
5 Aug. 2014
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Rheinhessen
Ein Rucksack/Taschenverbot auf dem Wacken aufgrund der Gefahr des Auftretens von Sprenggläubigen gabs früher nicht.

Echt jetzt? :rolleyes:


Back to topic:
Ich hoffe, dass Merkel/die EU endlich mal Erdogan klarmachen, dass er völlig übertreibt, aber ich sehe es ähnlich wie viele andere. Die EU hat sich (solange nicht endlich alle Ländern an einem Strang ziehen und alle Flüchtlinge EU-weit verteilen) erpressbar gemacht und das sieht Erdogan.
Man darf bei der ganzen Debatte aber nicht vergessen, dass ca. die Hälfte aller Türken sich ihn als Präsidenten wünschen und es gut finden was er macht.

Ich hoffe, dass sich in der Türkei die junge und sehr offene Generation nicht unterkriegen lässt und das es irgendwann in der Türkei wieder Frieden gibt, denn die Türkei ist ein schönes Land mit einer interessanten Kultur (nur das Essen schmeckt nicht so gut wie man es erwartet:ugly:)
 

nuclear_demon

W:O:A Metalhead
27 Mai 2013
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Alpenrepublik
Back to topic:
Ich hoffe, dass Merkel/die EU endlich mal Erdogan klarmachen, dass er völlig übertreibt, aber ich sehe es ähnlich wie viele andere. Die EU hat sich (solange nicht endlich alle Ländern an einem Strang ziehen und alle Flüchtlinge EU-weit verteilen) erpressbar gemacht und das sieht Erdogan.
Man darf bei der ganzen Debatte aber nicht vergessen, dass ca. die Hälfte aller Türken sich ihn als Präsidenten wünschen und es gut finden was er macht.

Auch wenn die Türkei ein Teil des Nahen Ostens und der islamischen Welt ist, gehe ich soweit zu sagen, dass man die Türkei kulturel schon mit zur westlichen Welt zählen kann, auf ihrem Territorium war einst das byzanntische Reich, sie stand schon immer im unmittelbaren Kontakt zu den anderen Staaten Europas und ist von diesen beieinflusst worden wie auch sie (Osmanisches Reich) Europa geprägt hat.

Worauf hinaus will ... in der gesamten westlichen Welt ist in den letzten Jahren ein Rechtsruck zu spüren ... AfD/Pegida in Deutschland, FPÖ in Österreich, Schweizer Volksabstimmung gegen Zuwanderung, Partij voor de Vrijheid in Holland, Front National in Frankreich, UKIP/Brexit im UK, PiS in Polen, Orbán in Ungarn, DF in Dänemark, Putin in Russland und schließlich Trump in den USA.

Ich will mich nicht zu weit aus dem Fenster lehen, aber ich glaube das Erdogan und die Leute, die ihn unterstützen, das türkische Äquivalent zum europäischen Rechtspopulismus sind.
 

luna.lunatik

W:O:A Metalmaster
16 Juli 2010
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Oberbayern am Land :-D
Und das "Unterstützernetzwerk" beruft sich gerne auf welche Religion/Ideologie? Und woher wurde die importiert?

Deutschlands erste Moschee wurde bereits 1915 für muslimische Kriegsgefangene in Berlin errichtet.
Das Holzgebäude wurde dann zwischen 1924 und 1928 durch die Moschee ersetzt, die dort heute noch besteht.


Aktuell ist auf dem Fernsehsender Phoenix Themenwoche 'Orient und Okzident' – die beiden Folgen 'Der erste Weltkrieg im Orient' liefen vorhin bis 2:15 Uhr...
 

Hirnschlacht

Moderator
14 Mai 2007
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Oumpfgard
Ihr habt diese Diskussion doch schon woanders geführt, könnt ihr sie nicht bitte dort fortsetzen?

Also ich kann mich nicht daran erinnern, diese Diskussion schonmal geführt zu haben. Aber dieser Thread wurde ja genau für solche Themen gemacht. Wo soll diese Diskussion geführt werden, wenn nicht hier?

Angst vor Terrorismus ist eine Sache. Die ist sehr real, und die darf man auch haben. "Angst vor Terrorismus" schwingt aber hierbei um in "Angst vor Muslimen/Angst vor Flüchtlingen", und das ist eben ein ganz anderer Schnack.

Was ich im anderen Fred sagte: dass ständig auf Rassismen abgestiegen wird, befeuert keine irgendwie fruchtbare Diskussion. Das Ganze ist auch nicht dazu geeignet, um auf irgendeine "Wahrheit" oder Probleme aufmerksam zu machen.
Das treibt uns am Ende nur in einen blinden, sinnbefreiten Aktionismus, der die bestehende Situation nicht wirklich verbessert. Für viele Menschen wird die Situation dann aber schlechter, was uns hier, die wir hoch und trocken sitzen, nicht juckt. Denn "die da" gehören ja nicht zu uns und sollen selber sehen, wo sie bleiben.

Viel vernünftiger wäre es zum Beispiel, auf die Bewegungsprofile der Täter abzusteigen. Sehr viele der Täter sind zuvor polizeilich bekannt gewesen, immer mal in Erscheinung getreten. Teilweise direkt wegen Terrorismus. Trotzdem war es ihnen möglich, Ausweisdokumente zu fälschen und im Flüchtlingsstrom unterzutauchen. Wie kann es sein, dass Leute, die früher schon an gescheiterten Attentaten beteiligt waren, sich bis zur erfolgreichen Tat unbehelligt bewegen konnten? Da muss man drüber reden, was man machen kann, um die echten Gefährder besser im Auge zu behalten.
Flüchtlingsbewegungen zum Erliegen zu bringen ist von Ausmaß, Realisierung und ungewollten Nebeneffekten her viel weitläufiger und auch schwieriger.

Anstatt also zu sagen: "das sind alles potentielle Attentäter, also sollen alle wegbleiben", könnte man also fragen: "Wie können wir darauf hinarbeiten, Attentäter besser als solche zu erkennen?"

Natürlich erhält man dadurch keine 100%ige Sicherheit, aber die erhält man auch nicht, wenn man anfängt, massenhaft Flüchtlinge in Pauschalverdacht abzuweisen.

Aber wo genau habe ich das gesagt? Du machst es gerade so ähnlich wie Rammsteiner und argumentierst gegen Aussagen die ein rechtes Klischee sein mögen, die ich gar nicht getätigt habe.

Ich habe nie gesagt, die sollen wegbleiben, oder man soll allen Ängsten stumpf freien Lauf lassen, oder damit Rassismen rechtfertigen. Was ich geschrieben habe, war sogar das genaue Gegenteil davon. Genau das darf nicht passieren. Wieso kommen von dir also solche Argumente?

Es ging mir lediglich darum, dass nicht so getan wird, dass die Massen an Flüchtlingen die momentan im Land sind, kein Grund für die Angst vor Terrorismus sind. Das sind sie ganz klar. Wenn sie es nicht wären, gäbe es keinen Grund, irgendwelche Früherkennungsmaßnahmen überhaupt einzuleiten, oder zu fordern. Das ist, wie auch schon mehrfach gesagt, kein Freifahrtschein für dummes Verhalten oder gar eine rassistische Denke! Den Leuten aber zu sagen, die Angst ist unbegründet, während ringsherum Anschläge mit Alltagsgegenständen verübt werden, ist ein Garant dafür, dass diese Leute einem beim nächsten mal einfach nicht mehr zuhören.

Genauso wie das Netzwerk, dass man brauchen würde, damit man an einen LKW kommt. Das klingt so, als würdest du davon ausgehen, dass ein Mensch der möglichst viele andere Menschen töten will, daran gehindert wird, weil er illegale Aktionen wie Diebstahl durchführen müsste, um das tun zu können.

Auch wenn die Türkei ein Teil des Nahen Ostens und der islamischen Welt ist, gehe ich soweit zu sagen, dass man die Türkei kulturel schon mit zur westlichen Welt zählen kann, auf ihrem Territorium war einst das byzanntische Reich, sie stand schon immer im unmittelbaren Kontakt zu den anderen Staaten Europas und ist von diesen beieinflusst worden wie auch sie (Osmanisches Reich) Europa geprägt hat.

Worauf hinaus will ... in der gesamten westlichen Welt ist in den letzten Jahren ein Rechtsruck zu spüren ... AfD/Pegida in Deutschland, FPÖ in Österreich, Schweizer Volksabstimmung gegen Zuwanderung, Partij voor de Vrijheid in Holland, Front National in Frankreich, UKIP/Brexit im UK, PiS in Polen, Orbán in Ungarn, DF in Dänemark, Putin in Russland und schließlich Trump in den USA.

Ich will mich nicht zu weit aus dem Fenster lehen, aber ich glaube das Erdogan und die Leute, die ihn unterstützen, das türkische Äquivalent zum europäischen Rechtspopulismus sind.

Wobei Erdogan schon lange Jahre im Amt war, bevor hier überhaupt jemand an die AfD gedacht hat. Wilders hatte auch schon vorher einen Aufschwung und Putin gibt es auch schon lange, genauso wie die USA vorher Bush hatte. Das durch die Flüchtlinge und viele andere Gegebenheiten momentan ein stärkerer Rechtsdruck herrscht, bestreite ich nicht. Aber das die Türkei den hat, weil er in der westlichen Welt so geschieht, erscheint mir unhaltbar. Der Weg der Türkei zurück zum konservativen, fundamentalen Islamismus sehe ich eher als einen weiteren Motor für den hiesigen Rechtsruck.
 

nuclear_demon

W:O:A Metalhead
27 Mai 2013
4.497
468
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Alpenrepublik
Wobei Erdogan schon lange Jahre im Amt war, bevor hier überhaupt jemand an die AfD gedacht hat. Wilders hatte auch schon vorher einen Aufschwung und Putin gibt es auch schon lange, genauso wie die USA vorher Bush hatte. Das durch die Flüchtlinge und viele andere Gegebenheiten momentan ein stärkerer Rechtsdruck herrscht, bestreite ich nicht. Aber das die Türkei den hat, weil er in der westlichen Welt so geschieht, erscheint mir unhaltbar. Der Weg der Türkei zurück zum konservativen, fundamentalen Islamismus sehe ich eher als einen weiteren Motor für den hiesigen Rechtsruck.

Ok, ich habe mich da vielleicht etwas ungünstig ausgedrückt. Ich meinte damit, der Nationalismus der bei vielen Erdogan Unterstüzern. Das es Erdogan und Putin schon vorher gab ist klar.

Und bei den USA muss ich dir leider wehement widersprechen. Bush hat eine Menge Kritik, gerade von europäischer Seite, einstecken müssen und zwar gerade für die desaströse Außenpolitik, die ja mit Schuld an der Situation im nahen Osten ist.
Aber der Vergleich mit Trump das ist ein ganz anderes Kaliber ... Bush gehört wie Clinton zum politischen Establishment, industrielle Lobby und dergleichen. Trump mobilisiert die ganzen Protestwähler in den USA, die es "denen da oben" mal so richtig zeigen wollen. Zudem ist die Basis der Republikanische Partei (z.B. durch den Einfluss der Tea-Party-Bewegung) nach der Bush-Ära deutlich nach rechts gerückt. Da gab es definitv keinen offenen Rassismus gegen Latinos.
 

Quark

Der Beste
19 Juli 2004
105.899
6.674
170
Best, Nederland. Jetzt Belgien
http://m.huffpost.com/de/entry/11716650

Jetzt dreht der Typ echt völlig am Rad!

Ekelhaft!

Und die braunen Drekheads wünschen sich auch noch, dass die AfD sich davon was abgucken soll. :rolleyes:

Das wird ein Jahr...

Der zeigt jetzt sein wahres Gesicht. Sein Lehrer war Hitler.
Und er hat eine indonesische Herkunft.

Der ist einfach ein Gefahr für die Freiheit und Menschheit.


Ich werde auf jeden Fall GEGEN ihn wählen.
 
Zuletzt bearbeitet:

Blake

Schnucki
5 Aug. 2014
24.350
9.866
130
33
Rheinhessen
Ein Schwenk nach Deutschland, denn da hat Clemens Fuest, Präsident des ifo Instituts düstere Aussichten.

"Mehrheit der Flüchtlinge wird mehr Leistungen empfangen, als Steuern zahlen"

Das steht in starkem Kontrast zu dem, was gerne behauptet wird, nämlich, dass selbst diese Flüchtlinge am Ende mehr bringen, als sie erhalten.

Die exakten Kosten und Erträge des Flüchtlingszuzugs könne man zwar kaum seriös beziffern, sagte Fuest. Aber aufgrund mangelhafter Berufsqualifikation und Schulbildung solle man nicht zu viel erwarten.

Ich würde es anders zusammenfassen:
Man weiß noch nicht wie es aussehen wird, aber die Erwartungen von vielen waren überzogen.

Wie wäre es, wenn diese Woche mal an anderes Thema dran ist.
Wie wäre mit Reichsbürgern?
 

Rammsteiner

W:O:A Metalmaster
3 Aug. 2009
9.515
66
103
Österreich
Ich würde es anders zusammenfassen:
Man weiß noch nicht wie es aussehen wird, aber die Erwartungen von vielen waren überzogen.

Ja, kann man so stehen lassen. Und dennoch ist das Wort des Ökonomen für mich persönlich überzeugender, als das der Sozialromantiker :p

Wie wäre es, wenn diese Woche mal an anderes Thema dran ist.
Wie wäre mit Reichsbürgern?

Klingt gut.

wcd35oS.jpg


Schrecklich, dass es da so Typen wie Burghard Bangert gibt.

Für mich persönlich leiden die alle ja an irgendwelchen psychischen Krankheiten. Anders kann man das nicht erklären :confused: