Abgabe einer Speichelprobe bei der Polizei / Soll ich oder soll ich nich?

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Judas

W:O:A Metalmaster
6 Aug. 2003
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Akielpulco, nicht weit weg von Kalifornien
Original geschrieben von Hex
Einmal die Daten hinterlegt, immer hinterlegt. Der gläserne Mensch, längst kei Zukunftsvision mehr. Und wieviele haben schon Unrecht erfahren müssen, obwohl sie unbescholten waren, nur durch Datenmißbrauch. Klar hilft man gern wenn´s um Gerechtigkeit geht und so einem soll´s ja auch an Kragen gehen, aber deswegen hat man immer noch Rechte. Ich würd mich da erstma beraten mit jemand der da Ahnung von hat.

Wie gesagt, ich bin da zugegeben etwas blauäugig, aber:
Selbst wenn die meine Daten hinterlegen würden, ja Mensch solln sie doch. Ich würde mich deswegen nicht durchleuchtet fühlen. Ich meine, meine Kontodaten und meine Lebensgeschichte behalt ich ja trotzdem für mich... :p
 

Kate McGee

W:O:A Metalgod
13 Aug. 2002
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Kronach
franconianpsycho.blogspot.com
Original geschrieben von Judas
Wie gesagt, ich bin da zugegeben etwas blauäugig, aber:
Selbst wenn die meine Daten hinterlegen würden, ja Mensch solln sie doch. Ich würde mich deswegen nicht durchleuchtet fühlen. Ich meine, meine Kontodaten und meine Lebensgeschichte behalt ich ja trotzdem für mich... :p
Das is eben auch mein Standpunkt.
So lange du nicht vorhast, irgendein Verbrechen zu begehen, wo du aufgrund der DNA überführt werden könntest, solltest du bei sowas eigentlich mitmachen.
 

Freki

W:O:A Metalhead
25 Nov. 2001
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Göttingen
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Richtig clever wäre ein Überwachungs-Staat sowieso nur, wenn das Sammeln der DNA der Bürger im Geheimen ablaufen würde...
Möglichkeiten gibts auch hier genug: Schließlich hat wirklich jeder schon mal irgenwann ne Blutprobe abgeben müssen, oder?
 

Kate McGee

W:O:A Metalgod
13 Aug. 2002
76.490
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Kronach
franconianpsycho.blogspot.com
Original geschrieben von Freki
*Preis überreich*

Herzlichen Glückwunsch! Du bist hiermit die erste mir bekannte Person, deren Blut noch nie untersucht wurde! *applaudier* ;)
Also es gibt fei viele Leute die noch nie so ernsthaft krank oder verletzt oder schwanger oder sonstwas waren, dass ihr Blut hätte untersucht werden müssen. Ich weiß net mal was meine Blutgruppe ist.
 

Toffi Fee

W:O:A Metalgod
3 Dez. 2002
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Original geschrieben von Master of Hades
Ich steh da grade vor einem schwierigen Problem, vielleicht können mir Eure Tipps ja babei helfen eine Entscheidung zu treffen.

Also,
bei den Ermittlungen zu einer Vergewaltigungsserie in unserer Stadt kommt die Kriminalpolizei nicht weiter. In mehreren Fällen wurden die Opfer in ihren Wohnungen vom Täter überrascht, angegriffen und in 4 Fällen vergewaltigt. Offensichtlich handelt es sich um einen Serientäter, da an 3 Tatorten identisches DNA-Material gesichert wurde.

Nun bittet die Kriminalpolizei alle Männer zwischen 24 und 46 aus meinem Stadtteil zu einer Abgabe einer Speichelprobe um den Täterkreis einzuschränken.

Und das ist jetzt auch eigentlich mein Problem.

Einerseits würde ich natürlich gerne die Polizei dabei unterstützen dieses Schwein dingfest zu machen, denn je mehr Personen sie ausschließen können, desto kleiner wird der Kreis der Verdächtigen.........

.........andererseits weigere ich mich einfach dem Staat meine DNA-Merkmale zur Verfügung zu stellen.
Auch wenn sie mir tausendmal beteuern, dass sie da keinen Blödsinn mit anstellen und das Material gleich danach vernichtet wird, trauen tue ich diesen Burschen einfach nicht.

und der Weg bis zum gläsernen Bürger ist dann nicht mehr weit..............is auch irgendwie noch nicht so lange her, wo ich 1984 von Orwell gelesen hab.......


Tja......wie gesagt.......ich weiß nu nich so recht wie ich mich verhalten soll.............

Was ist eure Meinung?????
Also, ich denke, wenn Du keine Speichelprobe abgibst, bleibst Du in einer Masche der Verdächtigungen hängen und die Möglichkeit, dass Du danach noch näher observiert wirst, denke ich, ist deutlich übler als die Gewissheit, dass Du sofort als nicht in Frage kommend eingestuft wirst, auch, WENN Deine genetischen Merkmale gespeichert werden sollten. DAS kann ich mir nicht wirklich vorstellen, doch selbst, FALLS es so sein sollte, sollte das kein Problem sein, wenn Du Dir nix zuschulden kommen liesst, isses doch (eigentlich) Plunzn, ob Dein genetischer Code in irgendeiner Akte rumgammelt.
 

scratch

W:O:A Metalmaster
30 Jan. 2003
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also z.b. krankenkassen haben bestimmt sehr viel interesse an der dna...und ob man da allen trauen kann, weiß ich net

aber irgendwann wird es eh so sein, dass die krankenkassen dann den beitrag nach der dna oder so richten, wenn sie wissen, was sie erwarten könnte :D


"also sie sind ja schon so gut wie tod, wir versichern sie nicht" :D:D:D
 

Toffi Fee

W:O:A Metalgod
3 Dez. 2002
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Original geschrieben von Kate McGee
Also es gibt fei viele Leute die noch nie so ernsthaft krank oder verletzt oder schwanger oder sonstwas waren, dass ihr Blut hätte untersucht werden müssen. Ich weiß net mal was meine Blutgruppe ist.
Ich kenne meine korrekte Blutgruppe auch erst, seitdem ich Blut spende.

Aber heutzutage wird ja die Blutgruppe bereits bei der Geburt festgestellt...Ist das jetzt auch ein Big-Brother-Akt oder dient das dem Wohle des Kindes, damit man gleich helfend eingreifen kann, wenn es mal nötig wird (ohne vorher die Blutgruppe feststellen zu müssen)? ;)
 

Toffi Fee

W:O:A Metalgod
3 Dez. 2002
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20000er-thread-warriors.de
Original geschrieben von scratch
also z.b. krankenkassen haben bestimmt sehr viel interesse an der dna...und ob man da allen trauen kann, weiß ich net

aber irgendwann wird es eh so sein, dass die krankenkassen dann den beitrag nach der dna oder so richten, wenn sie wissen, was sie erwarten könnte :D


"also sie sind ja schon so gut wie tod, wir versichern sie nicht" :D:D:D
Nananana... ;) Gattaca lässt grüßen oder wie? Also, ich denke, man muss dieses Thema viel offener - nicht ohne Diskussion der Bedenken natürlich - angehen...
 

Kate McGee

W:O:A Metalgod
13 Aug. 2002
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Kronach
franconianpsycho.blogspot.com
Original geschrieben von Toffi Fee
Ich kenne meine korrekte Blutgruppe auch erst, seitdem ich Blut spende.

Aber heutzutage wird ja die Blutgruppe bereits bei der Geburt festgestellt...Ist das jetzt auch ein Big-Brother-Akt oder dient das dem Wohle des Kindes, damit man gleich helfend eingreifen kann, wenn es mal nötig wird (ohne vorher die Blutgruppe feststellen zu müssen)? ;)
Das halt ich zB beinahe für bedenklich - wenn eine Mutter (Blutgruppe, mal nen realistischen Fall ausdenken....sagen wir, 0) ihrem Partner (sagen wir mal A) verschweigt, dass sie fremdgegangen ist, und das Kind hat dann Blutgruppe B, was bei der Kombination der Eltern unmöglich ist - muss sowas sein? Muss sie doch selber wissen ob sie möchte dass das rauskommt.
Nur so ein Einfall ;)
 

Toffi Fee

W:O:A Metalgod
3 Dez. 2002
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Original geschrieben von Kate McGee
Das halt ich zB beinahe für bedenklich - wenn eine Mutter (Blutgruppe, mal nen realistischen Fall ausdenken....sagen wir, 0) ihrem Partner (sagen wir mal A) verschweigt, dass sie fremdgegangen ist, und das Kind hat dann Blutgruppe B, was bei der Kombination der Eltern unmöglich ist - muss sowas sein? Muss sie doch selber wissen ob sie möchte dass das rauskommt.
Nur so ein Einfall ;)
Also, sagen wir so, diese Diskussion lässt sich sehr weit fächern...

Sind die moralischen Vorstellungen der Gesellschaft an sich mittlerweile nicht völlig der Entwicklung/Stufe der Gesellschaft an sich hinterher? ;)
 

Freki

W:O:A Metalhead
25 Nov. 2001
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Original geschrieben von Toffi Fee
Ich kenne meine korrekte Blutgruppe auch erst, seitdem ich Blut spende.

Aber heutzutage wird ja die Blutgruppe bereits bei der Geburt festgestellt...Ist das jetzt auch ein Big-Brother-Akt oder dient das dem Wohle des Kindes, damit man gleich helfend eingreifen kann, wenn es mal nötig wird (ohne vorher die Blutgruppe feststellen zu müssen)? ;)

Als ich mal ne Blutprobe abgegeben habe, hab ich meinen Arzt bei der Vorlage meiner Ergebnisse auch nach meiner Blutgruppe gefragt.
Der sagte zu mir, daß diese bei der Analyse nicht immer ermittelt wird, es sei denn, es ist erforderlich. (z.B. zum Blutspenden oder vor Empfang einer Transfusion)
Durchgeführt werden nur vom Arzt geforderte Untersuchungen und Standard-Analysen, z.B. Zählung der roten/weißen Blutkörperchen u.s.w. ...
So hab ich das damals zumindest verstanden.

Demzufolge wird bei der Blutuntersuchung eines Neugeborenen wohl auch nur überprüft, ob das Blutbild dem Normalwert entspricht.
Im Prinzip könnte man ja auch gleich dabei feststellen, ob das Kind vielleicht ein "Kuckuckskind" ist... ;), aber auch das ist wieder zu teuer.
 

Thordis V.

W:O:A Metalgod
25 Nov. 2001
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42
Linz und Bern
www.myspace.com
bei uns wird die Blutgruppe auch nicht immer festgestellt, bei manchen steht sie im Mutter-Kind-Pass.
Ich hab meine auch erst vor einem Jahr erfahren und außerdem kann man nicht in allen Fällen so Kuckuckskinder ausschließen, es sei denn es kommt A + 0 = B raus oder so.
Ich mir übrigens echt nicht mehr sicher bin wer mein Vater ist, ich hab nämlich A+ wie Mutter und da geht ein Vater jeder Blutgruppe und Rhesusfaktor... egal, ich hab einen und dass dieser definitiv nicht mein Erzeuger ist, steht fest.

Schade dass viele Mütter nach wie vor nicht fähig sind, zu dem zu stehen was wirklich ist - ich habe auch 19 Jahre als Kuckuckskind gelebt - man hat mir immer erzählt mein Stiefvater sei mein Vater, er hat es eh gewußt, nur ich und meine Halbschwester nicht. Als mir dann einmal die Scheidungspapiere in die Hände fielen, war alles klar - seitdem ist das Verhältnis zur gesamten Familie besonders mütterlicherseits extrem gespannt, ich mache ihnen alle Vorwürfe, mich so lange belogen zu haben. Ich frage mich schon, was denen da eingefallen ist, mitzuspielen und warum sie es bis jetzt immer noch tun... egal, werd das wohl eh nie erfahren, back to topic...

Wegen DNA-Probe, ich würd's schon machen um als Täter ausgeschlossen zu werden. Ich glaube es gibt nichts schlimmeres, als zu Unrecht angeschuldigt zu werden.
 
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