Graspop Metal Meeting 2017

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Stalker

W:O:A Metalmaster
14 Aug. 2015
8.081
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118
Graspop Teil 2:

Wie zu erwarten habe ich es am Samstag nicht geschafft, rechtzeitig für Avatar, Axel Rudi Pell und AS Lions ins Infield zu kommen. Die Schuld schiebe ich mal auf das kalte Bier der Kühlbox :ugly:
Die erste Band des Tages für uns war Danko Jones. Ist nicht so meins, aber kann man sich gut geben und hat doch schon Laune gemacht.
Daraufhin kamen Max & Iggor Cavalera - Ich muss gestehen, ich hatte mir etwas mehr erhofft, bin aber froh, dass es nicht schlechter war. Für mich war das maximal reinstes Mittelmaß, da bei mir der Nostalgiefaktor leider nicht vorhanden ist. Zudem sollte man Herr Max Cavalera mal erklären, dass das Lied Ace of Spades und nicht Ace of Spade heißt...
Wir blieben vor den Hauptbühnen und schauten uns danach Gojira, die französische Death Metal Hoffnung, an. Das war schon recht ordentlich, was die Band da auf den Tisch gebracht hat. Wenn die Jungs noch ne Schippe drauflegen, wird man von denen die nächsten Jahre noch etwas mehr von ihnen hören.
A Day to remember waren unerwartet stark und wir hatten nah vor der Bühne jede Menge Spaß - traf mich etwas unerwartet, da ich mit der Band vorher nicht viel anfangen konnte. Vor allem dachte ich nicht, dass sie einen härteren Ton spielen (können).
Nach den zwei positiven Überraschungen kam dann Alter Bridge, auf die ich vorher eine Kiste Bier als zweit, bzw. drittbester Act des Tages gewettet hätte. Aber irgendwie haben die mich garnicht mitgezogen. Der Auftritt war für mich einfach nur mittelmäßig und ich stand nach dem Auftritt mit einem großen Fragezeichen über dem Kopf da. Ich werde mir die Band wohl bei Gelegenheit nochmal anschauen müssen.o_O

Gefolgt wurde die Enttäuschung von meinem persönlichen Tages-Headliner, bei dem ich allerdings vom Worst Case ausging: Five Finger Death Punch trat ohne ihr Aushängeschild Ivan Moody auf, da dieser mit psychischen Problemen zu kämpfen hat. Dass die Situation in der Band angespannt ist, war schon seit längerem bekannt, aber der Supergau folgte eine Woche vor Graspop in Tilburg, als Ivan erst zu spät kam, dann eine miese Performance ablegte, das Konzert nach ~45 Minuten abgebrochen wurde und Ivan dies als letzten FFDP-Auftritt bezeichnete. Fürs GMM sollte dann wieder Tommy Vext den Frontsänger miemen. An dieser Stelle oute ich mich als sehr großer FFDP-Fan und der Auftritt auf dem GMM war der vierte, den ich von der Band gesehen habe. Ich kann nur den Hut vor Herr Vext ziehen: So viel Eier in der Hose und Power zu haben, da auf die Bühne vor dem vollen Infield zu treten und so eine gute Show abzuliefern, ist keine Selbstverständlichkeit. Vor allem wenn er nicht allzu lange Zeit hatte, sich in die Band reinzufinden. Klar war es nicht 100% FFDP, aber es war auch weit weg von dem, was manche FFDP-Anhänger der Band/Herr Vext vorwerfen. Ich denke es war richtig, dass sie, wie auch schon auf dem Nova Rock & Hellfest, auftraten und zeigten, dass die Band nicht nur aus einer Person besteht, sondern aus der Band. Mittlerweile wurde sogar der Tilburg-Auftritt nachgeholt.

Der Papier-Headliner des Tages war aber in der Tat Deep Purple. Ich habe sie vorher noch nicht gesehen, war also froh, dass ich sie nochmal sehen konnte, bevor es sie nicht mehr gibt. Ich würde den Auftritt als ordentlich bezeichnen, wobei sich auch hier rauskristallisierte, dass der Sänger nicht alles ist. Ian Gillain fehlt mittlerweile etwas die Power, wohingegen die instrumentale Schiene gut abgeliefert hat. Vielleicht wäre es hier aber wirklich an der Zeit, 2018 nach 50 Jahren Deep Purple, aufzuhören.

Wenn jetzt jemand denkt "der Stalker hat was gegen Old-School Bands und hakt nur auf denen rum", den muss ich mit der Bewertung des Co-Headliners eines Besseren belehren. :ugly:
In Flames waren der letzte Act Samstag und meine Herren, was wurde ich enttäuscht. Zuerst war es nicht so gut, die Setlist mit drei Liedern aus dem neuen mäßigen Album zu starten. Der Auftritt war lust- und kraftlos und spätestens bei Only for the weak verlor ich die Geduld und wir gingen unserer Wege, trotz guter Plätze. Im Vergleich zum Wacken 2015 Auftritt war das wirklich schlecht....

Alleine stehe ich aber wohl nicht mit meiner Meinung da:

Zitat von laut.de:

"... ist dann spätestens only for the weak die pure hingerotzte Lustlosigkeit anzuhören...."
 
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PopoMetal

W:O:A Metalhead
8 Juni 2009
1.296
152
88
Find ich krass, dass die auf einem belgischen Festival weniger Sicherheit haben als In Wacken.

Gut noch krasser finde ich 0,25 Bier das ist ja verdunstet bevor man es zum Mund geführt hat.
 

Quark

Der Beste
19 Juli 2004
105.927
6.676
170
Best, Nederland. Jetzt Belgien
Find ich krass, dass die auf einem belgischen Festival weniger Sicherheit haben als In Wacken.
Ihr seid alle gescreend bevor ihr auch nur EINEN Fuß auf belgischen Boden gesetzt habt!. :ugly:
Die Staatsveiligheid/Sureté d'État ist schneller! :D
Gut noch krasser finde ich 0,25 Bier das ist ja verdunstet bevor man es zum Mund geführt hat.

Oh Gott, wie oft soll man denn da zum Bierstand rennen?o_O:o:uff:

Derlei Bechergrößen gehören verboten!:mad:
Dat is leider Standardmaß bei uns. Wenn man 'ne Kaste Bier kauft, sind da meistens 25cl Flaschen! Für 33cl Flaschen muss man halt gut suchen! :uff:
Und €2,75 für so'nen Becher ist voll daneben! :mad: (Aufm Hellfest war's überigens €2,85 für 28cl)
 

PopoMetal

W:O:A Metalhead
8 Juni 2009
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Ihr seid alle gescreend bevor ihr auch nur EINEN Fuß auf belgischen Boden gesetzt habt!. :ugly:
Die Staatsveiligheid/Sureté d'État ist schneller! :D
Schonmal was von EU und offenen Grenzen gehört?
Gibt genug Beispiele aus den letzten Jahren die beweisen, dass die Behörden keine Ahnung haben wer bei ihnen im Land ist.
 

Quark

Der Beste
19 Juli 2004
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Best, Nederland. Jetzt Belgien
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Stalker

W:O:A Metalmaster
14 Aug. 2015
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Graspop Teil 3:

Nun zum letzten Akt: Wir haben es tatsächlich geschafft, einmal vor 12 Uhr Mittags im Infield zu sein. ;) Als Start in den brühend heißen Tag gab es die englische Hard-Rock Band Inglorious, die ich vorher so noch nicht kannte, aber recht gut waren.
Danach ging es über den Metal Market, da ich eigentlich eine Kopfbedeckung suchte, aber nichts leichtes & gutaussehendes (mehr) zu finden war. Nach einer kurzen Stärkung auf dem Campingplatz in Form von Dosenfutter, ging es zurück ins Infield, wo die Sonne immer mehr brannte. Wir nahmen noch den Rest von Ugly Kid Joe mit und positionierten uns währenddessen recht weit vorne für Alestorm. Erster war doch noch unerwartet brauchbar und hat sogar Ace of Spades besser gesungen als Max Cavalera...
Bei Alestorm brannte sowohl die Sonne, als auch die Stimmung und die Leute vor der Bühne waren alle stark am Feiern. Auf der einen Seite ist es schade, dass sie nur 45 Minuten gespielt haben, auf der anderen Seite war es auch gut, zeitig aus der Menge rauszukommen und Schatten & Ruhe unterm Zelt bei The Black Dahlia Murder zu suchen. Ruhig zu bleiben bei der Band fällt eher schwer, daher blieben wir etwas weiter hinten und versorgten uns ständig mit kühlen Getränken. Für den Schatten ließen wir sogar Airbourne ausfallen und gingen nach TBDM zum Metal Dome, wo die Band Hardline spielte. Uns ging es zwar eher um den Schatten, als um die Band, aber die machten ihre Sache auch ordentlich.
Damit wir uns einen guten Platz bei Steel Panther sichern konnten, gingen wir noch während Hatebreed lief, weiter nach vorne. Zum Glück hatte sich die Sonne etwas beruhigt und wir konnten uns entspannt Hatebreed anschauen. Aus irgendeinem Grund kam mir die Band aber sehr bekannt vor, konnte mich aber nicht so recht daran erinnern, dass ich sie schon einmal live gesehen hätte. Schließlich fiel es mir wieder ein: Bei Wacken 2014 bin ich vor der Partystage etwas weiter hinten auf der Wiese bei ihnen eingeschlafen. Sachen gibts.... :ugly:
Steel Panther haben ihre gewohnte Show abgeliefert - es gab Titten, Witze über Sexualität, viel Gerede, wenig Lieder: Für das erste Mal war es in Ordnung, aber ob ich mir das ganze in naher Zukunft nochmal ansehen werde, steht in den Sternen :D
Wir wechselten zur Main Stage 2 Seite und legten uns gemütlich bei Mastodon in den Schatten. Da ich zwischendurch eingenickt bin, schätze ich, war der Auftritt eher zweckmäßig und ohne große Umschweife folgte der Headliner des Sonntags Evanescence! In der Tat spielten sie 1 1/2 Stunden eine austauschbare Show und es soll mir mal bitte einer erklären, wie diese Band als Headliner hätte funktionieren sollen? Die Realität sah nämlich so aus: Der Ruhm der Band ist längst abgeblättert und Legenden wie Deep Purple/Black Sabbath/etc. sind sie bei weitem nicht. Man kennt ein paar Lieder und das war es auch schon.

Das ich den folgenden Satz jemals schreiben würde, hätte ich bis zu dem Zeitpunkt von Rob Zombie's Auftritt nicht mehr für möglich gehalten. Rob Zombie war richtig gut und mit die beste Band des Tages! Er hatte richtig Bock zu spielen und Graspop einzuheizen -> ob das wohl an dem "Are you high?" lag.... :ugly: Auf jeden Fall war der Auftritt sehr stimmig und viel besser als noch in Wacken 2015.

Daraufhin folgten die Scorpions, die uns auf ihrer 30 Jährigen Abschiedstour weiterhin quälen. Der Anfang war nicht so gut, aber was danach kam, war einfach nur klasse und es war sehr voll vor der Bühne. Ich find es super, dass ich sie mal sehen konnte, da es in meiner Jugend zu Ihrem Aufstieg kam. Aber genug zu Sum 41 und noch ein kurzes Schlusswort zu den Scorpions. :ugly:
Ja sie haben viel in ihrem Leben erreicht und sie machen auch noch richtig gerne Musik, aber irgendwann sollte man tatsächlich mal ans Aufhören denken.

Sabaton hörten wir uns dann gemütlich vom Campingplatz an - ich hatte das Gefühl, dass die Anlage nochmal richtig hochgedreht wurde, da man jedes Wort auf dem Camping Platz verstehen konnte. Im Nachhinein ärgere ich mich, dass ich sie mir nicht vor der Bühne angesehen/gehört habe. :uff:
Aber Montag war eine frühe Abreise geplant und dann muss man auch mal Abstriche hinnehmen.
 
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