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Quark

Der Beste
19 Juli 2004
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Best, Nederland. Jetzt Belgien
Das wäre zu einfach, Zahlen zählen hier nunmal nicht als Beweis.



Du würdest dich noch erschrecken, wenn dir klar wird, dass 10% nicht die meisten sind.
Trotzdem stellt das Gesetz dass "wir" gleich(würtig) sind. Also... muss man sich an den Behinderten (10% anpassen. Is halt so. Learn to deal with it! :o
Wenn man den Oberdiskuteur auf *Ignore* hat, sieht das vor allem ziemlich komisch hier aus...:D

*zustimm*
Aber ab und zu zwingt der Knopf "Ignorierte Inhalte anzeigen" mich einfach... Wat tue ich dann???? :confused:
:ugly:
 

Quark

Der Beste
19 Juli 2004
105.786
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Neuromancer

W:O:A Metalhead
16 Juni 2013
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Das ist Quatsch. Bereits die Pisa-Studien wie auch die übrigen einschlägigen Bildungsstudien haben immer wieder bestätigt, dass in Deutschland der Zugang zu Bildung am meisten von der sozialen Herkunft abhängt. Und Du kannst mir jetzt nicht erklären, dass ärmere Menschen genetisch dümmer geboren werden als reichere.

Es hängt nicht von der "sozialen Herkunft" ab, sondern von der Sozialisation. Aus dieser auszubrechen ist schwer. Eventuell sogar wegen des fürsorglichen Sozialstaates.
Wenn sozialer Aufstieg allerdings nur wirtschaftlichen Aufstieg meint: gerade in den unteren Schichten ist sowas gut möglich, dort geht es vielen besser als ihren Eltern.
https://www.iwd.de/artikel/der-soziale-aufstieg-aus-dem-elternhaus-gelingt-375787/
Interessant ist (man schaue sich mal die Verteilungen bei den Bildungsabschlüssen an), daß Kinder von (Süd)Ostasiaten (die arm wie Kirchenmäuse hierhergekommen sind) überdurchschnittlich häufig (sogar häufiger als Eingeborene) das Abitur machen. Vergleichsgruppen, die genauso arm hierher gekommen sind und aus anderen Regionen stammen können aber überdurchschnittlich stark versagen.
https://www.bamf.de/SharedDocs/Anlagen/DE/Publikationen/WorkingPapers/wp13-schulische-bildung.pdf sowie
http://www.zeit.de/2009/05/B-Vietnamesen und
http://www.taz.de/!5149000/
Ob die Kinder einen Zugang zu höherer Bildung bekommen hängt nicht vom finanziellen Können der Eltern ab. Sondern vom Wollen.
 

MetallKopp

W:O:A Metalmaster
9 Aug. 2003
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Klostermoor
www.reaperzine.de
Du hast weder Zahlen, noch eine Größenvorstellung, weist aber, dass es rechnerisch völliger Humbug ist?

Wie hast du das denn berechnet ohne Zahlen?


Und etwas weiter drüber ist man dann immer noch nicht arm? und wenn die etwas weiter drüber arm sind, was ist mit denen noch etwas drüber?
Das kann man so lange durchziehen wie man will, man muss halt eine Grenze ziehen.




Ich habe diese Studien nicht vor mir, aber ich denke dass nicht der Zugang zu Bildung, sondern die Nutzung des Bildungsangebots von der sozialen Herkunft und dem Umfeld abhängt.

Es ist klar, dass jemand dessen Eltern studiert haben sich eher dazu entschidet zu studieren als jemand, in dessen Umfeld alle eine Ausbildung machen. Aber die Möglichkeiten sind gleich.

Ich habe gar nichts berechnet. Ich vertraue aber auf die Einschätzung der wesentlichen karitativen Verbände, dass die Hartz IV-Sätze unzureichend sind. Und als jemand, der selbst mal aufstockend Hartz IV bezogen hat, kann ich das auch deutlich bejahen.

Da finde ich so zynische Bemerkungen wie " ein billiger Frisbee und kostenlose Parkbesuche tun's auch" absolut unangebracht. Und anmaßend.

Die allgemein anerkannte Armutsdefinition ist eben nicht das Existenzminimum. Ja, eine absolute Grenze muss für Definitionszwecke existieren. Man kann damit aber noch nicht jede Grenzhöhe rechtfertigen. Fakt ist, auf Hartz IV-Niveau muss man ganz schön tricksen oder auf viel verzichten, um halbwegs durchzukommen. Das ist Armut.

Die Pisa-Studien wurden an Fünfzehnjährigen erhoben, neunte Klasse. Studieren spielt da kaum eine Rolle. Die Möglichkeiten sind theoretisch gleich - praktisch aber nicht.
 
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Quark

Der Beste
19 Juli 2004
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Best, Nederland. Jetzt Belgien
Ob die Kinder einen Zugang zu höherer Bildung bekommen hängt nicht vom finanziellen Können der Eltern ab. Sondern vom Wollen.
Nicht ganz! Hängt auch von Kultur ab. Und da sind die Ostasiaten nu einmal mehr auf Ehre geeignet als andere Kulturen. Die Ehre des Vaters, die Ehre des Arbeitsgebers usw.
Aber ob das durchschlaggebend sein soll, das weiß ich nicht!
 

b3nE

W:O:A Metalhead
7 Juli 2009
1.917
274
88
Für alle, die wollen, dass Herr Spahn einen Monat lang von Hartz IV leben soll:

https://www.change.org/p/lieber-jen...-monat-vom-hartziv-grundregelsatz-armut-spahn


Spart dann dem Steuerzahler sicher einiges :D

Der Mann hat neben seiner Tätigkeit als Politiker ein Fernstudium absolviert.
Da ist er wohl mehr als in der lage für mehrere Monate genau hauszuhalten und von HartzIV zu leben.

Wenn er es drauf anlegen würde und richtig spart könnte er im Monat bestimmt noch was beiseite legen.
Wenn er das jedoch macht, werden sowieso die meisten sagen er hätte geschummelt oder würden einen anderen Grund findne um zu behaupten es sei trotzdem nicht möglich obwohl er es nachgewiesen hätte.
Warum sollte er sich also darauf einlassen?

Da finde ich so zynische Bemerkungen wie " ein billiger Frisbee und kostenlose Parkbesuche tun's auch" absolut unangebracht. Und anmaßend.
Was ist daran zynisch, unangebracht und anmaßend? Ist das spielen im Park mit Freunden für dich kein würdiger Zeitvertreib?


Fakt ist, auf Hartz IV-Niveau muss man ganz schön tricksen oder auf viel verzichten, um halbwegs durchzukommen.
Niemand hat auch behauptet ein HartzIV empfänger hätte den gleichen Lebensstandard wie ein Erwerbstätiger.
Genau das ist doch die Hauptaussage von Ihm.
Wer will und sich 'nen Kopf macht kann von HartzIV leben ohne auf die Tafel angewiesen zu sein.
Schön, dass wir diesbezüglich wenigstens einer Meinung sind.


Die Pisa-Studien wurden an Fünfzehnjährigen erhoben, neunte Klasse. Studieren spielt da kaum eine Rolle. Die Möglichkeiten sind theoretisch gleich - praktisch aber nicht.
In der neunten Klasse ist man in der Hauptschule ggf, kurz vor dem Abschluss, in der Realschule fehlt noch ein Jahr. Wenn nicht dann wann spielt die Frage ob man studieren will denn eine Rolle?

Der Tourismusverband Westerwald hat n Foto von mir geteilt...gut es ist nicht die national Geographic...aber ich bin jetzt Fame
Herzlichen Glückwunsch :)
 

evilCursor

W:O:A Metalhead
17 Juni 2009
4.401
534
98
37
4947
127.0.0.1
In Oklahoma (USA) soll die Vollstreckung der Todesstrafe durch Ersticken (Stickstoffinhalation) zur Praxis werden.

Link

Hintergrund ist dass kaum noch Unternehmen bereit sind die für Tod durch Giftspritze benötigten Mittel zu liefern und die Vollstreckung dadurch in einigen Staaten kaum noch stattfinden kann.

Und dazu passend brachte Trump die Ausweitung der Todesstrafe für z.B. Drogendealer ins Gespräch.

Link
 

b3nE

W:O:A Metalhead
7 Juli 2009
1.917
274
88
In Oklahoma (USA) soll die Vollstreckung der Todesstrafe durch Ersticken (Stickstoffinhalation) zur Praxis werden.

Link

Hintergrund ist dass kaum noch Unternehmen bereit sind die für Tod durch Giftspritze benötigten Mittel zu liefern und die Vollstreckung dadurch in einigen Staaten kaum noch stattfinden kann.

Kranke Menschen finden leider immer einen Weg ihre Fantasien auszuleben. Aber solange der Großteil der Gesellschaft dies mitträgt und unterstützt wird sich so schnell auch nichts ändern.

Und sei es, wie auch bei uns bis 1945, mit der Guillotine.


Und dazu passend brachte Trump die Ausweitung der Todesstrafe für z.B. Drogendealer ins Gespräch.

Link

Wenn Drogendealen schon mit Höchstsrafe bestraft wird, braucht der kleine Dealer ja nicht mehr lange überlegen ob er nen Konkurente oder Zahlungsunwilligen Kunden tötet, höher strafe hat er dadurch ja nicht zu erwarten...
 

MetallKopp

W:O:A Metalmaster
9 Aug. 2003
23.047
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www.reaperzine.de
Es hängt nicht von der "sozialen Herkunft" ab, sondern von der Sozialisation. Aus dieser auszubrechen ist schwer. Eventuell sogar wegen des fürsorglichen Sozialstaates.
Wenn sozialer Aufstieg allerdings nur wirtschaftlichen Aufstieg meint: gerade in den unteren Schichten ist sowas gut möglich, dort geht es vielen besser als ihren Eltern.
https://www.iwd.de/artikel/der-soziale-aufstieg-aus-dem-elternhaus-gelingt-375787/
Interessant ist (man schaue sich mal die Verteilungen bei den Bildungsabschlüssen an), daß Kinder von (Süd)Ostasiaten (die arm wie Kirchenmäuse hierhergekommen sind) überdurchschnittlich häufig (sogar häufiger als Eingeborene) das Abitur machen. Vergleichsgruppen, die genauso arm hierher gekommen sind und aus anderen Regionen stammen können aber überdurchschnittlich stark versagen.
https://www.bamf.de/SharedDocs/Anlagen/DE/Publikationen/WorkingPapers/wp13-schulische-bildung.pdf sowie
http://www.zeit.de/2009/05/B-Vietnamesen und
http://www.taz.de/!5149000/
Ob die Kinder einen Zugang zu höherer Bildung bekommen hängt nicht vom finanziellen Können der Eltern ab. Sondern vom Wollen.

Hm, tatsächlich haben jüngere Studien die Pisa-Ergebnisse von 2000 relativiert, bzw. festgestellt, dass sich einiges gebessert hat. Die Aufstiegschancen für Angehörige der unteren Schichten haben sich tatsächlich ziemlich verbessert.
Jo, dann kann ich die zugegebenermaßen veralteten Pisa-Studien hierfür nicht anführen, sorry damit auch an @b3nE .

Ich wollte das ursprünglich als Beleg dafür anführen, dass Armut auch durchaus unverschuldet sein kann, was b3nE in den allermeisten Fällen ablehnt.
Ich finde, da macht man es sich aber zu leicht. 2017 waren noch über ein Viertel aller Hartz IV-Bezieher Aufstocker, also erwerbstätig, verdienen aber zu wenig, um davon ihren Lebensunterhalt zu bestreiten. Man macht sich das echt zu leicht, dann zu sagen, naja, man hätte auch härter arbeiten können. Zu geringe Bildung? Selber Schuld, hättest schlauer sein müssen. Kein Job? Hättest mehr suchen müssen, oder auch Jobs annehmen, die Du eigentlich nicht willst. Zu schlechte Bezahlung? Da hättest Du besser verhandeln müssen.

Es ist zum Teil auch gefährlich, zu viel Verantwortung abzuwälzen, bis zu einem gewissen Grad ist jeder seines eigenen Glückes Schmied. Aber gerade Sozialisation, wie Du ansprichst, ist ein Faktor. Heißt, was man vom Elternhaus mitbekommt, ist schon einmal ganz entscheidend für die eigenen Chancen.
Und dann die Verhandlungssituation beim Bewerbungsgespräch. Bis hin auf Facharbeiterebene heißt es immerzu "ich kann nicht mehr zahlen". Der und der Arbeiter verdient nun mal so und so viel, und fertig. Wenn man das nicht annehmen will, kann man ja in eine andere Firma gehen. Paradoxerweise schlägt ja der Fachkräftemangel bei den Firmen bereits ein, aber die agieren trotzdem so.
Jo, und dann kann man den Job eben ablehnen. Und stempeln. Und dann geht das Nötigen los. Was, Jobangebot abgelehnt? Wir kürzen Dir die Leistungen! Und dann wird nicht gefragt, weswegen das war. Schlimmer noch, die Logik ist ja so, dass man alles annehmen muss.

Also, die Grundaussage bleibt bestehen.