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Revalon

THAT GUY
27 Apr. 2007
19.782
12.749
128
32
Leverkusen
Hartz IV = Existenzminimum. Oder sehe ich das falsch?

Wer am Existenzminimum lebt, gilt als arm. Sehe ich das irgendwie verkehrt? Wenn jemand am Existenzminimum lebt und NICHT als arm gilt, wer gilt dann überhaupt noch als arm?

Ich, schließlich konnte ich im November nicht zu Grand Magus :o
(Selbst wenn's nicht am Geld lag, dafür hätte ich aber auch 2 Tage gehungert)
 

evilCursor

W:O:A Metalhead
17 Juni 2009
4.401
534
98
37
4947
127.0.0.1
Ob Student, Flüchtling, Obdachloser oder Rentner, ich denke man darf davon auszugehen dass die meisten nicht mit einem guten Gefühl zu einer Tafel oder einer ähnlichen Einrichtung gehen. Das in Richtung Geiz-ist-geil umzudeuten ist Verunglimpfung.

Dass der Staat das Existenzminimum absichert heisst nicht dass bei den 'Leistungsempfängern' keinen Mangel gibt. Wer komplett ohne finanziellen Puffer leben muss ist immer gefährdet für das Nötigste mal temporär nicht mehr genug zu haben. Es gibt nun einmal Ausgaben und Ereignisse, die nicht in einem Hartz Regelsatz berücksichtigt sind.

Luxus ist ein bemerkenswerter Begriff wenn man über finanzielle Möglichkeiten von Menschen spricht, deren Einkommen deutlich unter der Armutsrisikogrenze liegen. Und nur weil die bei uns höher ist als einen Groschen für 'ne Scheibe Brot am Tag ist die noch lange nicht wilkürlich. Dass in solchen Diskussionen immer schnell Ausgaben für Zigaretten und Alkohol ins Gespräch gebracht werden finde ich auch ziemlich herablassend.

Hier meinte der baldige Geseundheitsminister (Spahn) sich mit gezielter Provokation im TV als Person in einem Thema profilieren zu müssen, was nichts mit seinem künftigen Aufgabenbereich zu tun hat. Das kann man auch gut an der Kommentierung seiner Parteikollegin ablesen:

karrenbauer-facebook-101~_v-videowebl.jpg


Hartz IV = Existenzminimum. Oder sehe ich das falsch?

Wer am Existenzminimum lebt, gilt als arm. Sehe ich das irgendwie verkehrt? Wenn jemand am Existenzminimum lebt und NICHT als arm gilt, wer gilt dann überhaupt noch als arm?

Vollkommen richtig. Hartv IV ist eine staatliche Grundsicherung (so hieß sie auch vor der Reform). Wer die bekommt ist arm. Die meisten Armutsdefinitionen gehen noch weit darüber hinaus. Am meisten genannt ist in Deutschland ein Wert für sogenannte 'relative Armut' bei einem Single-Einkommen von 1.033€ (60% des Medianeinkommens). Ab diesem Wert sprechen Sozialforscher von Armut und Hartv IV liegt weit darunter. Über solche Definitionen wird politisch immer wieder diskutiert, nicht wegzudiskutieren ist aber dass es Armut gibt, ab welchem Wert auch immer man bereit ist sie so oder anders zu nennen.
 

b3nE

W:O:A Metalhead
7 Juli 2009
1.917
274
88
Was muss man denn deiner Meinung nach im Monat für die "Teilhabe am gesellschaftlichen Leben" ausgeben?
Würde mich weiterhin über eine Antwort auf die Frage freuen.

Wer am Existenzminimum lebt, gilt als arm. Sehe ich das irgendwie verkehrt? Wenn jemand am Existenzminimum lebt und NICHT als arm gilt, wer gilt dann überhaupt noch als arm?

Ich würde als arm bezeichnen, wenn jemand unter dem Existenzminimum lebt.

Die Behauptung kannste bestimmt mit Fakten untermauern.

Mit etwas Recherche, ja.
Aber willst du wirklich bestreiten, dass die meisten Menschen in deutschland an ihrer aktuellen finanziellen Lage direkten Einfluss haben?

Ob Student, Flüchtling, Obdachloser oder Rentner, ich denke man darf davon auszugehen dass die meisten nicht mit einem guten Gefühl zu einer Tafel oder einer ähnlichen Einrichtung gehen. Das in Richtung Geiz-ist-geil umzudeuten ist Verunglimpfung.

Ich behaupte ja nicht, dass es „Absicht“ ist. Aber wie schon gesagt, schaffen es vor allem Studenten mit weniger als dem Hartz4-Satz zu überleben, mit Teilhabe am gesellschaftlichem Leben, genau so diverse andere Sozialhilfeempfänger und Hartz4-Bezieer andere welche von Hartz4 leben gehen zur Tafel. Da liegt es doch nahe, dass wenn es viele, mit dem gleichen oder weniger Einkommen schaffen, die restlichen irgendetwas anders machen, was vermieden werden kann.

Dass der Staat das Existenzminimum absichert heisst nicht dass bei den 'Leistungsempfängern' keinen Mangel gibt.
Das es keine. „Mangel“ gibt hat auch niemand behauptet, aber ob dieser Mangel jemandem am Leben hindert sehe ich nicht. Und was ist verkehrt daran, dass jemand, der vom Staat lebt sich nicht alles Leisten kann, was jemand kaufen kann, der arbeitet?

Dass in solchen Diskussionen immer schnell Ausgaben für Zigaretten und Alkohol ins Gespräch gebracht werden finde ich auch ziemlich herablassend.

Alkohol habe ich garnicht erwähnt und Zigaretten sind nunmal ein Luxusgut und durch die Sucht auch etwas, was man nicht so einfach freiwillig aufgibt, also hier ein recht einfaches und treffendes Beispiel.
Aber du kannst genau so so gut Kaufsucht, Bestimmte Hobbys oder was auch immer annehmen.
Oder ganz allgemein: Den versuch einen Lebensstandard zu halten, den man sich nicht leisten kann.

Am meisten genannt ist in Deutschland ein Wert für sogenannte 'relative Armut' bei einem Single-Einkommen von 1.033€ (60% des Medianeinkommens). Ab diesem Wert sprechen Sozialforscher von Armut und Hartv IV liegt weit darunter.

Ein Singlehaushalt erhält 415 €, je nach Wohngegeng kann man vllt. 300€ Miete vom Staat dazu rechnen plus diverse andere Leistungen. Dann ist der Harz4-Empfänger nicht mehr weit darunter. Man darf sich hier nichts schönrechnen, in beide Richtungen.
 

Hirnschlacht

Moderator
14 Mai 2007
43.186
4.544
128
Oumpfgard
Zwischen durch Raster fallen und was bekommen und damit nicht auskommen gibt es ja schon erhebliche Unterschiede.

Du hast gerade behauptet, hier müsse niemand hungern, oder obdachlos sein. Was glaubst du denn was passiert, wenn man durch das Raster fällt.

Tafel wird nur so viel genutzt weil es die Möglichkeit gibt.

Wenn jemand die wahl hat, sein geld für Lebensmittel zu sparen und dafür auf Zigaretten oder anderen Luxus zu verzichten, oder den Luxus genießen und bei der Tafel Geld für Lebensmittel zu sparen ist doch klar, dass viele die Tafel nutzen. Notwendig ist sie deshalb aber nicht.
Und da, zumindes jeder Deutsche, anspruch auf Wohngeld etc. hat braucht keiner obdachlos sein.


Die Obdachlosigkeit in Deutschland hat diverse Gründe, aber fehlende Sozialleistungen ist keiner davon.


Davon abgesehen sprechen Studenten, welche mit weniger als Harz4 überleben und jeder Harz4-Bezieher, der nicht zur Tafel geht eine andere Sprache.

Hast du mal versucht Wohngeld zu kriegen? Da hat nicht einfach jeder Deutsche Anspruch auf. Da sind wie an jeder Leistung zig Bedingungen dran geknüpft und auch dann ist das Wohngeld nur etwas, dass du zu dem Einkommen ausgezahlt kriegst, welches du dazu nachweisen musst.

Und Nein, der Bafög Satz ist weitaus höher als der Hartz IV Satz. Und selbst da brauchst du einen Nebenjob dazu, wenn du ein halbwegs nettes Leben führen möchtest.

Bei den Rentnern, die dann auch gerne noch einen Haufen Arztkosten dazu haben, oder Alleinerziehenden Personen wird das ganze dann nochmal eine ganze Ecke schlimmer.

Glaubst du echt ernsthaft, die einzigen Leute die zu den Tafeln gehen, sind ein paar geizige Raucher? Glaubst du ernsthaft, dass ist für die Menschen so eine einfache Entscheidung? Für die meisten ist das eine große Überwindung überhaupt nach Almosen zu fragen und dann kommen irgendwelche Schlaumeier und pupen rum, weil sie denken, sie hätten die große Ahnung. Am besten noch mit irgendeiner tollen Rechnung, wie man ganz leicht mit dem und dem Geld hinkommt. :rolleyes:
 

Hirnschlacht

Moderator
14 Mai 2007
43.186
4.544
128
Oumpfgard
Zu dem ganzen Thema auch nochmal Politikwissenschaftler Christoph Butterwegge:
http://www.deutschlandfunkkultur.de...n-hungern.1008.de.html?dram:article_id=412754

"Karitative Initiativen übernehmen in Deutschland Aufgaben, die eigentlich im Verantwortungsbereich des Sozialstaates liegen, meint der Politikwissenschaftler Christoph Butterwegge. Er antwortet auf den CDU-Politiker Jens Spahn und spricht sich für eine Erhöhung der Hartz-IV-Regelsätze aus."

""Die Lebensmitteltafeln sind ursprünglich entstanden in den 90er-Jahren, um Obdachlose zu verpflegen. Nun haben wir inzwischen 860.000 Wohnungslose und 59.000 Obdachlose in Deutschland. Wir haben aber eben auch immer noch sechs Millionen Hartz-IV-Betroffene.""

 

b3nE

W:O:A Metalhead
7 Juli 2009
1.917
274
88
Hast du mal versucht Wohngeld zu kriegen? Da hat nicht einfach jeder Deutsche Anspruch auf. Da sind wie an jeder Leistung zig Bedingungen dran geknüpft und auch dann ist das Wohngeld nur etwas, dass du zu dem Einkommen ausgezahlt kriegst, welches du dazu nachweisen musst.
Das staatliche Leistungen an Bedingungen geknüpft sind, die verhindern, dass es ausgenutzt wird ist doch klar.

Und Nein, der Bafög Satz ist weitaus höher als der Hartz IV Satz. Und selbst da brauchst du einen Nebenjob dazu, wenn du ein halbwegs nettes Leben führen möchtest.
Nein.
Vom Bafög muss Miete gezahlt werden, sowie Semesterbeitrag etc.


Alleinerziehenden Personen
...bekommen zusätzliche Leistungen für das Kind.

Glaubst du echt ernsthaft, die einzigen Leute die zu den Tafeln gehen, sind ein paar geizige Raucher? Glaubst du ernsthaft, dass ist für die Menschen so eine einfache Entscheidung? Für die meisten ist das eine große Überwindung überhaupt nach Almosen zu fragen und dann kommen irgendwelche Schlaumeier und pupen rum, weil sie denken, sie hätten die große Ahnung. Am besten noch mit irgendeiner tollen Rechnung, wie man ganz leicht mit dem und dem Geld hinkommt.
Ja, ich glaube, dass ein Leben von Hartz4 ohne die Tafel möglich ist.
Da muss ich nicht viel rechnen, sondern mir nur die Beispiele anschauen, bei denen es auch funktioniert.
 

evilCursor

W:O:A Metalhead
17 Juni 2009
4.401
534
98
37
4947
127.0.0.1
Zu der Frage von @b3nE

Das Phänomen Armut wird seit langer Zeit sozialwissenschaftlich Untersucht. Es gibt verschiedene Koeffizienten und Definitionen. Der Bund hat sich soweit ich weiss für die entschieden, auf die ich verwiesen habe (<60% Medianeinkommen) und kommt damit von tagesschau.de heute kurz zusammengefasst zu folgenden Ergebissen:

Der EU-Richtwert für die Einkommensarmut ist regional sehr unterschiedlich. Aus dem Wert leitet sich die so genannte Armutsgefährdungsschwelle ab. Das heißt laut Statistischem Bundesamt, dass man im Jahr 2016 zum Beispiel in Baden-Württemberg ab 1055,- Euro monatlich arm war, in Hamburg ab 1040,- Euro, in Thüringen ab 870,- Euro und in Mecklenburg-Vorpommern ab 846,- Euro.

Für Haushalte mit zwei Erwachsenen und zwei Kinder unter 14 Jahren war man in Baden-Württemberg im Jahr 2016 mit einem zur Verfügung stehenden Geld unterhalb von 2215,- Euro arm, in Hamburg ab 2184,- Euro, in Thüringen ab 1827,- Euro und in Mecklenburg -Vorpommern ab 1777,- Euro.

Laut Statistischem Bundesamt lagen die Armutsquoten 2016 in Bremen mit 22,6 Prozent, Sachsen-Anhalt mit 21,4 Prozent und Mecklenburg-Vorpommern mit 20,4 Prozent am höchsten. Die niedrigsten Armutsquoten verzeichneten Baden-Württemberg mit 11,9 Prozent, Bayern mit 12,1 Prozent und Hamburg mit 14,9 Prozent.
Quelle: https://www.tagesschau.de/inland/faq-armut-in-deutschland-101.html

Nach dem was ich zuletzt in einem öffentlich-rechtlichen Audiobetrag gehört habe liegt man mit den 415€+300€Mietkostenübernahme praktisch am Maximum. Nach meinem Wissen sind die angedeuteten "diverse(n) andere(n) Leistungen" daher nicht wirklich vorhanden.

Damit liegt man selbst in Thüringen deutlich unter der Armutsrisikogrenze. Zum Thema Zigaretten und Alkohol habe ich gar nicht zitiert und auch niemanden direkt angesprechen wollen. Aber das sind immer wiederkehrende Aspekte, wenn diese Debatte durch die Medien geht. Ich möchte in dem Fall einfach nur meine Meinung danebenstellen und keine ausufernde Zitate-Auseinandersetzung führen.
 

Blake

Schnucki
5 Aug. 2014
24.230
9.701
130
33
Rheinhessen
Ich behaupte ja nicht, dass es „Absicht“ ist. Aber wie schon gesagt, schaffen es vor allem Studenten mit weniger als dem Hartz4-Satz zu überleben, mit Teilhabe am gesellschaftlichem Leben
:rolleyes::rolleyes:
Ich weiß ja nicht ob du studiert hast, oder viel mit Studenten zu hast, aber da liegst du völlig daneben.
Ja es gibt viele Studenten die häufig abends ausgehen, aber es gibt vor allem auch viele Studenten die sich das nicht leisten können und einfach an allen Ecken und Enden sparen, oder nebenbei arbeiten, damit sie sich zumindest ab und zu mal etwas leisten zu können.

Um deine Frage nach teilhabe am gesellschaftlichem Leben zu beantworten: Wenn ich ins Kino gehe zahle ich je nach Kino und Tag zwischen 7€ (Kinotag, 2D, keine Überlänge) und 13€ (Samstagsabend, 3D, Überlänge) alleine am Eintritt. Das ist bei knapp 400€ im Monat die man zur Verfügung hat schon sehr viel Geld!
Und du darfst nicht vergessen, dass man eigentlich von dem Geld auch noch etwas für Notfälle immer sparen sollte.
 

Hirnschlacht

Moderator
14 Mai 2007
43.186
4.544
128
Oumpfgard
Das staatliche Leistungen an Bedingungen geknüpft sind, die verhindern, dass es ausgenutzt wird ist doch klar.

Oder die in vielen Fällen verhindern, dass man es überhaupt kriegt. Die Bedingungen die da teilweise dran gestellt werden sind oft bar jeder Realität.

Nein.
Vom Bafög muss Miete gezahlt werden, sowie Semesterbeitrag etc.

Die musst du auch als Hartz 4 Empfänger zahlen, wenn du Pech hast.

...bekommen zusätzliche Leistungen für das Kind.

Na wie gut, dass Kinder nie mehr kosten, als diese zusätzliche Leistung. :rolleyes:

Ja, ich glaube, dass ein Leben von Hartz4 ohne die Tafel möglich ist.
Da muss ich nicht viel rechnen, sondern mir nur die Beispiele anschauen, bei denen es auch funktioniert.

Für manche (!) ist das sicher möglich. Aber eben nicht für alle. Der eine hat Glück und hat eine günstige Wohnung. Dem anderen kommt aber vielleicht einfach was dazwischen. Teure Arztrechnungen, Schulden und Kosten die noch irgendwie beglichen werden müssen, etc. PP...
 

b3nE

W:O:A Metalhead
7 Juli 2009
1.917
274
88
einfach an allen Ecken und Enden sparen, oder nebenbei arbeiten, damit sie sich zumindest ab und zu mal etwas leisten zu können.
Ja, ich habe studiert und teilhabe am Gesellschaftlichm Leben heißt nicht jede woche feiern, man kann, wenn man will auch ohne (viel) Geld etwas mit anderen unternehmen. Besuche im Park sind kostenlos und `ne Frisbee kostet auch nicht die Welt.
Und wenn man etwas außer der Reihe haben möchte und dafür sparen muss ist das doch der Normale weg, wieso glauben viele als deutscher hätte man ein gotgegebenes anrecht auf ein unbeschwertes Leben in dem jede kleinigkeit von jemand anderem erledigt wird?

Wenn ich etwas möchte muss ich was dafür tun und/oder sparen. Wenn ich nicht arbeite oder spare brauch ich mich auch nicht wundern, wenn ich wenig habe...

Wenn ich ins Kino gehe zahle ich je nach Kino und Tag zwischen 7€ (Kinotag, 2D, keine Überlänge) und 13€ (Samstagsabend, 3D, Überlänge) alleine am Eintritt. Das ist bei knapp 400€ im Monat die man zur Verfügung hat schon sehr viel Geld!

Ob Kinobesuche zum gesellschaftlichen Leben notwendig sind sei mal dahingestellt. Aber 7€ alle paar Monate macht dann 4,50€ im Monat.... Das sind deutlich weniger als die 38€ die dafür im Hartz4 satz vorgesehen sind.

Schulden und Kosten die noch irgendwie beglichen werden müssen,

Das ist selbstverständlich nicht, wofür sozialleistungen da sind und was die allgemeinheit tragen muss.

Für manche (!) ist das sicher möglich.
Für die meisten.
4Mio Hartz4-Empfänger, 1,5 Mio Personen, die die Tafel nutzen.
Plus sonstige Menschen, welche ähnliches einkommen haben wie Harz4-Empfänger.

Wenn ca. 3/4 der betroffenen es ohne Tafel schaffen, kann man davon ausgehen, dass die etwas richtig machen was die anderen nicht schaffen.

Die musst du auch als Hartz 4 Empfänger zahlen, wenn du Pech hast.
Maximal die Differenz bei einer zu teuren Wohnung und Semesterbeitrag wohl eher selten.

Na wie gut, dass Kinder nie mehr kosten, als diese zusätzliche Leistung.

*hust* Schulbücher *hust*
*hust* werden vom Amt bezahlt, so wie einiges andere auch, wofür andere selber zahlen *hust*
 

Blake

Schnucki
5 Aug. 2014
24.230
9.701
130
33
Rheinhessen
Ja, ich habe studiert und teilhabe am Gesellschaftlichm Leben heißt nicht jede woche feiern, man kann, wenn man will auch ohne (viel) Geld etwas mit anderen unternehmen. Besuche im Park sind kostenlos und `ne Frisbee kostet auch nicht die Welt.
Und wenn man etwas außer der Reihe haben möchte und dafür sparen muss ist das doch der Normale weg, wieso glauben viele als deutscher hätte man ein gotgegebenes anrecht auf ein unbeschwertes Leben in dem jede kleinigkeit von jemand anderem erledigt wird?

Wenn ich etwas möchte muss ich was dafür tun und/oder sparen. Wenn ich nicht arbeite oder spare brauch ich mich auch nicht wundern, wenn ich wenig habe...



Ob Kinobesuche zum gesellschaftlichen Leben notwendig sind sei mal dahingestellt. Aber 7€ alle paar Monate macht dann 4,50€ im Monat.... Das sind deutlich weniger als die 38€ die dafür im Hartz4 satz vorgesehen sind.

*hust* werden vom Amt bezahlt, so wie einiges andere auch, wofür andere selber zahlen *hust*

Zumindest da wo ich studiert habe war das Kino neben den Kneipen das einzige was du machen konntest und wenn man nicht alle paar Wochen ins Kino mitging wurde man schon seltsam angeschaut.
Und ja zu einem gesellschaftlichen Leben sollte man als Student vor allem zu Semesterbeginn mindestens einmal die Woche sich mit anderen treffen und das bedeutet entweder man geht aus oder trifft sich bei wem und macht dann etwas. Diese Abende sind aber auch schon teurer als ein alleiniger, aber wenn man es nicht macht verliert man den Anschluss zu seinen Lerngruppen.

Und zum Thema Schulbücher: Ich weiß, dass Schulbücher von Amt bezahlt werden können, aber auch hier gibt es denn häufig den Fall, dass man zu reich für die Hilfe vom Amt, aber gleichzeitig zu arm ist um sich das mal soeben leisten zu können.
 

Revalon

THAT GUY
27 Apr. 2007
19.782
12.749
128
32
Leverkusen
Mit etwas Recherche, ja.
Aber willst du wirklich bestreiten, dass die meisten Menschen in deutschland an ihrer aktuellen finanziellen Lage direkten Einfluss haben?

Nein, ich weiß es nämlich nicht.
Ich denke, dass einige Leute arbeiten gehen und damit, zumindest auf lange Sicht, mehr als den Betrag der Sozialleistungen verdienen könnten, es aber aus eigener Entscheidung nicht tun.
Ich erdreiste mich aber nicht, da einfach mal 'ne Menge in den Raum zu werfen, ohne irgendeine Grundlage dafür zu haben.
 

b3nE

W:O:A Metalhead
7 Juli 2009
1.917
274
88
Zumindest da wo ich studiert habe war das Kino neben den Kneipen das einzige was du machen konntest
Wo habt ihr dann geschlafen?
Ich kann es irgendwie nicht glauben, dass es keine Möglichkeit gab sich außerhald der Kneipe oder Kino zu treffen

wenn man nicht alle paar Wochen ins Kino mitging wurde man schon seltsam angeschaut.
Seltsamer Freundeskreis...
Ich würde ja nur für Filme bezahlen, die ich gucken will und nicht aus Gruppenzwang.

Und ja zu einem gesellschaftlichen Leben sollte man als Student vor allem zu Semesterbeginn mindestens einmal die Woche sich mit anderen treffen und das bedeutet entweder man geht aus oder trifft sich bei wem und macht dann etwas. Diese Abende sind aber auch schon teurer als ein alleiniger, aber wenn man es nicht macht verliert man den Anschluss zu seinen Lerngruppen.
Ich weiß ja nicht wo du studiert hast, aber wir haben uns mehr privat irgendwo getroffen als teuer weg zu gehen. Und im Normalfall weiß man wer aus der Gruppe auf Bafög angewiesen ist und was der sich dadurch lesiten kann. Darauf nehmen dann die anderen Rücksicht.


Und zum Thema Schulbücher: Ich weiß, dass Schulbücher von Amt bezahlt werden können, aber auch hier gibt es denn häufig den Fall, dass man zu reich für die Hilfe vom Amt,
Wie kann ein Hartz4-Empfänger zu reich für Hilfe vom Amt sein?

Ich erdreiste mich aber nicht, da einfach mal 'ne Menge in den Raum zu werfen, ohne irgendeine Grundlage dafür zu haben.

Die Grundlage ist gesunder Menschenverstand und Beobachtungsgabe.

Die Fälle, in denen jemand unverschuldet wenig Geld hat sind nunmal die Ausnahmen. In der Regel hat jeder selber Einfluss auf seine schulischen und beruflichen Leistungen.