Auf welchem Konzert wart ihr und wie wars?

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Philbee

W:O:A Metalmaster
1 Feb. 2016
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Krötis Kissen
Hosen 5.12. in Köln oder: das einzig wahre Auswärtsspiel....

Viel zu früh sind wir in der Lanxess Arena angekommen und mussten wir etwas Zeit totschlagen. Nachdem wir uns dann erst mal die Bändchen für den ersten Brecher geholt haben ging es auf Arena Entdeckungsreise inklusive Merch...Naja Lanxess halt. Die Halle füllte sich dann langsam und um 20.00 begann die Vorband The Baboon Show. War ganz gut aber irgendwie nicht ganz meins.

Nach ner kleinen Umbauphase legten die Hosen endlich auch los und zwar wie: Urknall, Auswärtsspiel Liebesspieler. Das Set blieb zu meinem gefallen auch sehr voll mit Altlasten ala Alex Bonnie und Clyde und das Wort zum Sonntag im Hauptblock. Ich war also schon Grenzgebil am grinsen. Eine nette Ergänzung waren Esther Kim am Klavier und so Streiicher für die ruhigeren Teile. Erschreckend fand ich dann aber dass doch viele von der „Tage wie diese Fraktion“ da waren...kam mit bei „nur zu Besuch“ so vor.
Es durfte dann nicht der antinazi Block mit „willkommen in Deutschland „und „Sascha“(inklusive noppe mit der Nasenflöte) nicht fehlen. Geil war dann auch dass der erste zugabenblock mit „mehr davon“ eröffnet wurde. Insgesamt gab es 3 Zugabenblöcke der alten Klassiker. Natürlich durfte etwas lokalrivalität nicht fehlen und die Jungs Hauten das Altbieröied raus. Dann noch mit Auld lang syne ein Weihnachtslied (bin meiner Freundin damit auf die Nerven gegangen)
Viele sind nach you never walk alone gegangen aber die Jungs hatten Bock und kamen nochmal mit Opel Gang Liebeslied und Eisgekühlter Bommerlunder auf die Bühne.

Insgesamt ein sehr gelungenes geiles Kölner Konzert...Manche mögen meckern aber ich fand’s geil. Bis aufs Publikum.
Hier noch einmal die Setlist

Urknall
Auswärtsspiel
Liebesspieler
Laune der Natur
Das ist der Moment
Die schöne und das biest
Disco
Bonnie&clyde
Altes Fieber
Wort zum Sonntag
Sascha mit noppa und seiner Nasenflöte
Willkommen in Deutschland
Nur zu Besuch (Esther und streicher)
Pushed again
Steh auf
Unter den wolken
Wannsee (meine Bierpause)
Kleine Nachtmusik (Esther und streicher)
Highway to Hell (Esther und streicher)
Mädchen aus rottweil (Esther und streicher )
Paradies
Wünsch dir was
Alex

Mehr davon
Alles passiert
Auld lang Syne mit 3 echten Dudelsackspielern
Jägermeister
Schönen gruss

Altbierlied

Freunde
Tage wie diese
Walk on


Opelgang
Liebeslied
Eisgekühlter bommerlunder
 
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Revalon

THAT GUY
27 Apr. 2007
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Leverkusen
Weihnachtslied: von der Roten Rosen Weihnachtsplatte die nur zu Weihnachten gehört wird also: Weihnachtslied :o

Sie vertauschen hier die Kausalität.
Weihnachtslieder hört man zu Weihnachten, aber nicht alles, das man zu Weihnachten hört, ist ein Weihnachtslied.

Ansonsten wären die Crimson Ghoste auch eine Weihnachtsband, denn meist seh ich die wenn sie um Weihnachten rum in Köln spielen.
Und die neuen Star Wars Filme wären dann auch Weihnachtsfilme, weil sie alle kurz vor Weihnachten in die Kinos kamen.
 

Philbee

W:O:A Metalmaster
1 Feb. 2016
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Krötis Kissen
Sie vertauschen hier die Kausalität.
Weihnachtslieder hört man zu Weihnachten, aber nicht alles, das man zu Weihnachten hört, ist ein Weihnachtslied.

Ansonsten wären die Crimson Ghoste auch eine Weihnachtsband, denn meist seh ich die wenn sie um Weihnachten rum in Köln spielen.
Und die neuen Star Wars Filme wären dann auch Weihnachtsfilme, weil sie alle kurz vor Weihnachten in die Kinos kamen.

Dann halt Jahresendeinstimmungslied
 

benOwar

W:O:A Metalmaster
30 Apr. 2010
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Ddorf
so, Urlaub. Ich hab mir nun endlich mal die Zeit genommen und meine angekündigten Berichte meiner vergangenen Wochen niedergeschrieben. So viel sei vorne weg gesagt: Es sind auch einige Nicht-Metal Konzerte dabei. Wen's also nicht interessiert der kann die Posts gern überspringen (was er auch so kann):

los gings am 10.11. mit

Casper + Fatoni - Westfalenhalle, Dortmund (ausverkauft)

Ich bin eigentlich nicht so der absolute Casper Fan, find seine Musik aber auch nich schlecht und n Freund von mir hatte mich gefragt ob ich mitkomme. Eigentlich hätte das Konzert schon im März stattfinden sollen, aber da Casper auch den Release seines neuen Albums verschoben hat, tat er auch eben selbiges mit der Tour. Schade, weil es eigentlich so geplant war nach dem Konzert noch feiern zu gehen, da dies ursprünglich auf meinen Geburtstag gelegt war. Naja sei's drum. Der erste Ärger fing schon bei der Anfahrt an, weil die Bahn an diesem Tag mal wieder nichts auf die Reihe gekriegt hat und ich locker ne halbe Stunde länger als geplant gebraucht hab. So kam es, dass ich erst um kurz vor 8 an der Halle war. N Freund von mir kam aus meiner Heimatstadt, ich aus Köln und wir haben uns dann am Bahnhof getroffen, wo ich schonmal sichtlich bedient war. Ich hasse nichts mehr als Unpünktlichkeit bei Konzerten!! Naja es hieß erstmal Bierchen und dann ab zur Halle. Einlass und so alles reibungslos, da Fatoni schon angefangen bzw schon aufgehört hatte zu spielen. Fand ich persönlich aber auch nicht so tragisch, da ich ihn schon im Sommer als Vorband von Deichkind gesehen habe und da schon nich wirklich gut fand.
So ging es dann nun also erstmal zur Garderobe, wo wir durch die komplette Halle geschickt wurden, weil der eine Security nicht wusste, was der Andere macht... :rolleyes: naja nachdem wir uns dann unserer Jacken entledigt und flüssigen Nachschub organisiert hatten ging es auch schon in die Halle und gefühlt keine 10 Minuten später ging auch schon das Licht aus. Ich wurde von meinen Arbeitskollegen schon vorgewarnt, dass das Publikum zum Großteil weiblich und ziemlich jung sei, was sich auch bewahrheitet hat. Gefühlt war ich mit meinen 29 mit einer der ältesten (was natürlich nicht stimmte, aber es kam einem so vor). Spätestens als das Licht ausging und als Opener Queen's - Bohemian Rhapsody lief (was eigentlich ein großer Pluspunkt ist, weil: Queen) und nicht die ganze Halle mitgesungen hat hat man den gewissen Altersunterschied gemerkt. Danach lief als zweiter Opener eine Titelmelodie eines alten Westerns, dessen Name mir partout nicht eingefallen ist und dann fiel der Vorhang und der erste Schwall weiblichen Gekreisches ging durch die Halle als Ben, aka Casper auf der Bühne stand. Angefangen mit "Alles ist erleuchtet" vom neuen Album, zu "im Ascheregen" und "Auf und davon" (ein so unfassbar gutes Lied!) war schonmal ein klasse Einstieg gelungen. Der Junge hat auf der Bühne ordentlich Gas gegeben und hatte, zusammen mit seiner mitgebrachten Band, sichtlich Spaß bei der Sache. Bei seinen Ansagen schweifte er dann immer wieder ab und bedankte sich artig bei Allen, die das Alles möglich gemacht haben und hat immer von seinem Weg con den kleinen Gigs in seinem Heimatort nahe Bielefeld bishin zu ausverkauften Shows auf Festivals erzählt. Das beste war dann, als er ein Pärchen gegrüßt hat, die oben auf der Empore mit etwas Abstand zu den anderen Zuschauern saßen und trotzdem immer Stimmung gemacht haben, egal ob das Lied ruhig war oder nicht :D Zu "der Druck steigt" hat er es sich auch nicht nehmen lassen quer durch die Halle zu laufen und sich bei nem Security auf die Schultern zu setzen und von da aus zu singen. Fand ich ne nette Aktion. Allerdings als er dann wieder den Weg zur Bühne gemacht hat und an uns vorbeigelaufen ist, da is vll was los gewesen. Die Mädels und teilweise erwachsene Frauen (!) waren reihenweise am Kreischen und ausflippen, wie man es von irgendwelchen Boybands kennt, nur weil er gefühlt 2 Meter an einem vorbei gelaufen ist...unglaublich. Konnte ich nich so ganz nachvollziehen. Muss ich aber auch nich. Sei's drum. Auch fand ich das Bühnenbild mit einer großen Leinwand, ner Rampe und ziemlich vielen Lichtern recht gut eingesetzt. Er hat es sich auch nicht nehmen lassen sich bei (ich glaub) "Morgellon" auf eine der Scheinwerferkonstruktionen zu stellen und dann à la Rammstein sich nach oben fahren zu lassen und aus der Höhe zu singen. Er hat auf jeden Fall alles gegeben. Insgesamt hat er mit Allem drum und dran etwas mehr als 1 1/2 Stunden gespielt und hat alle wirklich gut unterhalten und so ging es dann nach dem Konzert doch wieder nach Hause und diesmal auch halbwegs problemlos. Außer, dass ich aufgrund eines Notarzteinsatzes 20 min am Dortmunder Hbf stand.

Setlist (Highlights: Auf und davon, Lass sie gehen, der Druck steigt, Blut sehen)
https://www.setlist.fm/setlist/casper/2017/westfalenhalle-dortmund-germany-6be0aebe.html

Insgesamt war's echt nich schlecht. Würd ich mir nochmal angucken. Vll nicht unbedingt nochmal ne Clubtour, aber auf Festival wäre er definitiv ne Station, die ich mitnehmen würde.
 
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benOwar

W:O:A Metalmaster
30 Apr. 2010
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Ddorf
15.11. Prophets of Rage + Blood Youth, Mitsubishi Electric Halle, Düsseldorf
weiter gings eine knappe Woche später in Düsseldorf. Pünktlich Feierabend gemacht und dann auf den Weg gemacht, zack! U-Bahn fuhr nich :rolleyes: also hieß es laufen zum Hbf. Glücklicherweise hatte ich genug Zeit und von der Arbeit zum Hbf sind's gut 15 min zu Fuß. Also nochmal vorher kurz was essen und dann weiter. An der Halle angekommen erstmal den Merchandisestand gecheckt und dann beschlossen die etwas einfallslosen T-Shirts für einen Preis von 30€ ruhen zu lassen. Dann In der Halle erstmal nen Schock bekommen. Überall Vorhänge! Die Halle um ca. die Hälfte dezimiert und recht überschaubar besucht. Ich dachte mir nur 'was is denn hier los?! Hat das irgendwie keiner mitgekriegt, dass die heute hier spielen? Wenn das ma gut geht...' (Spoiler Alert: ging es!) Ich hab dann den Fehler gemacht und mich da auf einen der Stühle gesetzt, weil ich echt platt von der Arbeit war. Fast wäre ich eingeschlafen, bis dann auch Blood Youth auf die Bühne kamen. Ich wusste bis zu dem Zeitpunkt nicht, dass es eine Vorband gibt. Die 4 Jungs aus England legten aber ganz gut los und man hat auf jeden Fall einen guten Griff bei der Wahl der Vorband gemacht, da die RATM-Einflüsse wirklich unüberhörbar waren. Für diejenigen, die nicht wissen, wer die Prohpets of Rage sind: Es ist eine Supergroup bestehend aus den verbliebenen Mitgliedern von Rage against the Machine (fortlaufend RATM abgekürzt), dem DJ und Sänger von Public Enemy und dem Sänger von Cypress Hill. Haben mir recht gut gefallen. Nach ner 3/4 Std glaub ich war dann aber auch Schluss und langsam aber sicher kamen doch mehr Leute in die Halle. Als dann das Licht ausging betrat als erstes der DJ der Prophets of Rage die Bühne und hat ca. 20 min mit diversen Mashups Alleinunterhaltung betrieben. War auch recht kurzweilig und dann ging es standesgemäß los: rotes Licht, Sirenengeheul, Megafon und dann standen sie da - Die Propheten des Zorns! Ich hab Rage Against the Machine leider nie live gesehen und höre deren Musik auch eher nur gelegentlich, aber die Prophets sind sicherlich ein adäquater Ersatz. Alter Schwede! Dafür, dass die Mitsubishi Electric Halle wirklich nur zur Hälfte besucht war haben die Fans ein Gas gegeben und sind abgegangen, ich will nicht wissen, wie es gewesen wäre, wenn das Ding voll gewesen wäre! Wahnsinn! Gefühlt alles eingefleischte RATM die Jahre auf eine Rückkehr gewartet haben und wie sie, in Zeiten wie diesen, nicht nötiger sein könnte! Ich wusste von Vornherein, dass die Prophets halt viel RATM Material spielen, aber auch eigene Sachen mitgebracht haben. Einen Hit nach dem Anderen haben die Jungs abegefeuert und da oben auf der Bühne ein Gas gegeben, was echt alle mitgerissen hat! Auch gefällt mir die Konstellation mit 2 Sängern, die eigentlich beide echt Hip-Hop Größen sind, aber so mitreißen und Bock haben, als hätten sie nie andere Musik gemacht, wobei man deren Einfluss in die Music der Prophets schon merkt (positiv gesehen). Natürlich kam es durch die Bildung der Supergroup auch dazu, dass Chuck D (Public Enemy) und B-Real (Cypress Hill) jeweils ihr eigenes Medley mit Songs ihrer ursprünglichen Bands bekamen, was der Stimmung aber keinen Abbruch tat. Im Gegenteil: Alle haben es ziemlich gefeiert. Komischerweise roch es ab den Cypress Hill Songs ein wenig nach Gras in meiner Nähe :D. Alles endete mit einer großartigen Einlage von House of Pain's 'Jump Around', wo sich alle hingesetzt haben und dann natürlich im Beat rumgesprungen sind. Danach gings dann mit dem üblichen RATM Feuerwerk weiter, bis auch Tom Morello natürlich sein Solo bekam. Is schon geil, was dieser Mann an der Gitarre kann. Ich glaub ich kenn auch keinen Gitarristen der diesen Hebel an der Gitarre (keine Ahnung wie man da Ding nennt) so inflationär benutzt wie er. Und dann ein Gänsehautmoment: Als die Mitglieder von RATM "Like a Stone" von Audioslave als ein Tribute an Chris Cornell gespielt haben und dabei die Bühne nur an einer Stelle, wo das leere Mikro stand, beleuchtet wurde. Da ist man wirklich andächtig geworden. Man merkt welche Lücke Chris Cornell als Musiker, Mensch und Freund bei vielen hinterlassen hat. Das alles gipfelte dann nach fast 2 Std. natürlich in "Killing in the Name" wo es wirklich kein Halten mehr gab, falls es vorher noch welches gab. An der Stelle bereue ich es tatsächlich doch, dass Original nicht live gesehen zu haben, aber wie gesagt: die Prophets brauchen sich definitiv nicht in deren Schatten zu verstecken! Heimreise hat alles glücklicherweise problemlos funktioniert. Eine Sache muss ich jedoch negativ anmerken: Und das sind die ganzen Spacken, die das ganze Konzert über versucht haben Plastikbecher auf die Bühne oder die Band zu werfen. Was bringt das ihr hirnlosen Idioten??! Man kann froh sein, dass die Jungs nichts gesagt haben. Andere würden einfach den Hut nehmen und gehen. Und dann? Dann wär das Gepfeife groß, wenn die Band das Konzert abbricht und ihr wärt schuld daran! Ich verstehe manche Leute nicht. Die scheinen auch alle zu viel Geld zu haben und ihr volles/ halbvolles Bier durch die Gegend feuern zu müssen...:rolleyes:

Setlist (Highlights: zu viele um sie hier aufzulisten! Allerdings fand ich 'Unfuck the World' live leider etwas enttäuschend)
https://www.setlist.fm/setlist/prop...ectric-halle-dusseldorf-germany-73e0fa89.html

Fazit: dafür, dass ich anfangs echt Angst hatte, dass das aufgrund der wenigen Besucher in einem riesen Flop endet, wurde ich umso mehr eines Besseren belehrt! Die Fans haben sicher lange auf die Rückkehr des Zorns gewartet und das Warten hat sich absolut gelohnt. "Make the World rage again!" Jederzeit wieder!


17.11. Rise Against + Sleeping with Sirens + Pears, Mitsubishi Electric Halle, Düsseldorf (ausverkauft)

und wieder trieb es mich in die selbe Location. Pünktlich Feierabend gemacht wurd ich von nem Freund abgeholt und wir sind zusammen zu seinem Bruder und nem Kollegen gegangen der quasi um die Ecke von meiner Arbeit wohnt. Dort dann bei einem Bierchen, einem gemütlichen Kennenlernen und Schlafplätze herrichten ging es dann auch schon zusammen mit Wegbier weiter zur Halle. Dort hat der Einlass auch problemlos funktioniert und in der Halle erstmal verzweifelt versucht ne freie Garderobe zu finden, was im Vergleich zum Mittwoch davor, nicht so einfach war. Als aber auch dies erledigt war haben wir uns weiter auf's Bier trinken beschränkt und in Ruhe gequatscht und von den Vorbands nicht allzu viel mitbekommen. Sollen aber auch nicht wirklich gut gewesen sein. Dann war Bier trinken doch die bessere Alternative :D Als dann das Licht ausging und die Band unter tosendem Applaus die Bühne stürmte und mit "Chamber the Cardridge" eröffnete dachten wir schon, dass das n richtig guter Abend werden wird! Leider war dem nicht so. Also man kann der Band nicht vorwerfen, dass sie keinen Bock hatten oder Ähnliches, aber irgendwie ist gefühlt der Funke nicht wirklich übergesprungen. Zumal auch wirklich Kracher, wie "Give it all" (als zweites!) und "Prayer of the Refugee" viel zu früh verheitzt wurden! Auch sagt es irgendwie schon etwas aus, wenn man von dem Album, weshalb man tourt, wirklich nur 3 Lieder spielt...und auch nur eine Spielzeit von etwas mehr als 60 (!!) min hat und das Konzert dann ohne Zugabe oder eine Vorwarnung zu Ende ist, dass wir alle da mit großen Augen standen und dachten:"kommt da jetzt noch was?" Es war leider wirklich enttäuschend. Echt schade, denn ich hab Rise Against das letzte Mal 2011 gesehen und da war es absolut geil, weshalb die Vorfreude auch wirklich immens war. Umso ärgerlicher isses dann auch, dass doch leider nichts Gescheites dabei rumgekommen ist. Deshalb auch diesmal ein etwas kürzerer Bericht. Nach dem Konzert sind wir dann noch in die Altstadt gegangen, wo der nächste Flop wartete, denn wir wollten eigentlich ins Stone, einem guten Rock/ Alternative/ Punk-Schuppen um da noch ein wenig zu feiern. Leider war an diesem wochenende Funk-Abend...FUNK! in nem Rock-Schuppen!?!! WHHHHYYYYY???? Naja wir haben dann doch noch ne halbwegs anständige Kneipe gefunden. Problem war nur, dass aus "vll trinken wir nach dem Konzert noch in Ruhe n Bierchen" doch etwas mehr geworden ist, weshalb der Samstag ein klein wenig anstrengend war...

Setlist (Highlights: Chamber the Cardridge, Hero of War, Saviour)
https://www.setlist.fm/setlist/rise...lectric-halle-dusseldorf-germany-3e0f57b.html
 
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benOwar

W:O:A Metalmaster
30 Apr. 2010
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Ddorf
18.11. Gorillaz + Little Simz, Mitsubishi Electric Halle, Düsseldorf (ausverkauft)
...denn Samstag ging es, guess what? nochmal in die Mitsubishi Electric Halle. :ugly::D Also das is mir auch noch nich passiert, dass ich 3 Konzerte in einer Woche in einer Location hatte. Vorher bin ich aber nochmal nach Hause gefahren und hab mich da auf's Ohr gehauen, denn wie der aufmerksamen Leser vll entnommen hat, ging es mir am Samstag nich ganz so gut und langsam haben sich auch erste Ermüdungserscheinungen breit gemacht. Aber um keinen Preis der Welt wollte ich diese Konzert verpassen. Also hieß es am Samstag: Düsseldorf -> Köln -> Düsseldorf :ugly: Es war jedenfalls die richtige Entscheidung nochmal ein paar Stunden in Ruhe zu schlafen und die erneute Fahrt nach Ddorf lief auch reibungslos. An der Halle angekommen jedoch eine riesen Schlange und absolutes Chaos beim Einlass. Keine Ahnung, was die Securities im Vergleich zu denen vom Vortag anders gemacht haben, aber irgendwie klappte vorn und hinten nix. Dazu hats auch noch ohne Ende geregnet. Dann doch in der Halle Angekommen hieß es erstmal Merchandise! "Und egal wie kacke der Kram aussieht oder wie teuer der Kram ist, du kaufst dir irgendwas, wo die Tourdaten drauf sind!" Das war meine Mission, die sich glücklicherweise als erfolgreich und doch ansehnlich herausstellte. Danach wieder einmal Gedränge an der Garderobe und erstmal ne Cola um den Kreislauf wieder anzukurbeln. Glücklicherweise gings mir überraschend gut und während ich die Cola organisiert hab, fing die Vorband auch schon an. Und holla die Waldfee! Was ein Sound! Der Bass, der durch die Halle dröhnte hat manchen Hauptacts schon alle Ehre gemacht. Huiuiui. Auch waren die Fans wirklich gut drauf. Ich kannte von Little Simz, einer Rapperin aus England, nichts und hab mich auch nicht so wirklich für den Auftritt interessiert und mich mehr mit meiner Cola beschäftigt^^ Allerdings hatte die Gute die Fans wirklich im Griff und hat echt Stimmung gemacht, das muss ich wirklich sagen. Hätte man mir gesagt, dass sie der Hauptact ist, hätte ich das auch geglaubt. War schon nich schlecht. Dann aber war auch das vorbei und das große Warten ging los. Und dann kam er endlich: Der Moment, auf den ich über 15 Jahre gewartet habe! Dafür muss ich ein wenig weiter ausholen: als ich damals das erste Mal das Video zu 'Clint Eastwood' gesehen habe, war ich so von der Idee einer Cartoon Band fasziniert, dass ich mir direkt die Single gekauft hab. Diese war auch zeitlich meine allererste CD. Danach hab ich immer geguckt, wann das Lied lief und selbst versucht die Silhouette von 2-D nachzuzeichnen, bis ich es irgendwann auswendig konnte. Ich fand den Zeichenstil von Jamie Hewlett einfach saugeil (die Musik der Gorillaz natürlich auch) und so hatte ich gehofft, als ich meine Konzert-Karriere gestartet habe, dass sie irgendwann mal auf Tour nach Deutschland kommen. Und so war es auch. Ich hab jetzt kein genaues Datum gefunden (Google sagt 2010), aber sie haben irgendwann mal ein einzelnes Konzert in Deutschland gegeben. Leider in Berlin und zu der Zeit für mich leider nicht realisierbar, denn: Konzert-Ticket + Hin- und Rückreise + Übernachtung war zu der Zeit nicht wirklich drin. Also hieß es weiter warten. Als es dann hieß, dass nach Plastic Beach nichts mehr käme und die Band sich quasi aufgelöst hat, war die Enttäuschung schon ziemlich groß. Bis ich dann irgendwann per Zufall auf ein Interview mit Damon Albarn gestoßen bin in dem es hieß, dass es 2017 ein neues Album und sogar eine Tour geben werde bis hin zu eben jenem Abend in der Mitsubishi Electric Halle. Ich habe echt überlegt, womit sie anfangen und mir gedacht, dass "M1 A1" eigentlich n cooler Opener wäre. Da es aber die Tour zum aktuellen Album is, dachte ich mir, dass sie wohl irgendetwas davon nehmen würden. Und was war? Das Licht ging aus, die Menge schrie und es lief..."M1 A1", die Band betrat die Bühne und alle waren am toben. Ja, es gibt wirklich eine Band, nicht nur die 4 Comicfiguren, die da zu sehen sind. Alles in Allem waren da 2 Drummer, 2 Gitarristen, 1 Bassist, ein 6-köpfiger Gospelchor, 1 DJ und natürlich die Personifizierung von 2-D Damon Albarn (der Frontmann von Blur). Was da los war, lässt sich nich beschreiben! Es war einfach nur Freude bei allen Beteiligten, die wahrscheinlich genauso wie ich Jahre auf diesen Moment gewartet hatten. Was danach kam, war ganz großes Kino. Wer dachte, dass sie ziemlich viel vom neuen Album spielen: Pustekuchen! Ein alter Hit nach dem anderen ham se abgefeuert und alle waren begeistert. Zudem wurden die Lieder auch mit den passenden Videos der Comic-Band untermalt. So hab ich mir das vorgestellt und so war es. Wirklich pure Freude, dass ich echt die ganze Zeit grinsen musste. Die erste Hälfte war wirklich atemberaubend und bei "On Melancholy Hill" hatte ich fast Tränen in den Augen, weil ich da glaub ich erst realisiert habe, was sich da auf der Bühne abspielt und die ganze Erleichterung, dass die Erwartungen die ich hatte nicht nur erfüllt, sondern übertroffen wurden. Ich war glücklich! Anders konnte man es nicht nennen. Natürlich ging es dann auch irgendwann rüber zum neuen Album aber selbst das war sehr kurzweilig. Es kamen viele Gastmusiker auf die Bühne und haben mitgemacht und Damon Albarn, auch wenn er immer ziemlich unbeeindruckt aussah, war trotzdem wirklich gut gelaunt und hatte genau wie die Band seinen Spaß. Von den Fans ganz zu schweigen. Wir haben alles, was sie uns präsentiert haben frenetisch gefeiert, ihnen quasi aus den Händen gefressen. Das führte sogar dazu, dass Damon irgendwann auch mal mitten durchs Publikum gelaufen ist. Nachdem wir dann das neue Album abgegraßt hatten, folgten weitere Hits wie "Stylo", "Feel good inc", "Kids with Guns" und natürlich "Clint Eastwood"! Generell hätte die Setlist für mich nicht besser sein können! Ich habe keinen Hit vermisst, dafür das "Tomorrow comes today" gespielt wurde bin ich ewig dankbar und das sie "Dare" weggelassen haben, weil ich den Song absolut nicht leiden kann, hätte es für mich wirklich nicht besser sein können. Auch die Lieder, welche vom neuen Album gespielt wurden, waren eigentlich auch die die gut waren oder waren so kurzweilig, dass man darüber hinwegsehen konnte. Dann, nach 1 3/4 Std war auch leider schon Schluss. Wenns nach mir ginge, hätten sie noch ne Stunde spielen können. Es hätte keinen gestört und sicher hätten sie da auch keine Probleme mit gehabt. So ging es dann aber tiefst glückselig, wenn auch müde nach Hause um sich von der letzten Woche auszuruhen. Ich hoffe, dass sie nächstes Jahr nochmal irgendwo (außer am Ring) spielen werden. Vor mir aus auch auf nem Festival oder sowas aber ich würde dieses Erlebnis gerne ein weiteres Mal wiederholen. Dafür war es einfach zu fantastisch! Meine Erwartungen wurden mehr als übertroffen und das Warten hat sich mehr als gelohnt! Wie gesagt nur bitte nicht nochmal 15 Jahre.^^

Setlist (Highlights: Tomorrow Comes Today (!!!), Every Planet We Reach Is Dead (!), 19-2000, On Melancholy Hill, Feel Good Inc., Clint Eastwood (!))
https://www.setlist.fm/setlist/gori...ectric-halle-dusseldorf-germany-5be0f3d8.html



Berichte der Konzerte von Vimic, Kalmah und Stone Sour folgen (wahrscheinlich morgen)
 
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Quark

Der Beste
19 Juli 2004
105.908
6.674
170
Best, Nederland. Jetzt Belgien
Letzter Donnerstag. Eine Einladung zum konzert von Channel Zero in der Madeleine in Brüssel. Bark als Vorband.
Bark klang nicht schlecht.
Höhepunkt bleibt Channel Zero. Mit der Albumpräsentation war die Setlist nur beschränkt zu dem Exit Humanity.
Leider zwung die NGBE mich das Konzert vorzeitig zu verlassen. Aber nicht ohne das neue Album in der Hand!
 

SAVA

W:O:A Metalgod
4 Aug. 2014
85.980
75.094
168
Hansestadt
Super enttäuschend. Will Rise Against eigentlich auch mal gerne live sehen, aber wenn man dann liest das die nur ne Stunde spielen ist das ja ma richtig schlecht. Sind scheinbar zu erfolgreich geworden ...
Ich hab die zuletzt auch eher schwach bis durchschnittlich in Erinnerung. Irgendwie zünden die live nicht, obwohl ich se so ganz gerne mal höre...

@benOwar Schöne Berichte, auch wenn's nicht gerade meine Mucke ist.:) Den Casper hab ich mal aufm Open Flair ertragen, ganz furchtbar. Das war nachher unser Schimpfwort für den Rest des Festivals...:D
 

Noppel

W:O:A Metalhead
5 Feb. 2016
905
693
98
Aix la Chapelle
Ich war gestern bei Raven in Maasmechelen (Jan Hertog) - war richtig geil! (Habe ich auch nicht anders erwartet)
Die alten Säcke sind einfach Rampensäue - so geht Live-Musik! Weiter so - rock until you drop!!!!
 
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Reaktionen: SAVA

benOwar

W:O:A Metalmaster
30 Apr. 2010
20.556
11.557
128
36
Ddorf
ok hier die versprochenen letzten Berichte:

21.11. Joey Jordison's Vimic + Sic Zone - Jungle Club, Köln
Das Ende meines Konzertmarathons. 5 Konzerte in 12 Tagen. Das hat wirklich Spuren hinterlassen, deshalb war ich auch heilfroh, dass es an diesem Abend nicht allzu lange ging. Außer, dass die Bahn mal wieder Verspätung hatte lief alles ziemlich reibungslos. Ich war auch noch nie im Jungle Club, hab ihn aber auf Anhieb gefunden und war pünktlich zu den ersten Tönes des Intros da. Im Großen und Ganzen hat Revalon schon alles erzählt, deshalb verlinke ich hier den originalen Bericht nochmal und ergänze hier und da noch ein paar Dinge aus meiner Sicht (http://forum.wacken.com/threads/auf...hr-und-wie-wars.111258/page-282#post-13822614)

Von Sic Zone wusste ich auch nicht, was ich halten sollte. Manche Sachen haben mir ganz gut gefallen, andere fand ich widerum realtiv langweilig und unnötig z.B. das ganze Infestd/ Zombie/ Blut/"Wir-essen-Fleisch-auf-derBühne"/ Gasmasken-Gehabe. Naja. Der Drummer hat mir allerdings ganz gut gefallen. Der is schon ziemlich ausgerastet, nicht schlecht. Dann nach 30-45 Minuten (keine Ahnung) war auch Schluss und die paar Leute, die sich in den Jungle Club verirrt hatten warteten auf den "großen" Joey Jordison. Es war wirklich mehr als übersichtlich besucht. Ich hab jetzt keine wirkliche Vorstellung aber ich würde von 100-120 Leuten maximal(!) ausgehen. Kann mich aber auch irren) Ich kannte von Vimic auch nur ein oder zwei Singles, hab mich also so gut wie komplett ohne Erwartungen in den Abend gestürzt. Dann ertönte das Intro und die Band eroberte die Bühne und haben von Minute 1 an Gas gegeben. Es hat allerdings bis Mitte des Sets und zur ersten Single "My Fate" gebraucht, bis die Band gezündet hat und die Stimmung mal hochkochte. Viele Fäuste in der Luft und schwingede Mähnen. Endlich sind die Jungs mal für ihr Ackern belohnt worden! Im Verlauf des Konzerts gabs dann auch nen kleinen Moshpit (inkl. Sänger). Nach einer guten Stunde war dann auch Schicht. In Anbetracht dafür, dass die Band gerade an ihrem ersten Album schraubt und deswegen kaum Material hat und ich generell kaum noch stehen konnte und total im Eimer war, war dies mehr als verzeihbar. Dafür sind die Jungs kurz nach dem Konzert alle (!) nochmal vor die Bühne an den Merchstand gekommen und haben sich mit Fans unterhalten, Autogramme gegeben und Fotos gemacht und dies sogar länger, als sie eigentlich aufgrund ihres Zeitplans durften. Daher: Chapeau! Super Move! Davon habe ich allerdings nicht mehr mitbekommen, da ich mich schohn auf den Heimweg gemacht habe und dann auch glücklich in mein Bett gefallen bin. Alles in Allem war es ein gelungener Abend. Ich würde die Band gerne nochmal in anständiger Konstitution sehen um mir ein gescheites Urteil erlauben zu können, deshalb enthalte ich mich hier mal ob es mir gefallen hat oder nicht.


02.12. Kalmah + Nothgard + Heretoir + Lost in Grey - Helvete, Oberhausen
Anfang Dezember hieß es dann endlich: Death Unleashed Tour (nein, keine Tour von Death und Unleashed!), endlich Kalmah live sehen! Zu meiner Schande muss ich gestehen, dass ich als Weseler nie im Helvete war, wo Oberhausen doch quasi n Steinwurf von zu Hause aus entfernt ist. Eigentlich n verdammt cooler Laden, vor Allem, weil man dort mit Karte zahlen kann, welches sich an diesem Abend als Fluch und Segen zugleich rausstellen sollte. Aber dazu später mehr. So hieß es also gg 14 Uhr von Köln aus ab Richtung Oberhausen. Dort angekommen ging es weiter nach Dorsten. Ich musste nämlich noch die Stone Sour Karten für die Woche darauf abholen, die ich bei Facebook ergattern konnte. Hat alles super geklappt und nach einem kurzen netten Pläuschen mit dem Verkäufer und seiner Frau, ging es dann auch wieder zurück nach Oberhausen und mit flüssiger Wegzehrung in Richtung Helvete. Diese hätte ich mir sparen sollen denn es war verflucht kalt an diesem Abend und meine Hände sind mir fast abgefallen. Dann am Helvete angekommen war ich etwas verwirrt, weil die Tür offen stand aber so gut wie kein Mensch zu sehen war. Auch keine Kontrolle etc. Nur ein paar Leute die hin und wieder aus dem gegenüberstehenden Tourbus in den Laden gegangen sind. Nach gut 10 min vor der Tür entschloss ich mich ebenfalls reinzugehen. Dort bin ich erstmal dem Sänger von Nothgard, Dominik „Dom“ Crey (u.a. auch Gitarrist bei Equilibrium), und seinem wahrscheinlich größten Fan über die Füße gelaufen, die sich dort angeregt unterhalten haben (Felix, falls du hier angemeldet bist: Grüße!) Nach dem obligatischen Foto beschlossen Felix und ich, der extra aus der Nähe von Madgeburg für Northgard angereist war, zusammen durch den Abend zu gehen. So haben wir erstmal das Helvete inspiziert, bis uns dann um viertel vor 7 gesagt wurde, dass wir doch bitte rausgehen sollten, weil um 7 der Einlass stattfindet, obwohl wir schon über ne halbe Stunde in dem Laden waren :rolleyes: Naja egal. Wir also raus, inzwischen waren auch ein paar mehr Leute da und pünktlich um 7 gingen die Türen auch auf. Nach Entledigung der Jacke und auschecken des Merchs sind wir vor die Bühne gegangen wo es dann auch um halb 8 mit Lost in Grey losging. Eine Junge Band aus Finnland, die eine Art Symphinic Metal mit wenigen Melodic-Einflüssen spielen. Erinnerten mich ein wenig an Nightwish, konnte ich aber nich wirklich was mit anfangen, was u.A. auch den nicht eine, sodern 2 Frontsängerinnen lag, wovon beide nicht älter als Anfang 20 aussahen (wenn überhaupt). Ich bin halt kein Fan von Frontfrauen (sorry ist nicht böse gemeint!) und werde damit einfach nicht warm. Wie dem auch sei, sie haben ne gute 3/4 Std gepielt und dann war ende. Recht solide aber wie gesagt für mich unbedeutend. Das war bei Heretoir schon ganz anders. Das hab ich nicht erwartet und mich voll von den Socken gehauen! Das Quartett aus München spielt eine Art Instrumental Post-Rock, eine Richtung auf die ich momentan total abfahre und mit sowas habe ich an so einem Abend nicht gerechnet. Dünne Bühnenbeleuchtung, dazu viel Instrumentale Musik und wenig Lyrics, die wenn sie kamen, einem brachial um die Ohren gepfeffert wurden. Das war wirklich ganz groß - um nicht zu sagen mein Highlight an diesem Abend! Bei Nothgard ging es dann in die Folk/-Death Richtung. Mein dazugestoßener Kumpane Felix hatte natürlich ein riesen Leuchten in den Augen, als die Jungs um Dom auf die Bühne kamen und guten soliden Metal abgeliefert haben. Etwa um die 50 Minuten haben sie gespielt und die Stimmung ordentlich angeheizt. Hat mir gut gefallen und als Felix nach dem Gig die Setlist + das Plek von Dom gekriegt hat kam er aus dem Grinsen nicht mehr raus. Während der Umbauphase beschloss er dann sich zum Merch zu verabschieden um mit den Jungs noch ein bisschen plaudern zu können, bevor es anschließend zurück in die Heimat ging. Vollblutfan halt! ;) Somit war ich wieder alleine und freute mich nun endlich auf den lang ehrsehnten Kalmah Gig. Das Licht ging aus, der Geräuschpegel nahm deutlich zu und dann standen sie auf der Bühne: Kalmah! Es ist wirklich eine Schande, dass eine Melodic Death Band wie diese so selten in Deutschland spielt! Sei es Open Air oder in Club Shows. Die Jungs sind auf jeden Fall richtig motiviert. Was mich nur verwirrt hat war, dass der Sänger die ganze Zeit mit nem Batzen Papier in der Hand über die Bühne gelaufen ist und dauern auf eben diesen geschaut hat. Nach 2 Songs stellte sich dann heraus, dass es nicht der gebührtige Sänger von Kalmah war, sondern Pether von 'Burn Down Eden', welcher kurzfristig für Pekka eingesprungen ist, da dieser wohl kurz vor der Tour erkrankt sei, die Band die Tour aber nicht absagen wollte. An der Stelle riesen Dank für diese Entscheidung! Das machen nicht viele! Pether hat auf jeden Fall klargestellt, dass er sein Bestes geben werde und das wurde auch von den Fans angenommen. Im Nachhinein natürlich ein Wehrmutstropfen, aber dafür, dass er weniger als 24 Stunden (!!) hatte, um die Songs mit der Band einzustudieren und die Texte enigermaßen zu lernen, hat er seinen Job wirklich gut gemacht! Demnach lässt sich die Spielzeit von auch nur einer guten Stunde verkraften. Ich hatte mir zwar etwas mehr erhofft aber in Anbetracht der Tatsachen, konnte man ein Auge zudrücken. Nach dem Konzert ging es dann noch im Club weiter wo es sich auch alle Bands nicht haben nehmen lassen sich unters Fußvolk zu mischen um zusammen n bisschen zu plaudern, Fotos zu machen, Autogramme zu geben und auch das ein oder andere Bierchen mit den Gästen zu trinken. Es wirklich alles sehr familiär und sehr befreit, was mir wirklich gut gefallen hat. Ich hab mich auch recht lange mit einigen Leuten unterhalten und böse Zungen würden behaupten ich hätte sogar Alkohol konsumiert :D. Da sind wir dann wieder bei Fluch und Segen. :ugly: der Abend wurd so jedenfalls immer länger, bis wir dann quasi rausgeschmissen wurden und ich mich dann irgendwie auf den Heimweg gemacht habe. Wie genau, weiß ich auch nicht mehr, aber ich bin zu Hause angekommen. :D Eigentlich wollte ich von Oberhausen nach Wesel zu meinen Eltern fahren, habe mir dieses aber geschenkt. Eine gute Entscheidung! :D

Setlist (ist die gleiche wie unten angegeben):
https://www.setlist.fm/setlist/kalmah/2017/from-hell-erfurt-germany-3e079fb.html
 
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benOwar

W:O:A Metalmaster
30 Apr. 2010
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Ddorf
10.12. Stone Sour + The Pretty Reckless - Palladium, Köln (ausverkauft)
Zum Jahresabschluss ging es dann nochmal in die Wahlheimatstadt, wobei sich das Gehen als ein absolutes Chaos herausstellte. Am Vormittag noch in Dortmund zur ComicCon gewesen, wo es dann ununterbrochen angefangen hat zu schneien, ahnte ich schon, was auf mich zukommen würde. Und so kam es auch. Die Bahnen sind reihenweise ausgefallen und in Köln ging so gut wie nichts mehr! So kam es, dass ich mit meine Kollegen mit dem ich zum Konzert gegangen bin, erst um halb 9 vorm Palladium getroffen habe. Wie ich bereits erwähnte hatte ich Unpünktlichkeit bei Konzerten! Demnach war meine Stimmung schon nicht gerade die Beste. Naja im Palladium angekommen, Merchstand gecheckt, Bierchen geholt und erstmal n bisschen draußen gequatscht, da The Pretty Reckless schon spielten, es aber für uns nicht so der Drang bestand in den Saal zu gehen. Ich bin dann einmal kurz reingegangen um zu gucken (weil Taylor NomNomNomNomMomsen!) dann aber auch wieder raus, weil mich das nich so wirklich interessierte. Musikalisch kann ich die Band auch nich wirklich einordnen. Es waren viele poppige Elemente, aber auch Metal, Hard Rock mit dabei. Wie gesagt unsers wars nicht. Nachdem The Pretty Reckless dann aufgehört hat zu spielen sind wir dann irgendwann in die Halle gegangen. Es war auf jeden Fall gut voll. Wir haben uns dann eher seitlich orientiert von wo aus man alles im Blick hatte, aber auch noch gut aus der Halle kam. Dann ging da Licht aus und die Band stürmte mit dem Intro und dem ersten Lied des aktuellen Albums 'Hydrograd' die Bühne. An sich find ich das Album nich schlecht, aber es bleibt auch nach mehrerem Hören zu wenig hängen, was man sich im Nachhinein ins Gedächtnis rufen könnte. Das erste Stück gefiel mir auf jeden Fall und lecko mio hat der Corey da ein Gas auf der Bühne gegeben. Der hatte mal so richtig Bock! Breit grinsend, die ganze Zeit hin und her und nur am headbangen. Dazu gabs sogar Feuerwerk! Im Palladium! Mein Kumpel war davon absolut begeistert. Ich hab das auch bisher nur einmal gesehen (auf der Tour von Parkway Drive und Heaven Shall Burn) und war auch etwas überrascht, denn normalerweise kommt sowas in der Halle immer zu kurz. Naja die Fans hats gefreut. Die Band war aber ebenso gut gelaunt wie wir alle und so wurden alle Ansagen von Corey frenetisch gefeiert und sobald es irgendwas zu klatschen, hüpfen oder gröhlen gab, haben auch alle mitgemacht. Stimmung war also auf, wie vor der Bühne wirklich top! Mit einer Spielzeit von gut 75 min und einer Reise durch so gut wie alle Alben haben sie definitiv geliefert was der Fan wollte. Von ruhigeren Songs, wo Corey mal zeigen konnte, dass er nicht immer nur gröhlen und dir den Kopf abreißen kann, bis hin zu Party Machern war so ziemlich alles dabei. Auch hab ich vorher noch nie Inflatable Tube Men auf einer Konzertbühne gesehen. Das war also auch mal ein Novum.:D Einziges, meiner Meinung nach RIESIGES Manko war der Sound. Entweder war alles etwas übersteuert, oder da Mikro war zu leise eingestellt, jedenfalls konnte man die Ansagen von Corey immer gut verstehen, aber sobald Musik dazu einsetzte hat man so gut wie gar nichts mehr davon mitgekriegt. Jetzt weiß ich nich, ob wir einfach nur ungünstig standen, aber das hat dem Ganzen echt einen faden Beigeschmack gegeben. An sich war es echt ein solider Auftritt, aber das war wirlich ein ziemlich dicker Minuspunkt. Trotzdem waren alle am Ende glücklich.

Setlist: (Highlights: Taipei Person / Allah Tea, Made of Scars, 30/30-150, Get Inside, Through Glass)
https://www.setlist.fm/setlist/stone-sour/2017/palladium-cologne-germany-3e04dcb.html