Sexuelle Belästigungen beim W:O:A- Ein Thema über das gesprochen werden sollte

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b3nE

W:O:A Metalhead
7 Juli 2009
1.917
274
88
Ach komm, der Vergleich ist schwachsinnig und ziemlich naiv. Als ob jetzt der einzelne der am Ende einen schlecht bezahlten Vertrag unterschreibt irgendwie in der Position ist, da Ansprüche zu stellen. :rolleyes:

Stimmt, lasst uns alle verkriechen und nicht versuchen was zu ändern, der Einzelne kann ja sowieso nichts erreichen...

Entschuldigung, aber bei solchen Aussagen fällt es mir tatsächlich etwas schwer zu glauben, dass du schonmal gearbeitet hast. Das ist wirklich ziemlich weit von der Realität entfernt.

Es ist von der Realität entfernt, dass menschen selber entscheiden welchen Beruf sie wählen und die Arbeitsverträge selber unterschreiben?

Wer hat sich deinen Job ausgesucht und deinen Arbeitsvertrag unterschrieben?

Was ändert das daran, dass die Blicke unangebracht sind?
Sie sind eben, meiner Meinung nach, nicht unangebracht. Wieso auch? Wenn man etwas sieht, wass außerhalb den normalen ereignissen ist guckt man halt hin, nicht mehr und nicht weniger.


Ja ich bestreite das


Du bestreitest, dass es bei Fußballspielen deutlich mehr Männer als Frauen im Stadion gibt?
Du bestreitest, dass Frauen mehr Geld für Schminke ausgeben als Männer?
Du bestreitest, dass es mehr Männer als Frauen im Motorsport gibt?
Du bestreitest, dass sich mehr Frauen als Männer "Shopping Queen" angucken?
Du bestreitest, dass sich mehr Männer als Frauen dafür entscheiden eine Lehre als Maurer zu machen?
Du bestreitest, dass Mehr Frauen als Männer als Erzieherin arbeiten?
...
...

Frauen haben nicht andere Interessen als Männer nur aufgrund des Geschlechts.

Menschen haben andere Interessen als Menschen. Simple as that.
Menschen haben nicht aufgrund ihres Geschlechts anderer Interessen, aber Menschen gleichen geschlechts haben haupts
 

Hirnschlacht

Moderator
14 Mai 2007
43.186
4.544
128
Oumpfgard
Stimmt, lasst uns alle verkriechen und nicht versuchen was zu ändern, der Einzelne kann ja sowieso nichts erreichen...

Ich frage mich noch, ob du meine Aussagen absichtlich so falsch interpretierst und verdrehst, oder meine Aussagen tatsächlich nicht verstehst. Meine Aussage war nicht, dass der einzelne nichts erreichen kann, sondern das du als Arbeitssuchender eine massiv schlechtere Verhandlungsposition hast, als der Arbeitsgeber.

Es ist von der Realität entfernt, dass menschen selber entscheiden welchen Beruf sie wählen und die Arbeitsverträge selber unterschreiben?

Wer hat sich deinen Job ausgesucht und deinen Arbeitsvertrag unterschrieben?

Es ist von der Realität entfernt, wenn du glaubst als Schüler, oder Student auch nur die leiseste Ahnung zu haben, wie es in der Berufswelt und vor allem im Berufsalltag später aussieht. Wenn man dann die Chancen hat um wirklich in den Beruf rein zu gucken, ist es oft schon zu spät um nochmal komplett zu wechseln. Du kannst zum Beispiel dein ganzes Leben lang Spaß am kochen haben, bis du dann eine Kochausbildung anfängst und wie der letzte Dreck behandelt wirst, Überstunden bis zum abwinken hast und dafür einen undankbaren Lohn kriegst. Das mag einem natürlich sogar von einigen vorher gesagt werden, das ändert doch aber nichts daran, dass man es selbst probieren will. Der Pflegebereich genauso. Selbst wenn du ein Mediendesignstudium machst, wo du 6-7 Semester die tollsten Projekte zusammenbasteln darfst, kommst du danach oft in irgendeine Postproduction Klitsche und darfst den ganzen Tag trotzdem ein und dasselbe machen. Der Berufsalltag ist IMMER anders als die Ausbildung, oder das Studium. Mal ganz davon abgesehen, entdeckt manch einer auch erst später was ihm Spaß macht. Wenn ich zum Beispiel früher gewusst hätte, wie granatenstark die Mathematik ist, hätte ich manches sicher anders gemacht.

Sie sind eben, meiner Meinung nach, nicht unangebracht. Wieso auch? Wenn man etwas sieht, wass außerhalb den normalen ereignissen ist guckt man halt hin, nicht mehr und nicht weniger.

Es wurde jetzt schon zigmal gesagt: Es geht nicht ums kurze Gucken, sondern ums Gaffen! Wenn du jemanden direkt stur wie ein Ochse anstarrst und sogar noch den Kopf hinterherdrehst. Richtiges gaffen.

Du bestreitest, dass es bei Fußballspielen deutlich mehr Männer als Frauen im Stadion gibt?
Du bestreitest, dass Frauen mehr Geld für Schminke ausgeben als Männer?
Du bestreitest, dass es mehr Männer als Frauen im Motorsport gibt?
Du bestreitest, dass sich mehr Frauen als Männer "Shopping Queen" angucken?
Du bestreitest, dass sich mehr Männer als Frauen dafür entscheiden eine Lehre als Maurer zu machen?
Du bestreitest, dass Mehr Frauen als Männer als Erzieherin arbeiten?
...
...

Und was hat das gucken von Shopping Queen jetzt mit irgendwelchen Jobaussichten, oder Zukunftsperspektiven zu tun? Darum habe ich auch gefragt, welche lebensperspektivischen unterschiedlichen Interessen Mann und Frau haben sollen?

Das führt mich zu der Frage, wieso du dir nur bestimmte Sachen rauspickst und andere einfach ignorierst?
 

b3nE

W:O:A Metalhead
7 Juli 2009
1.917
274
88
Als ob jetzt der einzelne der am Ende einen schlecht bezahlten Vertrag unterschreibt irgendwie in der Position ist, da Ansprüche zu stellen

Meine Aussage war nicht, dass der einzelne nichts erreichen kann


Wenn man dann die Chancen hat um wirklich in den Beruf rein zu gucken, ist es oft schon zu spät um nochmal komplett zu wechseln.

Kochausbildung anfängst

Es ist nie zu spät sein Leben so zu gestalten, wie man möchte. Wer schon in der Ausbildung merkt, dass ihm der Beruf nicht gefällt und trotzdem weiter macht ist einfach nur unflexibel.

kommst du danach oft in irgendeine Postproduction Klitsche und darfst den ganzen Tag trotzdem ein und dasselbe machen.
Da sind wir wieder beim Thema der Auswahl des richtigen Arbeitgebers.

Wenn ich zum Beispiel früher gewusst hätte, wie granatenstark die Mathematik ist, hätte ich manches sicher anders gemacht.
Du hättest manches anders gemacht, aber schränkst du dich deshalb auch in der Zukunft ein deinen Interessen nicht zu folgen, weil du es früher nicht mochtest und nicht aus deinem Muster fallen willst?


Und was hat das gucken von Shopping Queen jetzt mit irgendwelchen Jobaussichten, oder Zukunftsperspektiven zu tun? Darum habe ich auch gefragt, welche lebensperspektivischen unterschiedlichen Interessen Mann und Frau haben sollen?
Da sich mein Post (wie aufgrund meiner Zitierung zu erkennen) auf Svetlans Post bezieht hat es mit deiner Aussage logischerweise garnichts zu tun. Wieso auch?

Ich habe auch nie von lebensperspektivischen unterschieden gesprochen, das warst du. Ich rede von Interesse im allgemein welche sich auf die Jobwahl auswirken.


Ansonsten müsste man ja Argumente bringen, anstatt nur Phrasen zu dreschen.
Nenn mir einen Aspekt, der deiner Meinung nach zu kurz gekommen ist und du bekommst deine Antwort mit Argumenten. (Wenn du wirklich dran interessiert bist und hire nicht nur Phrasen posten wolltest).
Außerdem bitte noch Beispiele nennen, wo ich deiner Meinung nach keine Argumente gebracht habe. Danke.
 

Hirnschlacht

Moderator
14 Mai 2007
43.186
4.544
128
Oumpfgard
Falls das aufeinanderfolgende zitieren meiner Beiträge eine Antwort sein sollte: Die Aussage ändert sich immer noch nicht. Zumal ich die Aussage, da sie ja offensichtlich missverständlich von mir formuliert war, präzisiert habe. Darauf könntest du ja auch einfach antworten.

Es ist nie zu spät sein Leben so zu gestalten, wie man möchte. Wer schon in der Ausbildung merkt, dass ihm der Beruf nicht gefällt und trotzdem weiter macht ist einfach nur unflexibel.

Das ist eine nette Phrase, aber mehr auch nicht. (Soviel zum Phrasendreschen) Du stellst das ganze so hin, wie aus Raum und Zeit heraus gelöst. Niemand will auf seinem Lebenslauf gerne eine abgebrochene Ausbildung haben, mal davon abgesehen, dass ein Abbruch mitten im Ausbildungsjahr dann auch wieder zu einer Lücke im Lebenslauf, oder viel schlechtbezahlter Minijobs führt. Wenn du dann schon für dich selbst sorgen musst, wird das ganze noch problematischer, da du in der Situation noch kein Anspruch auf ALG I und mit Pech nichtmal auf ALG II hast. Du kannst in dieser Situation durchs Raster rutschen und nicht mal eben, all deine Wunschvorstellungen ausprobieren. Manch einer möchte sogar die Ausbildung trotzdem durchziehen.

Da sind wir wieder beim Thema der Auswahl des richtigen Arbeitgebers.

Da sind wir vor allen Dingen wieder beim Thema Naivität. Der Mediendesignsektor ist einer der hart umkämpftesten Jobbranchen die es gibt. Du hast tonnenweise talentierte Leute die sich ein Bein für gute Jobs ausreißen würden. Hier in Deutschland ist in der Branche eh essig, wenn du halbwegs vernünftig arbeiten willst. Umziehen musst du auf jeden Fall. Aber sowas scheint es für dich alles nicht zu geben. Du stellst das so dar, als müsste man sich nur den einen richtigen Arbeitgeber aussuchen und das wärs dann. Völlig egal, ob der einen jetzt nimmt, oder überhaupt in der Nähe ist, oder überhaupt Bedarf hat.

Oh und davon nochmal abgesehen: Du wirst auch bei Disney Pixars immer nur diese eine monotone Tätigkeit machen, wenn du nicht gerade Art Director oder ähnliches wirst. (Bevor du es wieder verdrehst: Ich sage nicht, dass niemand diese tollen Positionen kriegen kann, oder das man nicht versuchen sollte, Art Director oder ähnliches zu werden, sondern das dies nichts ist, womit man fest plant, wenn man halbwegs realistisch denkt.)

Du hättest manches anders gemacht, aber schränkst du dich deshalb auch in der Zukunft ein deinen Interessen nicht zu folgen, weil du es früher nicht mochtest und nicht aus deinem Muster fallen willst?

Nein, weil ich es heute schlicht nicht mehr schaffen würde. Irgendwann ist die Zeit vorbei in der du noch Astrophysiker, oder Nanochemiker, oder Astronaut, oder Simultandolmetscher für Mandarin, oder GSG-9 Mitglied werden kannst, weil der Stand an Wissen und Fähigkeiten die du benötigst, einfach zu groß zum aufholen ist. Ein Physik-Studium allein zu schaffen ist schon eine gigantische Leistung, dann aber auch noch Astro-Physik? Ohne überhaupt die schulischen Grundlagen aus dem Mathe und Physik Unterricht mitzubringen?

Oh und soviel persönliches dazu: Ich habe übrigens nach meiner Ausbildung ein Studium in einem für mich völlig fremden Bereich angefangen. Es war für mich die beste Entscheidung, aber die war definitiv nicht leicht zu treffen und ist mit jede Menge Fleis verbunden. Nochmal könnte und würde ich sowas aus diversen Gründen aber nicht machen.

Da sich mein Post (wie aufgrund meiner Zitierung zu erkennen) auf Svetlans Post bezieht hat es mit deiner Aussage logischerweise garnichts zu tun. Wieso auch?

Ich habe auch nie von lebensperspektivischen unterschieden gesprochen, das warst du. Ich rede von Interesse im allgemein welche sich auf die Jobwahl auswirken.

Da ich dir aber in meinem Post fast die gleiche Frage gestellt habe, die du leider ignoriert hast, du aber nur auf @Svetlana (Welche meinen Standpunkt teilt) geantwortet hast, habe ich dann einfach mal darauf geantwortet (Damit wäre übrigens auch deine Frage an @Revalon beantwortet).

Lebensperspektivische Interessen meint genau die Interessen die sich auf den Job (oder eben sonst wie auf die zukunftigen Perspektiven im Leben) auswirken. Dazu gehören die von dirgenannten Beispiele einfach nicht. Es ist völlig egal wa sman im TV guckt.

Nenn mir einen Aspekt, der deiner Meinung nach zu kurz gekommen ist und du bekommst deine Antwort mit Argumenten. (Wenn du wirklich dran interessiert bist und hire nicht nur Phrasen posten wolltest).
Außerdem bitte noch Beispiele nennen, wo ich deiner Meinung nach keine Argumente gebracht habe. Danke.

Ich weiß das war auch nicht an mich gerichtet, aber da ich dir eine ähnliche Frage gestellt habe, die du leider wie vieles anderes schon ignoriert hast, antworte ich hier mal ebenfalls drauf.

Du hast in deinen letzten Posts nicht ein Argument verwendet, sondern nur deine persönliche Meinung kund getan. Mal davon ab, habe ich dir schon den ganzen Post Sachen aufgezählt die "zu kurz" gekommen sind.
 

Mü_Exotic

W:O:A Metalgod
7 Aug. 2006
82.853
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168
Es ist nie zu spät sein Leben so zu gestalten, wie man möchte. Wer schon in der Ausbildung merkt, dass ihm der Beruf nicht gefällt und trotzdem weiter macht ist einfach nur unflexibel.

das ist im grossen und ganzen nur bedingt richtig. :o

persönliche erfahrungen aus meinem umfeld zeigen, dass gerade leute, die nach einer abgeschlossenen ausbildung und berufserfahrung, es zu teilen extrem schwer haben, etwas anderes zu machen.

da werden einem steine ohne ende in den weg gelegt, weil man lt. arbeitsamt in seinem bereich weiterarbeiten könnte. egal wie glücklich oder unglücklich man dort ist.

geld wird gestrichen, ausbildungsmaßnahmen nur widerwillig zugestanden (bzw. die freistellung um für den "arbeitsmarkt" verfügbar zu sein) und und und.

abgesehen davon, dass es menschen gibt, die trotz jobs nicht einfach geld beiseite legen können, um dann monate zu überbrücken, weil die arschgeigen von der arge sich rauswinden so gut es geht.
bspw.wenn die person von einem bürojob in den bereich soziales wechseln will, wo händeringend !!! leute gesucht werden.

und das sind beileibe keine einzelschicksale.

von daher sind viele menschen nicht unflexibel, sondern haben einfach nicht die möglichkeit. im vergleich zu oft unwilligen, denen das geld in arsch geblasen wird :o
 

Hirnschlacht

Moderator
14 Mai 2007
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128
Oumpfgard
das ist im grossen und ganzen nur bedingt richtig. :o

persönliche erfahrungen aus meinem umfeld zeigen, dass gerade leute, die nach einer abgeschlossenen ausbildung und berufserfahrung, es zu teilen extrem schwer haben, etwas anderes zu machen.

da werden einem steine ohne ende in den weg gelegt, weil man lt. arbeitsamt in seinem bereich weiterarbeiten könnte. egal wie glücklich oder unglücklich man dort ist.

geld wird gestrichen, ausbildungsmaßnahmen nur widerwillig zugestanden (bzw. die freistellung um für den "arbeitsmarkt" verfügbar zu sein) und und und.

abgesehen davon, dass es menschen gibt, die trotz jobs nicht einfach geld beiseite legen können, um dann monate zu überbrücken, weil die arschgeigen von der arge sich rauswinden so gut es geht.
bspw.wenn die person von einem bürojob in den bereich soziales wechseln will, wo händeringend !!! leute gesucht werden.

und das sind beileibe keine einzelschicksale.

von daher sind viele menschen nicht unflexibel, sondern haben einfach nicht die möglichkeit. im vergleich zu oft unwilligen, denen das geld in arsch geblasen wird :o

:eek:
 

Quark

Der Beste
19 Juli 2004
105.785
6.616
170
Best, Nederland. Jetzt Belgien
Das heißt Jobcenter. :o

Ansonsten kann ich Ihnen Recht geben. Das System hat da diverse Fehler und muss dringend an die veränderten Anforderungen angepasst werden...
Nur denkt man dass Deutschland eine AG ist. Und solche Sachen kosten nu einmal Geld. Und verdient sich nicht gleich 1,2,3 zurück. Kostet Zeit, aber das haben die in Berlin nu eben nicht!

Das hab ich auch gedacht...:eek:
Ich ooch! :eek:
 

Nebelkrähe

W:O:A Metalmaster
2 Feb. 2014
9.938
1.877
128
26
Schleswig-Holstein, anner Ostsee
Frauen die so rumlaufen wollen ja angestarrt werden, bzw. ihnen macht es nichts aus.
Da muss sich auch niemand schlecht fühlen wenn er hinguckt.

1. Hingucken ist das Eine, Starren oder gar anfassen und Schlimmeres etwas ganz anderes und um letzteres geht es doch bei der Kampagne.
2. Es kommt tatsächlich vor, dass eine Frau sich auf eine Art kleidet, die sie für unverfänglich hält, die manche Männer aber als Aufforderung zum Starren sehen. Nenn mich naiv, aber mir ist genau das schon passiert und ich fand's extrem verunsichernd.

Hast du auf'm Festivall auch 'n schlechtes Gefühl, wenn da paar Kerle mit wedelnder Palme übern Platz rennen und du hingeguckt hast?

:confused: :eek:

Deine Benutzung des Wortes "Ungleichgewicht" stand im direkten Zusammenhang mit Benachteiligung, deswegen benutzte ich diese Wörter als Synonym. Wie es zu dem Problem kommt habe ich dir ja ausführlich mit gesellschaftlichen Hintergründen versucht zu erklären und hängt für mich tatsächlich auch mit Benachteiligung zusammen.



Natürlich hat ein Außenstehender da direkt Einfluss drauf. Die komplette Gesellschaft nämlich. Da muss sich was tun.

a) Natürlich. Ein 4 Jähriges Mädchen hinterfragt natürlich ob es denn richtig ist, dass die Mami so mit ihm spricht, wie sie spricht und hinterfragt auch direkt wieso so viel pink in ihrem Zimmer ist. Das ist ja bekannt bei Kindern, dass sie Eltern in frühesten Jahren generell misstrauen. ACHTUNG IRONIE!
b) Nur weil der Mann diese eine Eigenschaft hat, heißt das ja nicht, dass er direkt ein schlechter Partner ist. Ich wollte viel mehr ausdrücken, dass auch Männer dahingehend erzogen werden, dass sie das Gefühl haben für die finanzielle Versorgung der gesamten Familie verantwortlich zu sein. Das ist auch ein großer Druck. Aber BEWUSST ABSICHTLICH entscheiden sich die wenigsten deswegen dafür. Das sind unterbewusste Vorgänge, die man im normalen Leben selten hinterfragt.
c) Das stimmt halt leider meistens immer noch nicht.
c2) Wie es dazu kommt habe ich dir auführlich beschrieben. Es ist kein Problem der Frauen. Es ist ein Problem der Gesellschaft. Wir als Gesellschaft sind dafür verantwortlich, dass man als Frau überhaupt das Gefühl bekommt, dass es okay ist, sich für technische Dinge zu interessieren. Das ist oftmals nicht der Fall - auch aus Erziehungsgründen etc. Auch das habe ich oben bereits versucht darzustellen.

Da stimme ich Dir zu!
Man kriegt sowas als Frau/Mädchen oft ganz unterschwellig vermittelt: Wir sollten in der 10. Klasse in kleinen Gruppen Projektarbeiten machen. Die meisten Mädchen haben sich mit Schminke, Bonbons und Putzmitteln beschäftgt. Ich habe mit einer Freundin das Thema "Elektrolyse" gewählt. Die Kommentare dazu waren dann alle im Stil von "...Und das findet ihr wirklich spannend?" oder "Wie ungewöhnlich das Mädchen sich so ein Thema aussuchen. :Puke:" (Das waren zum Glück nicht unsere Lehrer, das waren Eltern und Leute von anderen Schulen, aber das komische Gefühl von wegen "Hab ich jetzt was falsch gemacht und die versuchen mir das indirekt zu sagen?" ist ne gane Weile geblieben. Solche Ereignise sind Kleinigkeiten und oft nicht böse gemeint, beeinflussen einen unter Umständen aber trotzdem.

Stimmt, lasst uns alle verkriechen und nicht versuchen was zu ändern, der Einzelne kann ja sowieso nichts erreichen...



Es ist von der Realität entfernt, dass menschen selber entscheiden welchen Beruf sie wählen und die Arbeitsverträge selber unterschreiben?

Wer hat sich deinen Job ausgesucht und deinen Arbeitsvertrag unterschrieben?


Sie sind eben, meiner Meinung nach, nicht unangebracht. Wieso auch? Wenn man etwas sieht, wass außerhalb den normalen ereignissen ist guckt man halt hin, nicht mehr und nicht weniger.





Du bestreitest, dass es bei Fußballspielen deutlich mehr Männer als Frauen im Stadion gibt?
Du bestreitest, dass Frauen mehr Geld für Schminke ausgeben als Männer?
Du bestreitest, dass es mehr Männer als Frauen im Motorsport gibt?
Du bestreitest, dass sich mehr Frauen als Männer "Shopping Queen" angucken?
Du bestreitest, dass sich mehr Männer als Frauen dafür entscheiden eine Lehre als Maurer zu machen?
Du bestreitest, dass Mehr Frauen als Männer als Erzieherin arbeiten?
...
...


Menschen haben nicht aufgrund ihres Geschlechts anderer Interessen, aber Menschen gleichen geschlechts haben haupts

Muss ich Dich verstehen?
 
Zuletzt bearbeitet:

Revalon

THAT GUY
27 Apr. 2007
19.776
12.739
128
32
Leverkusen
Du bestreitest, dass es bei Fußballspielen deutlich mehr Männer als Frauen im Stadion gibt?
Du bestreitest, dass Frauen mehr Geld für Schminke ausgeben als Männer?
Du bestreitest, dass es mehr Männer als Frauen im Motorsport gibt?
Du bestreitest, dass sich mehr Frauen als Männer "Shopping Queen" angucken?
Du bestreitest, dass sich mehr Männer als Frauen dafür entscheiden eine Lehre als Maurer zu machen?
Du bestreitest, dass Mehr Frauen als Männer als Erzieherin arbeiten?

Und woher kommt das? Von den Menschen selbst? Oder liegt es doch eher an Erziehung und Gesellschaft, die einen von kleinauf in Richtung dieser typischen Rollen lenken?

Und nur, um mal das Beispiel Erzieher zu nehmen, da hat es einen ganz simplen Grund, dass dieser Beruf für viele Männer nicht in Frage kommt. Man steht da nämlich, gerade als Mann, eigentlich ständig mit einem Bein im Knast. Ich kenne Männer, die diesen Beruf gerne gewählt hätten, denen aber einfach das Risiko zu groß ist, mal an die falschen Eltern zu geraten, die eine absolut harmlose Situation dann - ob absichtlich oder nicht - gnadenlos fehlinterpretieren.


Nenn mir einen Aspekt, der deiner Meinung nach zu kurz gekommen ist und du bekommst deine Antwort mit Argumenten. (Wenn du wirklich dran interessiert bist und hire nicht nur Phrasen posten wolltest).
Außerdem bitte noch Beispiele nennen, wo ich deiner Meinung nach keine Argumente gebracht habe. Danke.

Hirnschlacht hat es mir ja eigentlich schon abgenommen.

Aber mal noch ein Beispiel von mir:
Bezüglich des Anstarrens auffällig gekleideter Leute (z.B. freizügig bekleideter Frauen) wiederholst du ständig, dass man damit leben müsse, dass man Blicke auf sich zieht, und dass man dies bewusst in Kauf nehme, wenn man sich abseits der Norm kleidet.
Wenn darauf erwidert wird, dass es ja gar nicht um das (vielleicht auch etwas längere) Hinschauen, sondern ums Gaffen (oder schlimmeres) geht, ignorierst du das geflissentlich.


Es ist nie zu spät sein Leben so zu gestalten, wie man möchte. Wer schon in der Ausbildung merkt, dass ihm der Beruf nicht gefällt und trotzdem weiter macht ist einfach nur unflexibel.

Ich wüsste jetzt gerne mal, welche Erfahrungen du bereits damit hast, sein Leben umzugestalten, die Ausbildung oder den Beruf zu wechseln.
Du bist etwa so alt wie ich, wie ich einem älteren Post von die entnehmen konnte.
Ich habe eine Weile studiert, habe dies dann aufgehört und mir eine Ausbildung gesucht. In dem Beruf, den ich am liebsten gelernt hätte, habe ich mich überall innerhalb von knapp 150km beworben - und das waren nicht wenige Stellen. Ohne Erfolg. Also ist es die zweite Wahl geworden, mit der ich nun aber sehr zufrieden bin.
Ich kenne andere Leute, die nun die zweite Ausbildung hinter sich haben (und da wirklich gut abgeschlossen haben), sich in mindestens einem der beiden gelernten Berufe deutschlandweit bewerben und nichts bekommen.
Und du willst hier wirklich behaupten, es wäre ja ach so simpel, etwas zu finden (das man selber möchte), und (an anderer Stelle, zitiere ich jetzt nicht) man könne/solle sich ja dabei auch einen vernünftigen Arbeitgeber suchen statt den ersten Vertrag zu unterzeichnen, der einem vorgelegt wird - was, nur mal so, nicht gerade selten der erste nach sehr langer Suche ist, und vermutlich auch der letzte für eine ganze Weile.
Solche Behauptungen müsstest du wirklich mit Argumenten untermauern.

Ich meine, es freut mich für dich, dass du, deinem Geschreibsel hier zu urteilen, nie in einer solchen Situation warst, und ich wünsche dir, dass es dir nicht passieren wird, aber dann tu doch bitte auch nicht so, als wüsstest du, wie das ist, und wie man sich dann zu verhalten hätte.
 
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MetallKopp

W:O:A Metalmaster
9 Aug. 2003
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In der individuellen Situation "der Mann ist genau so gut geeignet, wird aber aufgrund seines Geschlechts benachteiligt" könnte man tatsächlich von Diskriminierung reden (auch wenn ich es wohl kaum täte, von der eigentlichen Bedeutung her passt es - und nein, es werden nicht Männer allgemein diskriminiert, sondern nur in dieser Situation).
Es geht ja nicht darum, dass die eigene Situation soweit verschlechtert wird, dass sie am Ende der des anderen angeglichen ist, sondern dass sie schlechter ist als die des anderen.
Wie gesagt, man kann es aufs Ganze bezogen betrachten und eine Benachteiligung von Männern in bestimmten Bereichen als Ausgleich für eine Bevorzugung in anderen ansehen - dem Einzelnen, der aufgrund von Umständen, die ihn nicht weniger geeignet machen und auf die er keinen Einfluss hat, benachteiligt würde, nutzt das aber nichts.

Wenn beigleoicher Qualifikation eine Person nicht genommen wird weil sie ein Mann ist, ist es Diskriminierung. Das brauch auch keiner weiteren Diskussion die Definition ist ziemlich eindeutig. Ob diese Diskriminierung zu eine positiven Evekt führt ist hier irrelevant wenn es um den Wortgebrauch geht.

Willst du etwa bestreiten, dass Frauen andere Interessen haben als Männer? Und das mit der "gerechten" Bezahlung ist auch hier humbug, da Männer und Frauen in Deutschland (bis auf wenige %, die ich aber als "statistisches Rauschen" sehen würde) gleich verdienen. Also ist für den Verdienst hauptsächlich die Berufswahl ausschlaggebend und da ist jeder frei nach seinen Interessen zu handeln.

Dass musst du nicht mich fragen sondern die Personen, welche in den Berufen Arbeiten und die entsprechenden Arbeitsverträge unterschreiben und sich dadurch mit der Bezahlung einverstanden erklären. Auch der Arbeitsmarkt reguliert sich, wie jeder andere Markt auch, durch Angebot und Nachfrage.

Ich möchte auch an dieser Stelle auch noch sagen, dass ich es zum Kotzen finde wenn Personen (männlich oder weiblich) sich führ einen Beruf entscheiden, die Ausbildung absolvieren, einen Arbeitsvertrag unterschreiben und dann danach sich beschwerden zu wenig Geld zu bekommen, zu hart zu arbeiten etc. obwohl sie von Anfang an über alles bescheid wussten.

Ich ziehe mich natürlich an wie ich möchte, aber ich weiß auch dass wenn ich meine Kutte zum Anzug trage es ggf. nicht zur Situation passt bzw. ich damit Aufmerksamkeit auf mich ziehe, dich ich nicht möchte. Und wenn ich diese Aufmerksamkeit nicht möchte bin ich frei in meiner entscheidung die Kutte halt nicht zum Anzug zu Tragen und wenn ich es doch tue bin ich mir der Blicke buwust und habe dies beim aus dem Haus gehen schon gewusst und akzeptiert.

Antworte mal auf beide gleichermaßen, weil's um Diskriminierung geht.
Ja, ein Mann, eine Frau. Beide gleichermaßen geeignet für einen Job. Dann müsste doch eigentlich das Los drüber entscheiden, wer den Job bekommt. Nach den Gesetzen der Wahrscheinlichkeit müssten dann Frauen und Männer ca. je die Hälfte der Jobs bekommen. Ist aber nicht so. Richtig gerecht wäre es, die Bewerbungen zu anonymisieren. Aber gerade bei Positionen in leitender Funktion werden mit Masse Männer genommen. Wobei sich die Wirtschaft vehement gegen Quoten wehrt, aber per Selbstverpflichtung verspricht, was zu ändern. Was seit vielen Jahren faktisch nicht passiert.

Durch die Quote beugt man einer weitergehenden flächendeckenden Diskriminierung vor. Wenn man jetzt aufschreit "Gegendiskriminierung", dann ist das im Wortsinne eigentlich korrekt, ist aber in Wirklichkeit der arrogante Aufschrei eines sowieso bevorzugten Menschen, dem ein bisschen was von seinem Privileg weggenommen wird. Was ihn nicht weiter jucken muss, weil er so oder so die besseren Chancen auf einen gut bezahlten Job hat und sich in aller Regel weniger Sorgen machen muss als Andere.

Jetzt nur noch zum Post von Bene.

Warum haben Frauen andere Interessen als Männer? Vielleicht, weil Mädchen immer noch allermeist von klein auf auf Supermodel getrimmt werden, und Männer auf Feuerwehrmann? Interessen hängen weniger von der Genetik ab als von der Sozialisation. ^^ Mann, bist Du naiv.
Ja gut, öh, dann sollen bitte alle Frauen, die sich ungerecht bezahlt fühlen, die schlecht bezahlten Verträge ablehnen. Ach so, kein Problem, sprach der Personalchef, draußen sind noch 50 andere, die alle denselben Job haben wollen. Als Nächstes erzählst Du noch, Hartz IV braucht eigentlich keiner, und wer wirklich arbeiten will, bekommt auch Arbeit. Der Arbeitsmarkt reguliert sich eben nicht von selbst. Wenn jetzt eigentlich der Fachkräftemangel langsam einschlägt, müssten die Löhne für Facharbeiter theoretisch steigen. Weniger Angebot, mehr Nachfrage. Tun sie aber nicht. Die sehr sehr theoretischen Gesetzmäßigkeiten des Marktes greifen einfach nicht.
 
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