Sexuelle Belästigungen beim W:O:A- Ein Thema über das gesprochen werden sollte

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PopoMetal

W:O:A Metalhead
8 Juni 2009
1.296
152
88
@MetallKopp
Ich weiss nicht ob diese Kampagnen nicht sogar kontraproduktiv sein können. Die Aussage selbst unterschreibe ich natürlich 100% ich frage mich aber ob solche Kampagnen noch mehr sagen als draufsteht.
Sie erzeugen irgendwie das unterschwellige Gefühl es sei falsch eine schöne Frau anzuschauen und das ständige Mea Culpa permanente Blickverbrecher zu sein. Plus sie könnten bei einigen wenigen Frauen eine aggressive Reaktion gegen diese Blickverbrecher unterstützen die im Extremfall sogar wenn das gegenüber einem wirklichen gefährlichen Mann passiert die Vergewaltigung sogar machen. Ja ich weiss ist wieder eine steile These von mir aber die Kampagne könnte ja alle drei Poster von dem hier abgewechselt werden:
3GMlS0H.jpg
 

Hirnschlacht

Moderator
14 Mai 2007
43.186
4.544
128
Oumpfgard
Das ist absolut logisch und sinnhaft.
Bei uns im Amt ist es nicht ganz so sinnhaft. Gleichstellungsbeauftragte muss eine Frau sein. Ob das bei ca. 75% weiblichen Mitarbeitern so sein muss, sei mal dahin gestellt. Auch die Führungspositionen werden überwiegend von den Frauen bei uns besetzt, also auch hier kein Grund zur Sorge. Bezahlung? Gleich, logisch im öffentlichen Dienst. Eigentlich bräuchten wir Männer ja 'nen Gleichstellungsbeauftragten, aber das ist nicht vorgesehen. Wir jammern trotzdem nicht. Ich finde es eher ziemlich albern und sehe das als unsinnigen Aktionismus... Aber bei uns ist eh vieles sonderbar..,

Bei euch ist in der Tat vieles Sonderbar! :D (Achja, wegen der PN, da muss ich dir noch Antworten, bin gerade endlich mit der Prüfungszeit durch und habe jtzt endlich wieder Luft für sowas!)

Ja, wenn z.B. bei gleicher Qualifikation die Frau bevorteilt wird, wird im Umkehrschluss der Mann dadurch diskriminiert.
Das ist eine Tatsache die du mit deiner Schulhofargumentation auch nicht verändern kannst.

Auch wenn der Zweck die mittel heiligt bleibt es dabei dass es keine Gleichstellung ist, sondern hier Diskriminiert wird.

Genau so wenn du jemandem aus Notwehr verletzt, steht der Tatbestand der Körperverletzung im Raum. Auch wenn es gerechtfertigt ist und keine Strafe zu erwarten ist ändert es nichts an dem Sachverhalt.

Ich habe ja nie geschrieben, dass ich dagegen bin. Aber dann bitte nicht unter dem begriff Gleichstellung, denn diese ist hier nicht gegeben.
Männer und Frauen sind ja auch nicht gleich, also muss man auch nicht alles Gleichsetzen...

Ach komm, und wie sieht es in der Realität immernoch aus? Frauen haben allein wegen einer möglichen Schwangerschaft immernoch einen gigantischen Nachteil auf dem Arbeitsmarkt. Die Frau die bereits Mutter von drei Kindern ist wird vielleicht geglaubt wenn sie angibt, dass ihre Familienplanung durch ist, aber die ist dann dafür im Regelfall seit Jahren aus der Arbeitswelt raus. Grundsätzlich wäre ich sogar bei dir und würde sagen das vernünftigste wäre einfach eine komplette Gleichbehandlung. Das ganze funktioniert in der Realität dann aber leider nicht. Da sind Frauen dann trotzdem zu emotional, könnten sich nicht durchsetzen und bla und blub. Das ganze Geschwurbel was man dann schnell aus der Richtung hört. Und überhaupt aus Unternehmersicht wäre es ja blanker Wahnsinn eine junge Frau einzustellen, die kann man dann nciht mehr feuern wenn sie Schwanger wird und muss die dann durchfüttern...

Das sind die gleichen Leute die sich dann an anderer Stelle darüber aufregen, dass es keinen Nachwuchs gibt. Mir sind inzwischen einige Firmen begegnet, wo sich die Führungsetage echt nicht wundern braucht, wenn die Frauen da noch schwanger werden und sich danach was anderes suchen. Würde ich ganz ehrlich bei der Bezahlung und Behandlung genauso machen.

Es gibt also bereits ein riesiges Ungleichgewicht und Ungleichbehandlung. Wie wirkt man dem also entgegen? Und wie gesagt, wenn du glaubst da reicht der "gesunde Menschenverstand", dann guck dich mal eine Weile durch Männerrechtsforen und Blogs, oder was sogenannte Maskulinisten so von sich geben.
 

Hirnschlacht

Moderator
14 Mai 2007
43.186
4.544
128
Oumpfgard
@MetallKopp
Ich weiss nicht ob diese Kampagnen nicht sogar kontraproduktiv sein können. Die Aussage selbst unterschreibe ich natürlich 100% ich frage mich aber ob solche Kampagnen noch mehr sagen als draufsteht.
Sie erzeugen irgendwie das unterschwellige Gefühl es sei falsch eine schöne Frau anzuschauen und das ständige Mea Culpa permanente Blickverbrecher zu sein. Plus sie könnten bei einigen wenigen Frauen eine aggressive Reaktion gegen diese Blickverbrecher unterstützen die im Extremfall sogar wenn das gegenüber einem wirklichen gefährlichen Mann passiert die Vergewaltigung sogar machen. Ja ich weiss ist wieder eine steile These von mir aber die Kampagne könnte ja alle drei Poster von dem hier abgewechselt werden:
3GMlS0H.jpg

Sie tun es leider trotzdem massenweise. :rolleyes:

Und sie gebrauchen dann immernoch genau die gleiche dumme Argumentationsweisen von wegen die wollte es ja so.

Aber hauptsache irgendein dämlicher Kommentar...
 

b3nE

W:O:A Metalhead
7 Juli 2009
1.917
274
88
Es gibt also bereits ein riesiges Ungleichgewicht und Ungleichbehandlung. Wie wirkt man dem also entgegen? Und wie gesagt, wenn du glaubst da reicht der "gesunde Menschenverstand", dann guck dich mal eine Weile durch Männerrechtsforen und Blogs, oder was sogenannte Maskulinisten so von sich geben.

Ja es gibt ein Ungleichgewicht, aber ist dieses deswegen auch schlecht?

Wie schon gesagt Männer und Frauen sind unterschiedlich, haben meist unterschiedliche Vorstellung von Arbeit und Leben etc..

Und die Sache mit der möglichen Schwangerschaft ist auch nicht so einfach wie du es darstellst.
Theoretisch fällt die Frau nur für die letzten Monate der Schwangerschaft sicher aus. Nach der Geburt kann die Frau bald wieder arbeiten, und der Mann bleibt zuhause.

Die Fragestellung hier ist:
Warum kümmert sich meistens die Frau um die Kinder?


@PopoMetal

Frauen die so rumlaufen wollen ja angestarrt werden, bzw. ihnen macht es nichts aus.
Da muss sich auch niemand schlecht fühlen wenn er hinguckt.

Hast du auf'm Festivall auch 'n schlechtes Gefühl, wenn da paar Kerle mit wedelnder Palme übern Platz rennen und du hingeguckt hast?
 

Hirnschlacht

Moderator
14 Mai 2007
43.186
4.544
128
Oumpfgard
Ja es gibt ein Ungleichgewicht, aber ist dieses deswegen auch schlecht?

Ähm, Ja?!

Man kann ja hier schon sehen, wie Männer plötzlich am Rad drehen und sich echauffieren, wenn sich dieses Ungleichgewicht nur ein bisschen zu ihren Ungunsten verschiebt.

Wie schon gesagt Männer und Frauen sind unterschiedlich, haben meist unterschiedliche Vorstellung von Arbeit und Leben etc..

So banal es klingt, aber: Menschen sind unterschiedlich. Ich habe offensichtlich eine andere Vorstellung von Arbeit und Leben als du. Generell macht das pauschalisieren dabei aber eh keinen Sinn. Du sagtest ja selber schon, dass es dem Einzelnen dann wenig nützt.

Und die Sache mit der möglichen Schwangerschaft ist auch nicht so einfach wie du es darstellst.
Theoretisch fällt die Frau nur für die letzten Monate der Schwangerschaft sicher aus. Nach der Geburt kann die Frau bald wieder arbeiten, und der Mann bleibt zuhause.

Die Fragestellung hier ist:
Warum kümmert sich meistens die Frau um die Kinder?

Das ist eine sehr gute Frage. Könnte vielleicht unter anderem mit sehr vielen, sehr unfelxiblen Arbeitszeitmodellen zusammen hängen.

@PopoMetal

Frauen die so rumlaufen wollen ja angestarrt werden, bzw. ihnen macht es nichts aus.
Da muss sich auch niemand schlecht fühlen wenn er hinguckt.

Hast du auf'm Festivall auch 'n schlechtes Gefühl, wenn da paar Kerle mit wedelnder Palme übern Platz rennen und du hingeguckt hast?

Ist das dein Ernst? Frauen die so rumlaufen, wollen in aller erster Linie so rumlaufen. Der Rest ist Wunschdenken. Das sie dann angestarrt werden ist ihnen klar, aber nur weil das in Kauf genommen wird, bedeutet das nicht gleichzeitig, dass denen das nichts aus macht, oder dass die das sogar wollen.

Hier ist die Frage vielmehr: Wieso muss dabei jetzt verdammt nochmal über die Frau geredet werden, anstatt über die Idioten die meinen es ginge sie auch nur irgendetwas an, was diese Frau trägt? Genau DAS ist übrigens die Berechtigung von solchen Kampagnen.
 

b3nE

W:O:A Metalhead
7 Juli 2009
1.917
274
88

Dann fang an zu den Frauen, welche Teilzeit arbeiten wollen und in den sozialen Berufen, in welchen weniger verdient wird, dass sie in Ihrer Berufswahl zu überdneken haben um das Gleichgewicht herzustellen. Und starte eine Pedition, dass Hochschulen für MINT-Fächer nur noch so viele männliche wie auch weibliche Bewerber aufnehmen dürfen.
Menschen sollten die Berufe ausüben, die sie wollen und nicht nach irgendwelchen Quoten gehen oder versuchen ein Gleichgewicht herzustellen (wem auch immer das nützen mag).
Wenn


Ist das dein Ernst? Frauen die so rumlaufen, wollen in aller erster Linie so rumlaufen. Der Rest ist Wunschdenken. Das sie dann angestarrt werden ist ihnen klar, aber nur weil das in Kauf genommen wird, bedeutet das nicht gleichzeitig, dass denen das nichts aus macht, oder dass die das sogar wollen.

Genau, wenn ich mich aber dafür entscheide mich anders, als im entsprechenden Kreis üblich, zu kleiden nehme ich bewust in kauf angestarrt zu werden.

Ob jetzt ein Anwalt vor Gericht mit kurzer Hose und Hawaiihemd steht, ich im Kuhkostüm durch die Fußgängerzone gehe oder 'ne Frau mit halbaufgeknöpftem Hemd und Nippeln, die jemandem das Auge ausstechen können, durch die gegend läuft ist jedem klar dass er angestarrt wird.

Und der Satzt " ...aber nur weil das in Kauf genommen wird, bedeutet das nicht gleichzeitig, dass denen das nichts aus macht ..." ist ein wiederspruch in sich. Wenn ich es in Kauf nehme in meinem Outfit (z.B. das Kuhkostüm) aus dem Haus zu gehen, würde ich dies nicht machen wenn es mir etwas ausmachen würde angestarrt zu werden.


Hier ist die Frage vielmehr: Wieso muss dabei jetzt verdammt nochmal über die Frau geredet werden, anstatt über die Idioten die meinen es ginge sie auch nur irgendetwas an, was diese Frau trägt? Genau DAS ist übrigens die Berechtigung von solchen Kampagnen.

Ob du es glaubst oder nicht, auch Frauen sind intelligente Menschen, denen ihr Handeln bewust ist und die rationale Entscheidungen treffen.
 

Revalon

THAT GUY
27 Apr. 2007
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Leverkusen
Dann fang an zu den Frauen, welche Teilzeit arbeiten wollen und in den sozialen Berufen, in welchen weniger verdient wird, dass sie in Ihrer Berufswahl zu überdneken haben um das Gleichgewicht herzustellen. Und starte eine Pedition, dass Hochschulen für MINT-Fächer nur noch so viele männliche wie auch weibliche Bewerber aufnehmen dürfen.
Menschen sollten die Berufe ausüben, die sie wollen und nicht nach irgendwelchen Quoten gehen oder versuchen ein Gleichgewicht herzustellen (wem auch immer das nützen mag).

Ein Ungleichgewicht aufgrund von unterschiedlichem Interesse ist absolut in Ordnung, schon richtig.
Bei deinem Beispiel der MINT-Fächer an Unis hätte jedoch die Auflage, gleich viele Bewerber jeden Geschlechts zu nehmen erst dann Sinn, sobald die Kapazitäten ausgeschöpft sind und tatsächlich nicht alle angenommen werden können.
Und auch dann geht es nicht darum, gleich viele zu nehmen, sondern es wird noch immer erstmal nach der Qualifikation geschaut. Wenn also (nur als übertriebenes Beispiel ohne Wertung) zehn Plätze frei wären, die besten neun Bewerber wären männlich, Platz zehn teilen sich an Mann und eine Frau, dann steckt man in einer blöden Situation.
Natürlich nimmt man, solange man einfach nach der Qualifikation gehen kann, erstmal die neun Männer, wenn die nunmal besser geeignet sind.
Anschließend kann man sich überlegen, macht man es individuell fair und lost zwischen den beiden anderen? Oder denkt man im Größeren und holt die eine Frau rein, um nicht nur Männer zu haben?
Ich sehe keine der Lösungen als besser an.
Objektiv schlechter qualifizierte (wenn man nur nach Noten geht, ist man selber objektiv, die Noten haben ja andere gemacht und man geht von fairer Notenvergabe aus) Frauen zu nehmen, nur um eine Quote zu erfüllen, wäre meiner Meinung nach aber falsch.


Genau, wenn ich mich aber dafür entscheide mich anders, als im entsprechenden Kreis üblich, zu kleiden nehme ich bewust in kauf angestarrt zu werden.

Ob jetzt ein Anwalt vor Gericht mit kurzer Hose und Hawaiihemd steht, ich im Kuhkostüm durch die Fußgängerzone gehe oder 'ne Frau mit halbaufgeknöpftem Hemd und Nippeln, die jemandem das Auge ausstechen können, durch die gegend läuft ist jedem klar dass er angestarrt wird.

Anstarren braucht man niemanden.
Mal hinschauen, vielleicht auch etwas länger - ok.
Aber da direkt zu meinen, jemand wolle, dass man ihn anstarrt, ist Schwachsinn.
Man nimmt es in Kauf, ja, und beim Kuhkostüm kann man meinetwegen noch vermuten, dass derjenige wirklich gesehen werden will (ich lasse mich aber auch gerne davon überzeugen, dass es für manche Menschen andere Gründe gibt, im Alltag mit solch einem Kostüm herumzulaufen).
Aber eine Frau, die sich so kleidet, wie es ihr selbst gefällt, will nicht unbedingt begafft werden. Sie provoziert es, angesehen zu werden, das lasse ich gelten, und sie sollte sich dessen auch bewusst sein. Aber auch da braucht man nicht hinstarren.

Und der Satzt " ...aber nur weil das in Kauf genommen wird, bedeutet das nicht gleichzeitig, dass denen das nichts aus macht ..." ist ein wiederspruch in sich. Wenn ich es in Kauf nehme in meinem Outfit (z.B. das Kuhkostüm) aus dem Haus zu gehen, würde ich dies nicht machen wenn es mir etwas ausmachen würde angestarrt zu werden.

Es ist kein Widerspruch. Jeder Mensch tut hin und wieder Dinge, auch wenn er auf die Konsequenzen, die er in Kauf nimmt, gerne verzichten könnte.
Wie gesagt, man muss dann damit leben, dass der ein oder andere Blick vielleicht länger auf einem verweilt.
Gaffer sollte man aber nicht ertragen müssen.


Ob du es glaubst oder nicht, auch Frauen sind intelligente Menschen, denen ihr Handeln bewust ist und die rationale Entscheidungen treffen.

Es geht ja aber auch nicht ums Hinschsuen bei solchen Kampagnen, sondern um tätliche sexuelle Belästigung oder Missbrauch.
Und da ist stets der Täter in der vollen Verantwortung, und nicht das Opfer irgendwie mit Schuld.
Selbst wenn eine Frau nackt rumläuft hat man gefälligst die Finger von ihr zu lassen (außer sie ist z.B. sichtlich verwirrt und sollte zu ihrer eigenen Sicherheit aufgehalten werden, aber das ist ja nochmal eine andere Geschichte).
 

Hirnschlacht

Moderator
14 Mai 2007
43.186
4.544
128
Oumpfgard
Dann fang an zu den Frauen, welche Teilzeit arbeiten wollen und in den sozialen Berufen, in welchen weniger verdient wird, dass sie in Ihrer Berufswahl zu überdneken haben um das Gleichgewicht herzustellen. Und starte eine Pedition, dass Hochschulen für MINT-Fächer nur noch so viele männliche wie auch weibliche Bewerber aufnehmen dürfen.
Menschen sollten die Berufe ausüben, die sie wollen und nicht nach irgendwelchen Quoten gehen oder versuchen ein Gleichgewicht herzustellen (wem auch immer das nützen mag).
Wenn

Ohne das irgendwie angreifend zu meinen: Ich habe keine Ahnung, was du mit dem ersten beiden Sätzen meinst, beziehungsweise was deren Aussage dann mit dem dritten Satz zu tun haben soll. Also ich verstehe es wirklich nicht.

Ansonsten sollen Menschen natürlich jeden Beruf ausüben, den sie wollen. Die Quote ist nicht dazu da, jemanden in einen Beruf zu zwingen, sondern um ihm diesen Beruf zu ermöglichen.

Ich sage dabei noch nichtmal, dass so eine Quote an jeder Stelle gut und sinnvoll ist.

Genau, wenn ich mich aber dafür entscheide mich anders, als im entsprechenden Kreis üblich, zu kleiden nehme ich bewust in kauf angestarrt zu werden.

Ob jetzt ein Anwalt vor Gericht mit kurzer Hose und Hawaiihemd steht, ich im Kuhkostüm durch die Fußgängerzone gehe oder 'ne Frau mit halbaufgeknöpftem Hemd und Nippeln, die jemandem das Auge ausstechen können, durch die gegend läuft ist jedem klar dass er angestarrt wird.

Und der Satzt " ...aber nur weil das in Kauf genommen wird, bedeutet das nicht gleichzeitig, dass denen das nichts aus macht ..." ist ein wiederspruch in sich. Wenn ich es in Kauf nehme in meinem Outfit (z.B. das Kuhkostüm) aus dem Haus zu gehen, würde ich dies nicht machen wenn es mir etwas ausmachen würde angestarrt zu werden.

Ist er nicht. Nur weil du etwas in Kauf nimmst, bedeutet das doch nicht auch gleichzeitig, dass du das so gut findest, oder es gar angenehm. Wenn du eine Autobahnklo betrittst, nimmst du den widerlichen Geruch in Kauf, aber er macht dir definitiv etwas aus.

Zumal eine Stadt keinen Dresscode hat (Außer vielleicht komplette Nacktheit, oder Verfassungsfeindliche Symbole oder ähnliches). Wie schon gesagt, ist natürlich jedem klar, dass die Leute bei etwas, dass der vermeintlichen Norm abweicht starren und gaffen. Diese Tatsache, macht das ganze aber noch lange nicht besser, oder irgendwie angemessen. Die Leute die sich dabei falsch verhalten sind die Gaffer, nicht derjenige der irgendwas angezogen hat.

Ob du es glaubst oder nicht, auch Frauen sind intelligente Menschen, denen ihr Handeln bewust ist und die rationale Entscheidungen treffen.

Erneut verstehe ich wirklich nicht, was du damit sagen willst. Ich kann mir in dem Fall nicht mal denken, worauf du hinaus willst, könntest du es also umformulieren oder erklären.
 

Svetlana

W:O:A Metalhead
28 Aug. 2010
157
6
63
gut, dass gerade Männer sich bei so einem Thema als verfechter, welcher seite auch immer, hervortun :o

Hervortun klingt so als würden sie nur etwas dazu schreiben um sich mit irgendwas zu profilieren.
Was genau sollte diese Aussage mir sagen? Dass nur Frauen für Frauen eintreten dürfen? Ich hoffe ich hab die Aussage dann falsch verstanden, klär mich gerne auf, wenn sie anders gemeint war.

Ja es gibt ein Ungleichgewicht, aber ist dieses deswegen auch schlecht?

Gibt es denn gutes Ungleichgewicht? Ist es toll, wenn man aufgrund von egal was benachteiligt wird? Ich denke als Benachteiligter findet das niemand toll.

Wie schon gesagt Männer und Frauen sind unterschiedlich, haben meist unterschiedliche Vorstellung von Arbeit und Leben etc..

[...]

Die Fragestellung hier ist:
Warum kümmert sich meistens die Frau um die Kinder?

Männer und Frauen sind in den Dingen, die du ansprichst nicht von Grund aus unterschiedlich. Menschen allgemein haben unterschiedliche Ansichten und Vorstellung von Arbeit und Leben. Das ist aber nicht abhängig von dem Geschlecht.

Die Tatsache, dass man den Eindruck bekommt, liegt einfach an der Gesellschaft. Es wird von Kleinkind an beigebracht, was weiblich und was männlich ist. Als Mädchen hast du mit Puppen zu spielen, als Jungs mit Bauklötzen. Da ist doch schon von den Eltern und der Gesellschaft vorgegeben in welche Richtung sich das Kind entwickeln wird. Da muss generell ein Umdenken stattfinden. Das erreicht man auch nicht mit Quoten oder sonst was, das muss in den Köpfen der Menschen passieren. Aber damit das passiert muss vielleicht eine Quote die Leute zunächst zum Umdenken zwingen.

Dass sich meistens die Frau um die Kinder kümmert hat mehrere gesellschaftilche Gründe.
a) Sie hat es von ihrer Mutter so gelernt und übernimmt dieses
b) Der Mann möchte sich nicht um die Kinder kümmern bzw. fühlt sich dafür nicht verantwortlich, weil er dahingehend erzogen wurde.
c) aus Geldgründen. Frauen verdienen in der Regel weniger als Männer - es bleibt also derjenige zu Hause, bei dem es finanziell mehr Sinn ergbit. Das sind eben dann meistens die Frauen. Da hast du das Problem mit der Arbeitswelt dann direkt drin. Ein ewiger Kreislauf.

Außerdem gibt es ja auch noch weitere persönliche Gründe aber die lass ich mal außen vor.

Pauschal sagen Frauen wollen generell andere Dinge vom Leben als Männer ist schlichtweg falsch und sexistisch - beiden Geschlechtern gegenüber.

@PopoMetal

Frauen die so rumlaufen wollen ja angestarrt werden, bzw. ihnen macht es nichts aus.
Da muss sich auch niemand schlecht fühlen wenn er hinguckt.

Also ob man angestarrt werden WILL oder ob es einem nichts aus macht, sind ja zwei komplett unterschiedliche Dinge.
Ich seh das nämlich auch für mich persönlich so: Wenn einer es nötig hat zu glotzen, soll er glotzen. Ist jetzt nicht so, dass ich das nie tun würde bei hübschen Menschen.
Aber davon auszugehen, dass jemand das WILL finde ich absolut dreist. Du kennst die Beweggründe dafür doch gar nicht? Und ganz besonders wird wohl niemand (oder naja kranke Leute gibt es immer :D also sagen wir die wenigsten) sich aufreizend anziehen um von einem Fremden angeglotzt zu werden.
Nur um dir mal andere Beweggründe zu nennen:
1) Es ist bequem
2) Ich fühl mich wohl
3) Ich find's toll, wenn mein Partner sich an meinem Körper erfreuen kann - nicht wildfremde. Dass die das dann auch sehen ist halt ein fader Beigeschmack. Deswegen draußen im Rollkragenpulli rumrennen, will ich jetzt auch nicht.
4) aus praktischen Gründen (Kurze Hose im Schwimmbad oder so ist einfach praktischer, weil die beim wieder anziehen nicht mit dem Beinen im Süff hängt)
...
Es gibt garantiert noch mehr gute Gründe dafür, die alle nicht besagen, dass man unbedingt von Fremden angestarrt werden will. Das ist echt ne krasse Unterstellung und geht wirklich stark in Richtung victim blaming. Was die Campagne ja eigentlich genau aufzeigen will. Nur weil Person A bestimmte Dinge tut, heißt das nicht, dass Person B automatisch das Recht hat aufgrund dessen Dinge mit A zu tun. Nur weil du ein Bier öffnest, es auf den Tisch stellst, aufstehst und weggehst, kann ich mir ja nicht einfach das Bier nehmen mit der Annahme "der wollte ja das ich das nehme".


So banal es klingt, aber: Menschen sind unterschiedlich.

Danke!

Dann fang an zu den Frauen, welche Teilzeit arbeiten wollen und in den sozialen Berufen, in welchen weniger verdient wird, dass sie in Ihrer Berufswahl zu überdneken haben um das Gleichgewicht herzustellen. Und starte eine Pedition, dass Hochschulen für MINT-Fächer nur noch so viele männliche wie auch weibliche Bewerber aufnehmen dürfen.
Menschen sollten die Berufe ausüben, die sie wollen und nicht nach irgendwelchen Quoten gehen oder versuchen ein Gleichgewicht herzustellen (wem auch immer das nützen mag).

Du wirst als Frau genauso sehr auf eine Schiene hin gedrillt, wie als Mann. Warum haben wir mehr Frauen in sozialen Berufen? Weil mehr Frauen als Männer da ihre Fähigkeiten und Interessen sehen? Warum ist das so? Und auch hier hab ich wieder eine einfache Antwort: Gesellschaft und Erziehung. Vieles davon passiert schon unterbewusst - die meisten Eltern reden mit ihren Töchtern mehr über emotionale Themen und auch in einer anderen Art und Weise als mit ihren Söhnen. Das hat natürlich zur Folge, dass die Heranwachsenden sich ganz unterschiedlich entwickeln - Geschlechtsspezifisch anders. Nicht, weil es ihre Natur ist, sondern weil sich der Mensch an das Umfeld anpasst. Quoten in MINT Fächern lohnen sich meines Erachtens nach trotzdem nicht - gerade an Hochschulen nicht. Da muss viel früher angesetzt werden mit der Förderung. Und sei es, dass die Mädels im Kindergarten n besseren Zugang zu Bauklötzen bekommen.




Ob du es glaubst oder nicht, auch Frauen sind intelligente Menschen, denen ihr Handeln bewust ist und die rationale Entscheidungen treffen.

Soll ich lachen oder weinen? :D
 
Zuletzt bearbeitet:

SAVA

W:O:A Metalgod
4 Aug. 2014
85.467
74.217
168
Hansestadt
Hervortun klingt so als würden sie nur etwas dazu schreiben um sich mit irgendwas zu profilieren.
Was genau sollte diese Aussage mir sagen? Dass nur Frauen für Frauen eintreten dürfen? Ich hoffe ich hab die Aussage dann falsch verstanden, klär mich gerne auf, wenn sie anders gemeint war.
Mümmels Aussage? o_O:D
Ach, hau dem Mümmel einfach ordentlich eine drauf, das lang schon...:o
 

Svetlana

W:O:A Metalhead
28 Aug. 2010
157
6
63
Mümmels Aussage? o_O:D
Ach, hau dem Mümmel einfach ordentlich eine drauf, das lang schon...:o

Hauen ist nicht so mein Ding aber ich konnte mit der Aussage an sich einfach grad nichts anfangen. Vielleicht hab ich auch irgendeine Ironie nicht verstanden :D Kann schonmal passieren bei mir.
 

b3nE

W:O:A Metalhead
7 Juli 2009
1.917
274
88
Ohne das irgendwie angreifend zu meinen: Ich habe keine Ahnung, was du mit dem ersten beiden Sätzen meinst, beziehungsweise was deren Aussage dann mit dem dritten Satz zu tun haben soll. Also ich verstehe es wirklich nicht.

Du hast geasgt ein Ungleichgewicht allgemein als schlecht zu betrachten ist, daraufhin habe ich dir Vorschläge gemacht wie du dieses Ungleichgewicht bekämpfen kannst.

Ist er nicht. Nur weil du etwas in Kauf nimmst, bedeutet das doch nicht auch gleichzeitig, dass du das so gut findest, oder es gar angenehm. Wenn du eine Autobahnklo betrittst, nimmst du den widerlichen Geruch in Kauf, aber er macht dir definitiv etwas aus.

Das Beispiel ist Quatsch.
Ich muss dringen auf Toilette und habe keine andere Wahl, weswegen ich das Autobahnklo betrete und den Geruch in Kauf nehme.

Wie ziehst du hier den Zusammenhang bezüglich der "höheren Gewalt" welche einen in die unangenehme Situation führt?


Erneut verstehe ich wirklich nicht, was du damit sagen willst. Ich kann mir in dem Fall nicht mal denken, worauf du hinaus willst, könntest du es also umformulieren oder erklären.

Du hast vorher geschrieben, dass du nicht verstehst, wieso das Verhalten der Person um die es hier geht mit in die Diskussion passt. Daraufhin habe ich dich daruaf hingewiese, dass Frauen selber entscheiden können was sie machen und auch durchaus in der Lage sind ihre Wirkung auf andere zu bewerten und entsprechend zu handeln.

Gibt es denn gutes Ungleichgewicht? Ist es toll, wenn man aufgrund von egal was benachteiligt wird? Ich denke als Benachteiligter findet das niemand toll.

Es gibt einen Unterschied zwischen Ungleichgewicht und Benachteiligung.
z.B. gibt es wie oben schon gesagt ein Ungleichgewicht bei den MINT-Fächern, oder sozialen Berufen, diese Unterschiede sind aber nicht auf Benachteiligung zurückzuführen.

Dass sich meistens die Frau um die Kinder kümmert hat mehrere gesellschaftilche Gründe.
a) Sie hat es von ihrer Mutter so gelernt und übernimmt dieses
b) Der Mann möchte sich nicht um die Kinder kümmern bzw. fühlt sich dafür nicht verantwortlich, weil er dahingehend erzogen wurde.
c) aus Geldgründen. Frauen verdienen in der Regel weniger als Männer - es bleibt also derjenige zu Hause, bei dem es finanziell mehr Sinn ergbit. Das sind eben dann meistens die Frauen. Da hast du das Problem mit der Arbeitswelt dann direkt drin. Ein ewiger Kreislauf.

a) Wer "gelerntes" übernimmt ohne es zu hinterfragen ist selber schuld.
b) Für eine schlechte Partnerwahl kann auch kein andere was.
c) Frauen verdienen bei gleicher Qualifikation im gleichen Job nicht weniger als Männer (sonst würde man ja mehr Frauen einstellen wenn der Arbeitgeber bei weniger Geld gleiche Leistung bekommt)
c2) Frauen sind oft in schlechter bezahlten Berufen, aber keiner wird hier in deutschland gezwungen eine Ausbildung zu machen, dass kann sich jeder selber aussuchen.

Also a, b und c sind alles "Hausgemachte" Probleme wo kein Außenstehender direkten einfluss hat.

Frauen die so rumlaufen wollen ja angestarrt werden, bzw. ihnen macht es nichts aus.
Da muss sich auch niemand schlecht fühlen wenn er hinguckt.

Du kennst die Beweggründe dafür doch gar nicht? Und ganz besonders wird wohl niemand (oder naja kranke Leute gibt es immer :D also sagen wir die wenigsten)

Sehe keinen großen Unterscheid der beiden Aussagen. Das alle es wollen habe ich ja nie gesagt...

Und sei es, dass die Mädels im Kindergarten n besseren Zugang zu Bauklötzen bekommen.

Bei uns im Kindergarten durften alle mit Bauklötzen spielen. (Sogar die Jungs hatte zugang zu Puppen)
 

Svetlana

W:O:A Metalhead
28 Aug. 2010
157
6
63
Es gibt einen Unterschied zwischen Ungleichgewicht und Benachteiligung.
z.B. gibt es wie oben schon gesagt ein Ungleichgewicht bei den MINT-Fächern, oder sozialen Berufen, diese Unterschiede sind aber nicht auf Benachteiligung zurückzuführen.

Deine Benutzung des Wortes "Ungleichgewicht" stand im direkten Zusammenhang mit Benachteiligung, deswegen benutzte ich diese Wörter als Synonym. Wie es zu dem Problem kommt habe ich dir ja ausführlich mit gesellschaftlichen Hintergründen versucht zu erklären und hängt für mich tatsächlich auch mit Benachteiligung zusammen.

a) Wer "gelerntes" übernimmt ohne es zu hinterfragen ist selber schuld.
b) Für eine schlechte Partnerwahl kann auch kein andere was.
c) Frauen verdienen bei gleicher Qualifikation im gleichen Job nicht weniger als Männer (sonst würde man ja mehr Frauen einstellen wenn der Arbeitgeber bei weniger Geld gleiche Leistung bekommt)
c2) Frauen sind oft in schlechter bezahlten Berufen, aber keiner wird hier in deutschland gezwungen eine Ausbildung zu machen, dass kann sich jeder selber aussuchen.

Also a, b und c sind alles "Hausgemachte" Probleme wo kein Außenstehender direkten einfluss hat.

Natürlich hat ein Außenstehender da direkt Einfluss drauf. Die komplette Gesellschaft nämlich. Da muss sich was tun.

a) Natürlich. Ein 4 Jähriges Mädchen hinterfragt natürlich ob es denn richtig ist, dass die Mami so mit ihm spricht, wie sie spricht und hinterfragt auch direkt wieso so viel pink in ihrem Zimmer ist. Das ist ja bekannt bei Kindern, dass sie Eltern in frühesten Jahren generell misstrauen. ACHTUNG IRONIE!
b) Nur weil der Mann diese eine Eigenschaft hat, heißt das ja nicht, dass er direkt ein schlechter Partner ist. Ich wollte viel mehr ausdrücken, dass auch Männer dahingehend erzogen werden, dass sie das Gefühl haben für die finanzielle Versorgung der gesamten Familie verantwortlich zu sein. Das ist auch ein großer Druck. Aber BEWUSST ABSICHTLICH entscheiden sich die wenigsten deswegen dafür. Das sind unterbewusste Vorgänge, die man im normalen Leben selten hinterfragt.
c) Das stimmt halt leider meistens immer noch nicht.
c2) Wie es dazu kommt habe ich dir auführlich beschrieben. Es ist kein Problem der Frauen. Es ist ein Problem der Gesellschaft. Wir als Gesellschaft sind dafür verantwortlich, dass man als Frau überhaupt das Gefühl bekommt, dass es okay ist, sich für technische Dinge zu interessieren. Das ist oftmals nicht der Fall - auch aus Erziehungsgründen etc. Auch das habe ich oben bereits versucht darzustellen.

Sehe keinen großen Unterscheid der beiden Aussagen. Das alle es wollen habe ich ja nie gesagt...

Na eigentlich war es schon eine verallgemeinernde Aussage. "Frauen die so rumlaufen wollen ja angestarrt werden, bzw. ihnen macht es nichts aus." = alle Frauen, die freizügig rumlaufen, wollen angestarrt werden.

Aber schön, wenn du einsiehst, dass eine verallgemeinernde Aussage hier falsch war und es eben nicht zutrifft (sogar in den seltensten Fällen zutrifft. Also mir fällt kein einziges Beispiel ein, wo es so wäre).

Bei uns im Kindergarten durften alle mit Bauklötzen spielen. (Sogar die Jungs hatte zugang zu Puppen)

Das ist toll, das war bei mir damals leider anders. Der, der stärkste und erste an den Bauklötzen war, durfte über die Bauklötze bestimmen. Wenn man sich darüber beschwert hat, hieß es nur "geh doch dahin und spiel mit dem und dem [irgendwelche Dinge wie Puppen an denen ich eben gar kein Interese hatte]".
 
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Reaktionen: luna.lunatik

b3nE

W:O:A Metalhead
7 Juli 2009
1.917
274
88
Deine Benutzung des Wortes "Ungleichgewicht" stand im direkten Zusammenhang mit Benachteiligung, deswegen benutzte ich diese Wörter als Synonym. Wie es zu dem Problem kommt habe ich dir ja ausführlich mit gesellschaftlichen Hintergründen versucht zu erklären und hängt für mich tatsächlich auch mit Benachteiligung zusammen.

Nur weil du in meinen Text dein verqueres Denken reininterpretierst heist es noch lange nicht dass man unterschiedliche Wörter gleichsetzen darf.
Ungleichgewicht = Etwas ist nicht ausgeglichen
Benachteiligung = Jemandem wird bewust diskreminiert.


a) Natürlich. Ein 4 Jähriges Mädchen hinterfragt natürlich ob es denn richtig ist, dass die Mami so mit ihm spricht, wie sie spricht und hinterfragt auch direkt wieso so viel pink in ihrem Zimmer ist. Das ist ja bekannt bei Kindern, dass sie Eltern in frühesten Jahren generell misstrauen. ACHTUNG IRONIE!

Da du dich auf die Übernahme von erziehungsmethoden auf die eigenen Kinder beziehst nenn mir mal bitte Beispiele von 4 Jährigen mit eigenen Kindern...

Na eigentlich war es schon eine verallgemeinernde Aussage. "Frauen die so rumlaufen wollen ja angestarrt werden, bzw. ihnen macht es nichts aus." = alle Frauen, die freizügig rumlaufen, wollen angestarrt werden.

Bitte ein Wörterbuch mit abkürzungen kaufen und nachschlagen was bzw. bedeutet.

Das ist toll, das war bei mir damals leider anders. Der, der stärkste und erste an den Bauklötzen war, durfte über die Bauklötze bestimmen. Wenn man sich darüber beschwert hat, hieß es nur "geh doch dahin und spiel mit dem und dem [irgendwelche Dinge wie Puppen an denen ich eben gar kein Interese hatte]".

Dann ist aber nicht die Gesellschaft schuld, dass du dich so hast beeinflussen lassen, sondern die zuständige Person, die dich so behandelt hat. Und warum hast du nicht zuhause mit Bauklötzen gespielt? Oder willst du mir erzählen dass wenn zu Weihnachten auf deinem Wunschzettel nur Bauklötze und Spielzeugautos standen du trotzdem von deinen Eltern Puppen bekommen hast?


Ich finde es allgemein ziemlich lächerlich die schuld für persönliche Entscheidungen und individuelle Situation "der Gesellschaft" zu geben.

Es gibt in Deutschland diverse verschiedenen Erziehungsstile, Schulkonzepte etc. die aber oft keinen Einfluss auf das spätere Leben haben.
Wenn deine Theorie stimmt, würden ja z.B. alle Schüler einer Klasse aufgrund des Einflusses der Lehrer in den gleichen Bereichen arbeiten.
Und Cousins und Cousinen müssten in der gleichen Branche landen und ihre Kinder identisch erziehen, da Ihre Eltern ja dich gleiche Erziehung erhalten haben welche sie 1:1 weiter geben.