Moin, ich wohne in SH und ich bin bald 50. Ich besuche das WOA seit mehr als 15 Jahren und hatte immer meinen Spaß.
Ich muß aber sagen, daß es die letzten Jahre etwas nachgelassen hat. Anreise Mittwoch am Morgen gegen 8:00 Uhr, wie immer. Kurzer Stau, alles gut. Guten Platz mit meiner Gruppe. Wir haben fünf Wohnmobile und sind 11 Personen, wobei mein Womo ein alter Armee-LKW mit Allrad und 7T zul. Ges.Gew. ist. Damit fahre ich schon seit etlichen Jahren zu solchen Veranstaltungen.
OK, aufgebaut, MMWC ( Toilette ) bekommen und erst mal ein paar Bier bzw. Körner. Am Nachmittag sind wir dann los, um die Bändchen zu holen. Kleine Warteschlange, auch gut. Dann wollten wir auf das Festival-Gelände, also durch die Kontrolle. Nicht mit dem FMB. OK, kurz geschaut, was man davon brauchen kann: Poncho und Ohrstöpsel in die Hosentasche, Rest in den Müll und den leeren Rucksack auch in die Hosentasche: Erwischt: Sehr gründliche Kontrolle, leeren Rucksack ohne gefährlichen Inhalt gefunden. Also den leeren Rucksack, der ja dafür geplant war, eine dünne Jacke oder einen Pullover für abends zu beherbergen, auch in den Müll geworfen. Der Weg zurück auf "N" war einfach schon zu schlecht und zu anstrengend ( lag vielleicht auch an meinem Alter ). Bei den Kontrollen kam es manchmal zu Wartezeiten, weil nicht alle Posten besetzt waren. Das hätte besser laufen können.
Auf dem Festival-Gelände dann eine Überraschung nach der anderen. Da ich nicht viel mit Bier anfangen kann, war ich wirklich begeistert, daß es Mischgetränke jetzt auch an mehreren Stellen gab, sogar in der Nähe der Bühnen. Super. Nächste Überraschung: Sichtschutzwände vor den beiden Bühnen nicht vorhanden, sodaß man vom Biergarten etwas sehen kann. Aber jetzt kommt´s. Dann einen Platz im Biergarten gesucht. Biergarten nicht gefunden. Am anderen Ende vom Gelände, ohne daß man von der Black- oder der True-Stage was hören oder sehen kann. Nicht super.
Gegessen haben wir auf dem Festival-Gelände nicht viel, aber das, was wir hatten, war Ok was Geschmack und Preis angeht. Ist nun mal nicht beim Discounter, das weiß jeder vorher. Generell waren die Preise für mich OK.
Einige Getränke später war ein Toiletten-Besuch notwendig. Pinkelrinnen ohne Waschnmöglichkeit. Ich wollte aber nicht mit ungewaschenen Fingern an den sauberen Pimmel ( wenn man das so sagen oder schreiben darf, nicht so wie Negerk.ß, das sagt man ja heute nicht mehr ), also normale Toiletten aufgesucht. Leider unterirdisch dreckig. Damit meinte ich nicht den Matsch, sondern die Toilette war durch häufige Benutzung verschmutzt. Einige Vorgänger wissen wohl nicht wofür die Bürsten sind. OK, Geschäft erledigt und beim Verlassen das Reinigungspersonal auf den Mißstand hingewiesen. Die haben mich nur angeschaut, als ob sie mich nicht verstehen und haben weiter geschnacht und geschmökt. War vielleicht auch gerade deren Pause. Leider habe ich diese Situation am ganzen Wochenende mehrmals erlebt. Ichn habe für diese Leistung ( saubere Toiletten ) bezahlt, wie auch der Veranstalter. Nicht alle vom Reinigungspersonal nehmen ihren Job ernst.
Am Donnerstag waren wir dort, um uns Iron Maiden anzusehen. Für mich der Top Act. Ich weiß nicht warum, aber der Klang war schlecht, der Sänger hat auf Leinwand gesungen, aber er war zeitweise nicht zuhören. Wir haben auf beiden Seiten der Bühne gestanden und waren auch kurz direkt in der Mitte. Das war nichts. Der Vorteil: Es war so leise, daß man sich noch unterhalten konnte. Danach die Zusammenfassung über Lemmy hat es aber wieder rausgerissen. Das war wirklich gut.
Das mit der leisen, schlecht ausgesteuerten Musik ist uns am Freitag und Samstag auch aufgefallen. Vielleicht gibt es eine Lautstärke-Beschränkung, wer weiß.
Ich habe zum ersten Mal die öffentlichen Duschen benutzt, alles super. Mit Gummistiefeln hin, drin mit Badelatschen geduscht und mit Gummistiefeln zuzrück.
Am Sonntag sind wir dann gegen 13:00 Uhr Richtung Heimat. Da schon einige Fahrzeuge ( nur Fahrzeuge, nicht die dazugehörigen Zelte, Pavillons oder Kühlboxen, Tische usw. ) abgereist waren, sind einige Leute mit ihren Fahrzeugen dann kreuz und quer über "N" gefahren, um sich auf den matschigen Wegen nicht festzufahren. Also war der Weg für mich frei. Allrad rein und los. Dachte ich. Ich mußte zurückfahren und mich hinten einordnen. Total logisch, daß man ein Fahrzeug einen schlechten Weg zurückfahren läßt. Das macht den Weg nicht besser. Ich war doch auf dem Weg. Richtiger geht doch gar nicht. Ist anderen Allradlern aber auch so ergangen.
Bei unserer Abreise ist natürlich wie jedes Jahr wieder aufgefallen, daß viele Leute ihre Sachen nicht wieder mitnehmen. Da werden Pavillons zerstört, in Kühlboxen gepinkelt, Zelte zerschnitten. Nur damit niemand mehr etwas damit anfangen kann. Unglaublich.
Ich bin seit über 25 Jahren auf Festivals und anderen großen Veranstaltungen unterwegs. Um dieser Sache Herr zu werden, wird bei vielen anderen Veranstaltungen bei Anreise ins Fahrzeug oder auf den Anhänger geschaut. Sind Kühlschränke, Sofas oder andere Sachen zur Unterhaltung dabei, wird ein Pfand fällig. Bis zu 30€. Bei Abreise wird das Fahrzeug wieder kontrolliert und es gibt das Geld gegen Vorlage des Pfandscheins zurück. Wahrscheinlich ist es einer Gruppe von zehn Personen ziemlich egal, ob sie die 30€ wiederbekommen, oder nicht. Es stehen aber 30€ mehr für die Entsorgung zur Verfügung. Zeit zum Kontrollieren und Kassieren ist genug, denn es sind bei An- und Abreise immer Warteschlangen. Das ist wohl relativ einfach umzusetzen.
Am Samstag waren wir wieder im Dorf. Das war wie immer richtig klasse. Nette Leute und kühle Getränke.
Am späten Sonntag dann die Ernüchterung: Ticket-Preise werden höher, um die anreisenden Massen zu entzerren und das Duschen für jeden kostenfrei zu machen. Das wird darauf hinauslaufen, das in etwa die gleiche Anzahl an Personen an den gleichen Tagen anreist und die Qualität der Duschen und der Toiletten oder deren Sauberkeit nachläßt.
Und ich soll vielleicht noch mehr bezahlen, weil mein Fahrzeug größer ist, als die Fahrzeuge, die mit Vollgas im ersten Gang versuchen durch den Matsch zu fahren.
Übrigens, wenn wir den Platz verlassen, liegen da maximal zwei volle Müllsäcke. Keine Kippen auf dem Boden, keine Scherben nichts. Alles andere nehmen wir wieder mit.
Gedanken mache ich mir über: Ticketpreise, da die letzten Tickets für 2016 ja bei Internet-Auktionen und anderen Börsen in den letzten Wochen vor dem WOA verramscht wurden. Ich hatte einige unter Beobachtung, da ein Freund von uns ( ein Nachzügler ) noch mit wollte. Er hat eines drei Wochen vor der Veranstaltung in der Nähe von Kiel für 65€ gekauft.
Und jetzt sind auch noch nicht alle Karten für 2017 verkauft. Sind die Fans mit der Qualität des Festivals nicht mehr zufrieden? Zu wenig Headliner, zu viele wenig bekannte Bands?
Tickets haben wir trotzdem wieder gekauft. Wir versuchen es nochmal.
Aber vielleicht läßt sich doch das eine oder andere verbessern.
Gruß
Bueller
Ich muß aber sagen, daß es die letzten Jahre etwas nachgelassen hat. Anreise Mittwoch am Morgen gegen 8:00 Uhr, wie immer. Kurzer Stau, alles gut. Guten Platz mit meiner Gruppe. Wir haben fünf Wohnmobile und sind 11 Personen, wobei mein Womo ein alter Armee-LKW mit Allrad und 7T zul. Ges.Gew. ist. Damit fahre ich schon seit etlichen Jahren zu solchen Veranstaltungen.
OK, aufgebaut, MMWC ( Toilette ) bekommen und erst mal ein paar Bier bzw. Körner. Am Nachmittag sind wir dann los, um die Bändchen zu holen. Kleine Warteschlange, auch gut. Dann wollten wir auf das Festival-Gelände, also durch die Kontrolle. Nicht mit dem FMB. OK, kurz geschaut, was man davon brauchen kann: Poncho und Ohrstöpsel in die Hosentasche, Rest in den Müll und den leeren Rucksack auch in die Hosentasche: Erwischt: Sehr gründliche Kontrolle, leeren Rucksack ohne gefährlichen Inhalt gefunden. Also den leeren Rucksack, der ja dafür geplant war, eine dünne Jacke oder einen Pullover für abends zu beherbergen, auch in den Müll geworfen. Der Weg zurück auf "N" war einfach schon zu schlecht und zu anstrengend ( lag vielleicht auch an meinem Alter ). Bei den Kontrollen kam es manchmal zu Wartezeiten, weil nicht alle Posten besetzt waren. Das hätte besser laufen können.
Auf dem Festival-Gelände dann eine Überraschung nach der anderen. Da ich nicht viel mit Bier anfangen kann, war ich wirklich begeistert, daß es Mischgetränke jetzt auch an mehreren Stellen gab, sogar in der Nähe der Bühnen. Super. Nächste Überraschung: Sichtschutzwände vor den beiden Bühnen nicht vorhanden, sodaß man vom Biergarten etwas sehen kann. Aber jetzt kommt´s. Dann einen Platz im Biergarten gesucht. Biergarten nicht gefunden. Am anderen Ende vom Gelände, ohne daß man von der Black- oder der True-Stage was hören oder sehen kann. Nicht super.
Gegessen haben wir auf dem Festival-Gelände nicht viel, aber das, was wir hatten, war Ok was Geschmack und Preis angeht. Ist nun mal nicht beim Discounter, das weiß jeder vorher. Generell waren die Preise für mich OK.
Einige Getränke später war ein Toiletten-Besuch notwendig. Pinkelrinnen ohne Waschnmöglichkeit. Ich wollte aber nicht mit ungewaschenen Fingern an den sauberen Pimmel ( wenn man das so sagen oder schreiben darf, nicht so wie Negerk.ß, das sagt man ja heute nicht mehr ), also normale Toiletten aufgesucht. Leider unterirdisch dreckig. Damit meinte ich nicht den Matsch, sondern die Toilette war durch häufige Benutzung verschmutzt. Einige Vorgänger wissen wohl nicht wofür die Bürsten sind. OK, Geschäft erledigt und beim Verlassen das Reinigungspersonal auf den Mißstand hingewiesen. Die haben mich nur angeschaut, als ob sie mich nicht verstehen und haben weiter geschnacht und geschmökt. War vielleicht auch gerade deren Pause. Leider habe ich diese Situation am ganzen Wochenende mehrmals erlebt. Ichn habe für diese Leistung ( saubere Toiletten ) bezahlt, wie auch der Veranstalter. Nicht alle vom Reinigungspersonal nehmen ihren Job ernst.
Am Donnerstag waren wir dort, um uns Iron Maiden anzusehen. Für mich der Top Act. Ich weiß nicht warum, aber der Klang war schlecht, der Sänger hat auf Leinwand gesungen, aber er war zeitweise nicht zuhören. Wir haben auf beiden Seiten der Bühne gestanden und waren auch kurz direkt in der Mitte. Das war nichts. Der Vorteil: Es war so leise, daß man sich noch unterhalten konnte. Danach die Zusammenfassung über Lemmy hat es aber wieder rausgerissen. Das war wirklich gut.
Das mit der leisen, schlecht ausgesteuerten Musik ist uns am Freitag und Samstag auch aufgefallen. Vielleicht gibt es eine Lautstärke-Beschränkung, wer weiß.
Ich habe zum ersten Mal die öffentlichen Duschen benutzt, alles super. Mit Gummistiefeln hin, drin mit Badelatschen geduscht und mit Gummistiefeln zuzrück.
Am Sonntag sind wir dann gegen 13:00 Uhr Richtung Heimat. Da schon einige Fahrzeuge ( nur Fahrzeuge, nicht die dazugehörigen Zelte, Pavillons oder Kühlboxen, Tische usw. ) abgereist waren, sind einige Leute mit ihren Fahrzeugen dann kreuz und quer über "N" gefahren, um sich auf den matschigen Wegen nicht festzufahren. Also war der Weg für mich frei. Allrad rein und los. Dachte ich. Ich mußte zurückfahren und mich hinten einordnen. Total logisch, daß man ein Fahrzeug einen schlechten Weg zurückfahren läßt. Das macht den Weg nicht besser. Ich war doch auf dem Weg. Richtiger geht doch gar nicht. Ist anderen Allradlern aber auch so ergangen.
Bei unserer Abreise ist natürlich wie jedes Jahr wieder aufgefallen, daß viele Leute ihre Sachen nicht wieder mitnehmen. Da werden Pavillons zerstört, in Kühlboxen gepinkelt, Zelte zerschnitten. Nur damit niemand mehr etwas damit anfangen kann. Unglaublich.
Ich bin seit über 25 Jahren auf Festivals und anderen großen Veranstaltungen unterwegs. Um dieser Sache Herr zu werden, wird bei vielen anderen Veranstaltungen bei Anreise ins Fahrzeug oder auf den Anhänger geschaut. Sind Kühlschränke, Sofas oder andere Sachen zur Unterhaltung dabei, wird ein Pfand fällig. Bis zu 30€. Bei Abreise wird das Fahrzeug wieder kontrolliert und es gibt das Geld gegen Vorlage des Pfandscheins zurück. Wahrscheinlich ist es einer Gruppe von zehn Personen ziemlich egal, ob sie die 30€ wiederbekommen, oder nicht. Es stehen aber 30€ mehr für die Entsorgung zur Verfügung. Zeit zum Kontrollieren und Kassieren ist genug, denn es sind bei An- und Abreise immer Warteschlangen. Das ist wohl relativ einfach umzusetzen.
Am Samstag waren wir wieder im Dorf. Das war wie immer richtig klasse. Nette Leute und kühle Getränke.
Am späten Sonntag dann die Ernüchterung: Ticket-Preise werden höher, um die anreisenden Massen zu entzerren und das Duschen für jeden kostenfrei zu machen. Das wird darauf hinauslaufen, das in etwa die gleiche Anzahl an Personen an den gleichen Tagen anreist und die Qualität der Duschen und der Toiletten oder deren Sauberkeit nachläßt.
Und ich soll vielleicht noch mehr bezahlen, weil mein Fahrzeug größer ist, als die Fahrzeuge, die mit Vollgas im ersten Gang versuchen durch den Matsch zu fahren.
Übrigens, wenn wir den Platz verlassen, liegen da maximal zwei volle Müllsäcke. Keine Kippen auf dem Boden, keine Scherben nichts. Alles andere nehmen wir wieder mit.
Gedanken mache ich mir über: Ticketpreise, da die letzten Tickets für 2016 ja bei Internet-Auktionen und anderen Börsen in den letzten Wochen vor dem WOA verramscht wurden. Ich hatte einige unter Beobachtung, da ein Freund von uns ( ein Nachzügler ) noch mit wollte. Er hat eines drei Wochen vor der Veranstaltung in der Nähe von Kiel für 65€ gekauft.
Und jetzt sind auch noch nicht alle Karten für 2017 verkauft. Sind die Fans mit der Qualität des Festivals nicht mehr zufrieden? Zu wenig Headliner, zu viele wenig bekannte Bands?
Tickets haben wir trotzdem wieder gekauft. Wir versuchen es nochmal.
Aber vielleicht läßt sich doch das eine oder andere verbessern.
Gruß
Bueller