Ravian

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Ravian

  • Ja

    Stimmen: 6 54,5%
  • Nein

    Stimmen: 5 45,5%

  • Umfrageteilnehmer
    11

Der Helm

W:O:A Metalmaster
2 Nov. 2002
17.877
280
118
46
Cologne/Germany
foreshadowing.jpg


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Mü_Exotic

W:O:A Metalgod
7 Aug. 2006
82.863
9.539
168
http://eternalconcert.de/reviews/3/ :o

Zur Gattung der musikalischen Greenhorns gehört das Moerser Sextett Ravian nicht mehr, auch wenn der visuelle Eindruck anderes zu versprechen scheint. Aus den Trümmern der im Winter 2003 dahingeschiedenen Stoneblind formierte sich die Truppe um Gründungsmitglied und Axtschwinger Lucian Dietz, sowie Kreativkopf und Tastentier Gilbert Gelsdorf schließlich neu, benannte sich 2006 in Ravian um und veröffentlichte 2012 die Debüt EP 'foreshadowing'. Wir haben für euch reingehört!
Wie ein Trauermarsch kommt das erste Stück 'The King is Dead' des drei Track starken musikalischen Einstandes der Ruhrgebiets Metaller keinefalls herüber. Dafür marschiert der Opener mit einer trabenden Leichtfüßigkeit, die nicht einer gewissen Epik entbehrt. Schöner Refrain, der sich prompt in den Gehirnwindungen festsetzt, mit einem progressiven Mittelteil, welcher den Spannungsbogen auf die Spitze treibt und letztlich in einem ohrenfreundlichen Solo mündet. Lang lebe der König.
Ob Rache nun süß, Blutwurst oder ein Gericht sei, das man am besten kalt serviert, ist hier eher von nachrrangiger Bedeutung. Der Spielraum für eine Komposition zum Thema ist schließlich groß genug, sodass auch 'Call for Revenge' seinen Platz im Metal Heart des geneigten Hörers finden wird. Die Karten dafür stehen sogar denkbar gut, lassen die galoppierenden Äxte und die zugegebenermaßen klischeebehafteten Hooklines sofort auf Szenegrößen der Kategorie Blind Guardian (zu Hochzeiten) schließen. Neben diesem beinahe Ritterschlag muss hier auch noch der kraftvoll emotionale Gesang von Vokalist Jan Evan geadelt werden, der sich mit dem melodiösen Spiel der Instrumentalisten so gut ergänzt, dass Genrefans hier nur mit der Zunge schnalzen können. Ein Stück wie aus dem Lehrbuch.
Einen ganz sanftmütigen Einstieg verspricht zunächst der dritte und zugleich auch letzte Track 'Time will tell'. Gehüllt in einem Gewand aus Schwermut und Melancholie unterstreicht der schmachtvolle Gesang von Jan die emotionale tiefe des Songs. Für die nötige Abwechslung sorgen die hier und da kurz aufmarschierenden Passagen des Stückes. Textlich übt man sich auch weiterhin in der Königstreue, was der loyalen Gefolgschaft ebenfalls goutieren dürfte. Klangtechnisch etwas experimteller wird es hingegen zum Ende hin, was noch einmal das spielerische Können des Sechsers unter Beweis stellt. Mein persönlicher Favorit auf dem Rundling.
In jedem Fall erwähnenswert ist noch die, für eine nur drei Songs umfassende Platte, amtliche Spielzeit von immerhin über siebzehn Minuten Dauer. Ungefähr das, was in dunkleren Gefilden schon beinahe als Langeisen durchgeht. Schwarzkaffeetrinker die noch vor der ersten Tasse die frühen Werke von Darkthrone kredenzen, machen besser einen weiten Bogen um die eingängigen Melodien der Moerser Power Kombo, Pflichtlektüre hingegen für die Stammkundschaft von HammerFall und Konsorten.

:heart:
 

Mü_Exotic

W:O:A Metalgod
7 Aug. 2006
82.863
9.539
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sonst find ich auch keins. hamse wohl auch aussem verkehr gezogen, die ehrlichen reviews. :D